ONLINE Vortrag im Rahmen des Slawistik-Projekts: „Net vojne! Stimmen Russlands gegen den Angriffskrieg in der Ukraine“

Russian Artistic Resistance Against the War in Ukraine: actions and consequences
Сергей Бондарев/ Sergei Bondarev
12. Juni 2024 – 16:00 Uhr – Raum N.0.18

The artistic reaction to the war in Ukraine was polarizing in Russia – not at the very beginning, but even throughout the war. Some of the Russian artists and public figures supported the war, advancing their own career with increased state support, with access to resources and nationalistic endorsements at the highest ethical cost possible. But we’ll talk about the courageous responses of Russian cultural figures to the war in Ukraine, their bold actions, the severe repercussions they faced and still facing, and their influence on both domestic and international perspectives.

In the context of the war in Ukraine, the Russian government has employed a range of policies and mechanisms that significantly impact the country’s cultural sphere. It included direct financial incentives, legal repercussions, public endorsements or condemnations, and control over media narratives. Each of these levers has been used to either reward compliance or penalize dissent among artists and cultural figures.

But many celebrities used their platforms to foster change, displaying the resilience in the face of adversity, and – met the consequences of their actions for Russian society and the international artistic community.

Some (but not all) key characters:

  • Dmitry Glukhovsky, a Russian writer. Faced legal challenges and professional backlash, leading to life in exile.
    Chulpan Khamatova, Liya Akhedzhakova, Artur Smolyaninov and Anatoly Bely, Russian actors. Publicly denounced the war with a heavy backlash, embracing a global shift in his succesful career and residency outside of Russia,
  • Maxim Galkin, Denis Chuzhoy, Sasha Dolgopolov, comedians. Their outspokenness resulted in „foreign agent“-label, marking career obstacles in Russia and forcing them to continue working abroad.
  • Andrey Makarevich, Boris Grebenshikov, BI-2 and Nogu Svelo, rock bands and musicians. All used their widest fanbases possible to speak openly against the war, affecting their performances and public appearances in Russia.
  • Alla Pugacheva, the diva: The legendary singer, who outlived almost all country leaders over the course of 50 year career, held a silent protest against the war, never risking her iconic status and facing intense scrutiny and personal risk.
  • Oxxxymiron and Monetochka, popular singers. Both were banned from concert activity as the war started, using their popularity for political activism and their music to express dissent against the artistic restrictions.

The stories above will contrast to the lives of artists who openly supported the war, to highlight the stark differences in choices and consequences: Nastya Ivleeva, Irina Gorbacheva, Filipp Kirkorov, Nikolai Rastorguev, Grigoriy Leps and, of course, Nikita Mikhalkov. And, of course, we’ll cover the non-ending persecution of the artists, imprisoned for their anti-war stance: Evgeniya Berkovich, Sasha Skochilenko and Svetlana Petriychuk among many others.

 

Zoom Meeting

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Meeting-ID: 846 5976 8277
Kenncode: 388372

Erster Nachhaltigkeitstag für Schulen an der Universität Klagenfurt

Am 3. Juni 2024 fand an der Universität Klagenfurt der erste Nachhaltigkeitstag für Schulen statt. Oberstufenklassen der Kooperationsschulen nahmen an verschiedenen Workshops zum Thema Nachhaltigkeit teil. Die Veranstaltung wurde in Kooperation mit dem Lakeside Science & Technology Park und dem e.e.si Impulszentrum für Entrepreneurship-Education durchgeführt.

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Universität Klagenfurt erhält Zertifikat „Vielfalt gestalten“

Die Universität Klagenfurt hat erfolgreich das Diversity Audit des Stifterverbands durchlaufen. Nach Abschluss des zweijährigen Prozesses zeichnete der Stifterverband im feierlichen Rahmen des zweiten Diversitätstags die Universität Klagenfurt am 15. Mai 2024 mit dem Zertifikat „Vielfalt gestalten“ aus. Sie ist die erste Universität in Österreich, die das Audit durchlaufen hat.  

