UNIVERSITÄT
Karl STOJKA | Menschen mit halben Gesichtern
Karl Stojka war elf Jahre alt, als ihn die Nazis verhafteten und in das KZ Auschwitz-Birkenau verschleppten. Dort wurde er zur Nummer Z 5742, die ihm in den linken Unterarm eintätowiert wurde. Genau jene Nummer findet sich in etlichen seiner Kunstwerke als Teil der Signatur wieder. 1941 wurde Stojkas Vater im KZ in Dachau ermordet, die Familie Stojka in verschiedene Konzentrationslager gebracht. Von seinen fünf Geschwistern überlebten nur Schwester Ceija und Bruder Mongo, wie Karl, die KZs Bergen-Belsen, Auschwitz, Buchenwald und Flossenbürg und den darauffolgenden Todesmarsch. In seinen Bildern thematisiert er seine Lebensgeschichte als verfolgter Rom.
Universitätsbibliothek, Ebene 3, Ost
Karl Stojka: Menschen mit halben Gesichtern, 1989
Öl auf Leinwand
99 x 99 cm
Karl Stojka (1931–2003) stammt aus einer Lovara-Roma-Familie im Burgenland, Wampersdorf. Er lebte nach dem zweiten Weltkrieg in Österreich und in den USA. Im Jahr 1985 begann er als Autodidakt mit der Malerei. Ausstellungen mit über achtzig Bildern waren in Japan, den USA und in Europa zu sehen. Die Familie Stojka zählt heute zu den bekanntesten Künstlerfamilien Österreichs.
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