Barrierefreie Medien
Barrierefreie Medien
Ein möglichst barrierefreier Zugang zu Literatur und Medien im Allgemeinen ist die Grundlage um selbstbestimmt Studieren oder wissenschaftlich Arbeiten zu können. Die Bibliothek ist zwar – nicht zuletzt im Rahmen der Accessibility Services – bemüht ihren Bestand möglichst barrierefrei anzubieten, möchte dieses Know-How aber auch Studierenden, Lehrenden und allgemein Bediensteten zur Verfügung stellen, um das Bewusstsein aller Universitätsmenschen dahingehend zu fördern. An dieser Stelle möchten wir Ihnen daher einige Grundlagen zur barrierefreien Mediengestaltung vermitteln.
Nachfolgend finden Sie ein paar kurze Checklisten, die bei der Erstellung häufig verwendeter Medienarten behilflich sein können.
Schulungen
Sollten sie an einer Schulung zu diesem Thema interessiert sein, wenden sie sich bitte an die interne Weiterbildung. Bei genug Nachfrage wird sicher ein Kurs angeboten werden. Für eine persönliche Beratung können Sie sich jederzeit an die Accessibility Services der Bibliothek oder das Servicecenter Integriert Studieren wenden.
Checkliste für barrierearme Textdokumente
Checkliste für barrierearme Textdokumente
Nachfolgend finden Sie 10 Punkte, auf die Sie bei der Erstellung ihrer Dokumente in ihrem Textverarbeitsungsprogramm (Word, OpenOffice.org Wirter, etc.) achten sollten, um ein barrierearmes Textdokument zu erhalten.
- Verwenden Sie Überschriften (Foratvorlagen) zur Textstrukturierung. Erzeugen Sie bei längeren Dokumenten ein Inhaltsverzeichnis.
- Geben Sie Textalternativen für Grafiken an, deren Inhalt für das Textverstehen relevant ist. Beschreiben Sie Diagramme und komplexe Abbildungen mit Hilfe von Beschriftungen oder im Fließtext.
- Verwenden Sie Listen und Nummerierungen für Auflistungen.
- Verwenden Sie Links und Textmarken zur leichteren Navigation.
- Vermeiden Sie ausgefallene Schriftarten.
- Achten Sie auf einen logischen Textfluss (z.B. Spalten).
- Setzen Sie Tabellen richtig ein.
- Achten Sie auf ausreichend Kontrast zwischen Vorder- und Hintergrundfarbe.
- Geben Sie Metadaten (Autor, Beschreibung etc.) zum Dokument an.
- Kennzeichnen Sie die Textsprache entsprechend.
Checkliste für barrierefreiere Präsentationsfolien
Folien in PowerPoint oder OpenOffice.org Impress sind heute medialer Bestandteil der meisten Lehrformen (Vorlesungen, Vorträge, Seminare etc.). In erster Linie werden diese zur visuelle Unterstützung des Gesprochenen eingesetzt. Nachfolgend finden Sie 10 Tipps, wie Sie ihre Folien derart gestalten können, damit sie für die Anforderungen von Studierenden mit Behinderungen besser geeignet sind.
Checkliste für barrierefreiere Präsentationsfolien
- Erstellen Sie für jede Folie einen Folientitel.
- Verwenden Sie Folienlayouts.
- Prüfen Sie die Lesereihenfolge der Objekte auf jeder Folie.
- Verwenden Sie Listen und Nummerierungen für Auflistungen.
- Geben Sie Alternativtexte für Grafiken, Diagramme etc. an. Für detaillierte Beschreibungen verwenden Sie die Notizfunktion.
- Setzen Sie Tabellen richtig ein.
- Gruppieren Sie Komplexe Objekte, die aus Einzelteilen bestehen.
- Achten Sie auf ausreichend Kontrast zwischen Vorder- und Hintergrundfarbe.
- Überprüfen Sie ihre Folien im Graustufen-Modus, um sicherzustellen dass der Inhalt auch ohne Farben verständlich bleibt.
- Geben Sie Metadaten (Autor, Beschreibung etc.) zum Dokument an.
Checkliste für barrierefreie Webseiten
Grundlage für die Barrierefreiheit (Zugänglichkeit) von Webangeboten stellen die Web Content Accessibillity Guidelines (WCAG 2.0) dar. Nachfolgend finden Sie einige Grundlagen zu diesen Richtlinien.
WCAG 2.0
Die WCAG 2.0 bauen auf 4 Prinzipien auf, denen die 12 Richtlinien zugeordnet werden. Für jede Richtlinie definiert die WCAG 2.0 Erfolgskriterien (insgesamt 61) die erfüllt werden müssen. Jedem Erfolgskriterium ist eine Priorität (A, AA oder AAA) zugeordnet, die angibt wie wichtig die Erfüllung dieses Erfolgskriteriums für Menschen mit Behinderungen ist.
Wahrnehmbarkeit
-
Biete Text Alternativen für nicht-Text Inhalte.
-
Biete Beschriftungen und Alternativen für Audio und Video Inhalte.
-
Mache Inhalte adaptierbar; und verfügbar für Assistive Technologien.
-
Verwende ausreichend Kontrast um Dinge leichter seh- und hörbar zu machen.
Bedienbarkeit
-
Mache jede Funktionalität mit der Tastatur bedienbar.
-
Gib BenutzerInnen ausreichend Zeit Inhalte zu lesen und zu nutzen.
-
Verwende keine Inhalte, die Anfälle verursachen.
-
Hilf BenutzerInnen beim Navigieren und Finden von Inhalten.
Verständlichkeit
-
Mache Text lesbar und verstehbar.
-
Die Anzeige und Bedienbarkeit von Inhalt muss vorhersehbar sein.
-
Hilf BenutzerInnen Fehler zu vermeiden oder zu korrigieren.
Robustheit
-
Maximiere die Kompatibilität mit aktuellen und zukünftigen Technologien.
Quicklinks
Plattformen
Informationen für
Adresse
Universitätsstraße 65-67
9020 Klagenfurt am Wörthersee
Austria
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uni [at] aau [dot] at
www.aau.at
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