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Die Universität Klagenfurt hat das Diversity Audit „Vielfalt gestalten“ erfolgreich absolviert und das gleichnamige Zertifikat am 15. Mai 2024 vom Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft e.V. erhalten. Begrüßungsworte wurden von Landeshauptmann Peter Kaiser und Vizerektorin Doris Hattenberger gesprochen. Die feierliche Übergabe fand im Rahmen des zweiten Diversitätstags an der Universität Klagenfurt statt. Das Zertifikat wurde von Bettina Jorzik vom Stifterverband an die Steuergruppe des Diversity Audit und an Reinhard Stauber, Vizerektor für Personal, überreicht.

„Mit der Zertifizierung hat die Universität einen wichtigen Meilenstein erreicht und mit dem Aufbau eines strategischen Diversitätsmanagements begonnen. Mit dem Audit ‚Vielfalt gestalten‘, haben wir das Thema Diversität in die Breite der Universität getragen und werden es auf allen Ebenen nachhaltig in der Organisationsstruktur und -kultur verankern“, sagt Reinhard Stauber, Vizerektor für Personal.

Es wurden nachhaltige Strukturen und Maßnahmen geschaffen, um das Verständnis für Diversität im Universitätsbereich fest zu verankern und weiterzuentwickeln. Dies betrifft sowohl die organisatorischen Strukturen als auch Studium und Lehre, Forschung und Personalentwicklung.

„Es ist großartig, dass mit der Universität Klagenfurt die erste Universität in Österreich das Diversity Audit ‚Vielfalt gestalten‘ des Stifterverbands absolviert hat“, freut sich Bettina Jorzik, Programmleiterin für Hochschullehre, Lehrkräftebildung und Diversität im Stifterverband. „Diversität ist ein Thema, das in der Gesellschaft und so auch in den Hochschulen immer mehr an Bedeutung gewinnt. Die Leistungsfähigkeit und das Wirken einer Hochschule werden gestärkt, wenn Studierende, wie auch Beschäftigte in Lehre, Forschung oder Verwaltung der Universität Vielfalt als Chance verstehen.“

Der Audit-Prozess wurde partizipativ gestaltet. Mehr als 40 Personen aus allen Mitgliedergruppen und Bereichen der Universität haben an Workshops teilgenommen und zum Gelingen des Prozesses beigetragen. Koordiniert wurde der Diversity Audit von einer Steuergruppe, bestehend aus Reinhard Stauber (Vizerektor), Elisabeth Millonig (Diversity-Audit-Koordinatorin), Kirstin Mertlitsch (UFZ*G-Leiterin) und Jasmin Donlic (Diversitäts-Experte). Zahlreiche Maßnahmen wurden entwickelt und teilweise bereits umgesetzt. Diese reichen beispielsweise vom Konzept einer Diversitätsstrategie, der Einrichtung eines Diversity and Inclusion Managements , der Entwicklung einer Toolbox für eine diversitätsinklusiven Lehre, dem WelcomeDiversity@aau Recruiting und Onboarding bis hin zu Gastprofessuren oder Förderungen von First Academics.

Das Diversity Audit wurde von Andrea Dorothea Bührmann, externe Auditorin des Stifterverbands, begleitet. „Als Auditorin finde ich es immer besonders bedeutsam, zusammen mit anderen Akteur:innen die Strukturen, Prozesse und Kultur einer Universität so weiterzuentwickeln, dass alle ihre Kompetenzen und Potenziale einbringen können“, sagt Auditorin Bührmann, Direktorin des Instituts für Diversitätsforschung der Georg-August-Universität Göttingen.

„Mit der Auditierung stellt sich die Universität der Aufgabe, der zunehmenden Diversifizierung der Studierenden und Beschäftigten an der Universität Klagenfurt mit Maßnahmen zur Herstellung von Chancengleichheit zu begegnen“, heißt es seitens der Steuergruppe Diversity Audit.

Neben der Zertifikatsverleihung „Vielfalt gestalten“ erwartete die Teilnehmer:innen des 2. Diversitätstags der Universität Klagenfurt ein weiterer Höhepunkt im Programm. Es fand eine Podiumsdiskussion zum Thema „Including Diversity“ statt, moderiert von Kirstin Mertlitsch und Jasmin Donlic. Am Podium diskutierten Constance Mochar (Stadträtin), Reinhard Stauber (Vizerektor für Personal), Andrea Dorothea Bührmann (Direktorin des Instituts für Diversitätsforschung der Georg-August-Universität Göttingen), Nadja Regenfelder (stv. ÖH-Vorsitz) und Gerald Rauch (stv. Leitung Gender und Diversitätsmanagement, BMBWF).

