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Offene Gesellschaft in Ungarn? Ein Nachruf und europäischer Ausblick

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Veranstaltungskategorie Vortrag

Für viele ist Ungarn mittlerweile zum Inbegriff eines illiberalen politischen Regimes geworden, welchem trotz seiner moderaten Größe eine Vorreiter-, wenn nicht gar Vorbildfunktion für politische Kräfte in anderen europäischen Ländern und darüber hinaus zugesprochen wird. Welches sind die Merkmale eines illiberalen Regimes, welches aus erschiedenen Gründen darauf bedacht ist, das Adjektiv demokratisch zu tragen? Welche Lehren kann man in anderen europäischen Ländern aus den Entwicklungen in Ungarn der letzten anderthalb Jahrzehnte ziehen? Entlang dieser und ähnlicher Fragen widmet sich dieser Vortrag der Erfassung des Wesensgehalts illiberaler, autoritärer Kräfte und den Herausforderungen für offene Gesellschaften, die aus deren Erstarken entstehen.

Vortragende(r)

Univ.-Prof. Dr. Carsten Q. Schneider

Carsten Q. Schneider is Pro-Rektor für Außenbeziehungen and Professor für Politikwissenschaft an der Central European University (CEU) in Wien. In seiner Forschung und Lehre beschäftigt sich er sich aus vergleichender Perspektive mit Fragen des Wandels politischer Regime in unterschiedlichen Weltregionen sowie mit der Entwicklung empirischervergleichender Methodiken, insbesondere mengentheorie-basierende Methoden.
Er ist Autor dreier mit Cambridge University Press veröffentlichter Bücher zu diesem Thema. Seine Arbeiten sind in den führenden Fachzeitschriften erschienen. Schneider hat am Europäischen Hochschulinstitut (EUI) in Florenz promoviert. In 2019 wurde er für seine Arbeit von der American Political Science Association (APSA) Sektion zu Qualitative und Multimethod Research mit dem David-Collier Mid-Career Achievement Award geehrt.

Kontakt

Corinna Mick (kp-f [at] aau [dot] at)