Abiliti
Nicht allen Kindern und Jugendlichen ist es möglich, die Schule zu besuchen. Rund 20.000 Kinder in Österreich und 520.000 Kinder im gesamten EU-Raum sind zu krank für die Teilnahme am Präsenzunterricht. Gründe dafür sind chronische Erkrankungen, wie Krebs, Herzfehler, Epilepsien und vieles mehr. Dieser Umstand zieht auch soziale Isolation nach sich, was zu psychischen Folgeerkrankungen und dem Verlust schulischer Fertigkeiten führen kann.
Wegweisende Technologie für die Inklusion
Das Erasmus+ Projekt ABILITI („Avatar Based Interaction and Learning In Times of Illness“) widmet sich der Frage, wie chronisch kranke Kinder durch den Einsatz von Avataren am Unterricht und am sozialen Leben in der Klasse teilnehmen können. Dafür werden geeignete pädagogische Strategien erforscht und konkrete Maßnahmen entwickelt. So arbeitet ABILITI an einem Handbuch und einer Online-Plattform, um Lehrkräfte und Bildungsverantwortliche umfassend über den Einsatz von Telepräsenzsystemen zu informieren. Zusätzlich werden Assessment Tools entwickelt, um deren Einsatz zu evaluieren. Somit leistet ABILITI einen wichtigen Beitrag zur Schaffung eines europaweiten Ansatzes.
Erasmus+ Programm
ABILITI steht für „Avatar Based Interaction and Learning In Times of Illness“ und wird vom Erasmus+ Programm der Europäischen Union finanziert. Forschungseinrichtungen aus Österreich, Belgien, Dänemark, Estland und Spanien nehmen an ABILITI teil und entwickeln ein Online-Trainingsprogramm, das auch ein Praxishandbuch enthält.
Ziele
ABILITI entwickelt, testet und evaluiert pädagogische Strategien und Methoden zur Einbeziehung kranker Kinder in schulische Aktivitäten unter Verwendung von Telepräsenzsystemen.
Das Projekt bietet Schulungen und Ressourcen an, um Lehrkräfte zu befähigen,
- informierte Entscheidungen über den Einsatz von Telepräsenzsystemen zur Einbeziehung kranker Kinder im Unterricht zu treffen,
- pädagogische Strategien im Umgang damit zu entwickeln und umzusetzen,
- die Auswirkungen dieser Technologien auf den erkrankten Schüler und seine Klassenkameraden zu reflektieren
- die Fähigkeit der Klassenkameraden zu fördern, die Situation ihrer erkrankten Mitschüler angemessen zu verstehen
- Ausgrenzung und Isolation von Schülern mit chronischen Krankheiten zu verhindern
- und somit die Inklusion, das Zugehörigkeitsgefühl und das Wohlbefinden der kranken Kinder zu verbessern.
Projektleitung und Projektpartner:
Agnes Turner, Universität Klagenfurt, die Berater Unternehmensberatungs GmbH, Universität Santiago de Compostela, Via University College, Universität Tallinn, Bednet
Website: abiliti.eu
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Adresse
Universitätsstraße 65-67
9020 Klagenfurt am Wörthersee
Austria
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uni [at] aau [dot] at
www.aau.at
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