Zum Diversity Audit

Das Audit begleitet und berät Hochschulen und Universitäten dabei, Strukturen, Instrumente und Maßnahmen zu konzipieren, um ein spezifisches und für sie passendes Verständnis von Diversität und eine darauf bezogene Strategie zu entwickeln. Das Auditierungsverfahren erstreckt sich über einen Zeitraum von zwei Jahren und ist drei Jahre gültig. Bisher haben 76 Hochschulen erfolgreich am Audit teilgenommen. Die Universität Klagenfurt ist die erste Universität in Österreich, die das Audit absolviert hat. Mehr unter https://www.stifterverband.org/diversity-audit

Weiterführende Informationen: https://www.aau.at/gender/diversity-audit/

13.06.: KI in der Literatur – Spielwiese, Schreibhilfe oder das Ende des Originals?

IG Autorinnen Autoren, Kärntner SchriftstellerInnenverband, Literaturkreis/-zeitschrift PODIUM und das Robert-Musil-Institut laden ein zum Thema KI:


KI in der Literatur – Spielwiese, Schreibhilfe oder Ende des Originals? -Ein Literatur- und Diskussionsabend

17 Uhr – Impulsreferat und Publikumsdiskussion
Sandra Csillag: KI und Recht
Urheberrechtsexpertin und Expertin in KI-Urheberrechtsfragen, Geschäftsführerin der Literar-Mechana
Training und Nutzung von KI-Sprachmodellen und ihre (urheber)rechtliche Einordnung. Umgang mit der KI in der schriftstellerischen Praxis und die Rolle von Interessenvertretungen und Verwertungsgesellschaften im KI-Kontext.
19 Uhr – Präsentation und Lesung
Begrüßung: Gabriele Russwurm-Biro, IG Autorinnen Autoren, Regionalsprecherin für Kärnten und Ehrenpräsidentin des KSV
Evelyn Bubich: KI und Text
Autorin, Lektorin, Literaturvermittlerin; Herausgeberin des PODIUM-Schwerpunktheftes über und zur KI in der Literatur
KI in der Literatur: Nur ein »playground«, »writer of writer« oder »Tod des Autors« (Barthes)? Die Authentizität der Fiktion oder vom Wesen des Schreibens: Es denkt mich, ich kann nicht denken allein. Vom (KI-)Text zur/zum (KI-)Schriftsteller/in – was macht eine/n Künstler/in zum/zur Künstler/in?
Gerhard Ruiss: KI und Kreativität
Autor, Musiker, Geschäftsführer der IG Autorinnen Autoren
Moderation: Karin Ch. Taferner, KSV
Ist KI-inhaltsfrei, kann KI-Inhalte enthalten, besteht zu 100 % aus KI – Anwendungen generativer KI in Schrift und gesprochener Sprache
Als der britische Informatiker und Mitbegründer der denotationellen Semantik Christopher Strachey Anfang der Fünfzigerjahre mit seinen Loveletters das erste poetische Werk der elektronischen Literatur schuf, war das zwar ohne Zweifel eine Pionierleistung – eine fundamentale Veränderung des Sprachgebrauchs und der Literaturentwicklung ging damit aber nicht einher.
2024 haben Texte mit KI-generierten Inhalten keinen Seltenheitswert. Aber wie substanziell sind sie dann noch? Stehen wir vor einer essenziellen Veränderung des Sprach- und Literaturverständnisses? Auch die Literaturzeitschrift Podium befasst sich in ihrer Frühjahrsausgabe mit dem Thema KI & Literatur.
Was heißt in diesem Kontext Autor/inn/enschaft – und wessen Texte werden dann gelesen? Führt die KI zur Kommerzialisierung der Sprache, der Literatur? Was bleibt, wenn der Kontrollverlust kommt? Wie können sich Intransparenz in der Textproduktion und Entindividualisierung der Autorin/des Autors künstlerisch, politisch, ökonomisch und ethisch auswirken? Wie literarisch, wie erfinderisch, wie kreativ kann die KI überhaupt werden?
Moderation: Gabriele Russwurm-Biró, IG Autorinnen Autoren Vorstandsmitglied und Ehrenpräsidentin des KSV