Givingbacktoaau
Olivia S. hat die Finanzierung, die sie von der Universität Klagenfurt für ihr Auslandssemester in Australien erhalten hat, zurückgespendet.
„Ohne das Stipendium hätte ich kein Auslandssemester machen können und bin sehr dankbar für die Hilfe, die ich damals bekommen habe. Nun möchte ich diese Unterstützung wiederum einer Studierenden zu Gute kommen lassen.“
Der Universität etwas zurückgeben
Sie haben während Ihrer Studienzeit eine Förderung für Ihr Studium, Ihr Auslandssemester oder Ihre Abschlussarbeit erhalten? Ohne diese Unterstützung hätten Sie wertvolle Erfahrungen nicht sammeln können und wären nicht da, wo Sie heute stehen? Nun wollen Sie diese Unterstützung zurückgeben und bestehende Studierende fördern? Das ist eine tolle Idee!
Jeder kann einen Beitrag zur universitären und persönlichen Weiterentwicklung leisten.
#givingbacktoaau
Weitere Förder:innen
Herr Dr. Reinhard Ploss, Sie unterrichten an der Universität Klagenfurt im Bereich des Innovationsmanagements. Was fasziniert Sie an Innovationen? Welche Rolle spielen Innovationen für ein Unternehmen wie Infineon?
Innovation zu managen ist heute Teil meines Berufs, doch die Faszination dafür hat mich schon früh gepackt. Dinge möglich machen, die bisher noch nicht möglich sind, Grenzen verschieben und damit etwas Positives zu bewirken – das ist für mich ein starker Antrieb. Darum geht es auch bei Infineon. Demografischer Wandel, Urbanisierung, Klimawandel, Ressourcenknappheit und die digitale Transformation – all das sind globale Herausforderungen, die neue Lösungen erfordern. Dazu tragen wir mit innovativer Halbleitertechnologie bei. Das ist nicht zuletzt deshalb spannend, weil es keine Blaupause für Erfolg gibt. Wir haben immer eine grobe Vorstellung davon, wie wir Neues schaffen wollen, aber oft ändert sich die Richtung unterwegs. Abgesehen von der technologischen Kompetenz erfordert das Mut, Tatendrang und Erfindergeist oder kurz gesagt: einen positiven, gestaltenden Mindset.
Zwischen der Universität Klagenfurt und Infineon gibt es viele Innovationskonnexe, zum Beispiel in den Bereichen KI und Logistik. Was verbindet Sie persönlich mit der Universität Klagenfurt?
Die wissenschaftliche Kooperation zwischen Infineon und der Universität ist für beide Seiten wertvoll. Ich freue mich, dass wir beispielsweise mit der Stiftungsprofessur „Adaptive und Vernetzte Produktionssysteme“ nachhaltig erfolgreiche Industrie 4.0–Lösungen entwickeln und auf den Weg bringen können. Damit bündeln wir unser Wissen und schaffen Synergien. Meine persönliche Verbindung nach Kärnten rührt daher, dass ich in meinem Berufsleben erst vier Jahre in Villach als Ingenieur gearbeitet habe und später CEO der Infineon Austria war. Da habe ich Land und Leute schätzen gelernt. Als es darum ging, den Standort in Richtung Hightech und Unternehmertum weiterzuentwickeln, lag die Zusammenarbeit mit der Uni Klagenfurt nahe. Ich freue mich immer sehr über die Einladung zu Lehrveranstaltungen an die Universität Klagenfurt und schätze den Austausch mit den Professor:innen, Dozent:innen und Studierenden.
Sie haben das Honorar Ihrer Lehrveranstaltung an die Universität Klagenfurt „zurückgespendet“. Warum haben Sie sich zu diesem Schritt entschieden?
Es bereitet mir große Freude, mein Wissen weiterzugeben und die Begeisterung für Technologie und Innovation in jungen Menschen zu wecken. Ich möchte etwas beitragen und freue mich, dass ich an der Uni Klagenfurt die Möglichkeit dazu habe. Dafür will ich kein Honorar, lieber soll die Universität das Geld zum Wohle der Studierenden einsetzen.
An den Universitäten werden die Innovator:innen von morgen ausgebildet. Warum sollten Ihrer Meinung nach mehr Menschen Ihrem Beispiel folgen und Universitäten auch privat fördern?
Universitäten spielen eine wichtige Rolle für Gesellschaft, Politik und Wirtschaft. Hier wird bestehendes Wissen weitergegeben und neues Wissen gewonnen. Zur Bewältigung der drängendsten Herausforderungen unserer Zeit – wie jenen, von denen ich eingangs gesprochen habe – braucht es Wissen und Bildung. Wissenschaft gibt Antworten, doch ihre Bedeutung beginnt schon einen Schritt früher. Sie erzeugt ein gemeinsames Verständnis der aktuellen Problemstellungen und schafft damit eine unverzichtbare Grundlage für den öffentlichen Diskurs. Deshalb kommt der Förderung von Universitäten große gesellschaftliche Bedeutung zu. Außerdem wird lebenslanges Lernen immer wichtiger, das macht die Teilhabe am akademischen Geschehen auch für jeden Einzelnen wertvoll.
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