Im ersten Buch schreibt Coronelli über sphärische Geometrie, Längen- und Breitengrade, Großkreise, die Tropen, Winde und Klima.
Karte der Winde in Holländisch
(nach S. 22)
Die folgenden Stiche zeigen die Windkarte in Lateinisch, Griechisch, Italienisch und Englisch.
Als führender Kosmograph dokumentiert Coronelli die historische Entwicklung der Astronomie: Er zählt auf, was ihm in der Astronomie und Geographie wichtig erscheint. Ohne Wertung beschreibt er die verschiedenen Weltbilder der Planetenbahnen und illustriert sie mit Kupferstichen:
Sistema Tolomeo (Ptolemäus)
(nach S. 30)
Sistema Ticone (Tycho Brahe)
(nach S. 26)
Sistema Copernico (Kopernikus)
(nach S. 26)
Für viele Sternbilder liefert Coronelli Erklärungen über die Herkunft ihrer Namen. Ihre Positionen beschreibt er in langen Sternenlisten, wie sie in der Astronomie schon seit der Antike tradiert wurden. Coronelli korrigiert und erweitert sie.
Seine Himmelsinformationen, einschließlich der einzigen von ihm aufgenommenen Teleskop-Sterne, wurden von den deutschen Astronomen Johann Bayer (1572-1625) und Johannes Hevelius (1611-1687) übernommen. Coronelli war eng befreundet mit Edmond Halley (1656-1742), der den alle 75 bis 77 Jahre wiederkehrenden, nach ihm benannten Kometen beschrieb. 1696 beobachteten Halley und Coronelli in London gemeinsam eine Mondfinsternis.
Die Kometen
(S. 163)
Komet Augsburg 1618
Der Komet C/1618 W1, der in den Jahren 1618 und 1619 mit dem bloßen Auge gesehen werden konnte, wird aufgrund seiner außerordentlichen Helligkeit und seines bis zu 90° langen Schweifs zu den „Großen Kometen“ gezählt.
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