Wir gratulieren recht herzlich!

Wir gratulieren Anes Osmić MA, Senior Scientist an der Universität Sarajevo und Doktorand am Institut für Slawistik der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt recht herzlich!
Anes Osmić, an assistant at the Faculty of Philosophy in Sarajevo and a doctoral student at the University of Klagenfurt, is this year’s recipient of the “Lejla Hairlahović-Hušić” scholarship. This scholarship, awarded by the War Childhood Museum and the Lejla Hairlahović-Hušić Foundation in honor of their late researcher, supports doctoral candidates whose research aims to improve society, just as Anes’ research on children’s emotional literacy through literature does.

04.10. – GOLDBERG und MAYRÖCKER, Lesung und Musik

WORT UND TON

         

GOLDBERG und MAYRÖCKER

Lesung und Musik

Freitag, 04. 10. 2024

19.30 Uhr           

 

Mit

Johanna Orsini (Sprecherin)

Gregor Reinberg (Violine)

Martina Reiter (Viola)

Marie Orsini-Rosenberg (Violoncello)

 

Das intermedial als „Goldberg Projekt“ agierende Streichtrio verbindet in seinen Aufführungen die Musik Johann Sebastian Bachs mit zeitgenössischen Kompositionen und anderen Kunstformen: GOLDBERG PROJEKT

Ausgangspunkt sind die Goldberg Variationen von J.S. Bach, ein Höhepunkt barocker Variationskunst, von A. Bartholdy für drei Streichinstrumente bearbeitet. Die einzelnen Stimmen, des ursprünglich für ein Tasteninstrument geschriebenen Werkes erhalten durch die verschiedenen Klangfarben der Streichinstrumente eine interessante
Eigenständigkeit, verschmelzen aber im Ensemblespiel zu einem Gespräch und geben dadurch der Komposition einen ganz neuen Charakter.

Auch treffen hier drei unterschiedliche Persönlichkeiten aufeinander und erzählen gemeinsam eine Geschichte, welche sonst nur von einer Person dargestellt wird.
Das Trio spielt auf Instrumenten des 18. Jahrhunderts.

Bei „Goldberg und Mayröcker“ wurde eine Auswahl aus den Goldberg-Variationen (BWV 988) getroffen, die sich an den tänzerischen Variationen orientiert und diese mit den dazugehörigen Kanons der Dreiergruppe kombiniert.
Die Musik wird mit Ausschnitten aus Friederike Mayröckers Text brütt oder Die seufzenden Gärten verbunden, vorgetragen von der Sprecherin und Schauspielerin Johanna Orsini. In ihrer Auswahl konzentriert sie sich besonders auf die Gespräche und Gedankengänge zwischen der Ich Erzählerin (der Autorin?), Joseph und Blum. Ebenfalls ein Trio. Drei Stimmen. Eine Leidenschaft.
Text und Musik stehen nebeneinander, verbinden sich im Kopf und beeinflussen sich gegenseitig. Dabei entsteht ein spannendes neues Ganzes.

 

 

02.10. – Gesichter der Literatur. Vernissage

AUSSTELLUNGSERÖFFNUNG und BUCHPRÄSENTATION

 

Martin Rauchenwald: Gesichter der Literatur

Mittwoch, 02. 10. 2024

18.00 Uhr

 

Der Kärntner Fotograf Martin Rauchenwald zeigt in dieser Fotoausstellung mit gleichzeitiger Buchpräsentation 64 Kärntner Schriftsteller:innen, die er zwischen 2020 und 2023 an deren Lieblingsplätzen oder Orten mit persönlichem Bezug fotografiert hat.

Die Fotos und der Bildband Gesichter der Literatur präsentieren einen subjektiven Ausschnitt der großen Bandbreite an Kärntner Autoren und Autorinnen und versuchen eine fotografische Annäherung an die jeweilige Persönlichkeit. Sie werden von kurzen Textausschnitten aus den Werken der Autor:innen begleitet.

 

Eröffnung: Franz Petritz, Kulturreferent der Landeshauptstadt Klagenfurt am Wörthersee

Zur Ausstellung: Martin Rauchenwald, Adolf Winkler

Musik: Primus Sitter (git), Michael Erian (sax)

Moderation: Heimo Strempfl

 

„Bei der Porträtfotografie gibt es immer eine ‚Wechselseitigkeit des Geschehens‘ – eine ständige Abtastung von Befindlichkeiten zwischen Fotografen und fotografierter Person. Daher erscheint es mir wichtig, dass das Foto das Wesen – den Charakter – der Person durchscheinen lässt. In einem gelungenen Porträtfoto spiegeln sich die Reaktionen und Facetten beider Akteure wider.“ (Martin Rauchenwald)

 

Die Ausstellung wird bis Ende Jänner 2025 Robert Musil Literatur Museum (EG) und im Robert-Musil-Institut (1. Stock) zu sehen sein.

 

In Kooperation mit dem Robert Musil Literatur Museum der Landeshauptstadt Klagenfurt.

 

Bildband Gesichter der Literatur Cover

 

Martin Rauchenwald (Autor)
Gesichter der Literatur

Hermagoras Verlag, 2024

164 Seiten
Gebunden
Format: 24 x 30 cm
ISBN:978-3-7086-1331-4

Dissertationsstipendium: Michaela Gindl – Armutsmehrsprachigkeit oder Mehrwertgenerierung? Der bildungssprachliche Aspekt im Erstsprachenunterricht Bosnisch/Kroatisch/Montenegrinisch/Serbisch in der Sekundarstufe I

Das Dissertationsprojekt mit dem Arbeitstitel Armutsmehrsprachigkeit oder Mehrwertgenerierung? Der bildungssprachliche Aspekt im Erstsprachenunterricht Bosnisch/Kroatisch/Montenegrinisch/Serbisch in der Sekundarstufe I beschäftigt sich mit dem Erstsprachenunterricht BKMS in einer Kärntner Mittelschule. Im Zuge der Arbeit soll der Frage nachgegangen werden, welche Voraussetzungen im Erstsprachenunterricht BKMS in der Sekundarstufe I geboten werden, damit die Schüler*innen ein ausreichend hohes Sprachniveau und eine umfassende bildungssprachliche Kompetenz entwickeln können, um ihre Erstsprache über den familiären und privaten Alltag hinaus zu nutzen, etwa im späteren Berufsleben. Das gewählte Fallbeispiel wird durch einen Methodenmix von unterschiedlichen Seiten beleuchtet. Nutzen und Stellenwert der Erstsprache für die Schüler*innen werden anhand von Interviews erhoben, die im Projekt[1] von Ursula Doleschal und Luca Melchior zum Erstsprachenunterricht BKMS entstanden. Verwendung und Nutzbarkeit von Unterrichtsmaterialien sowie die allgemeinen Rahmenbedingungen im Erstsprachenunterricht werden durch Interviews mit der Lehrperson abgebildet und die Erkenntnisse mittels Lehrwerksanalyse und nicht-teilnehmender Beobachtung abgerundet. Während der Fokus auf der Vermittlung von Bildungssprache liegt, bleibt aber auch der Umgang mit der vorhandenen sprachlichen Heterogenität nicht unbeachtet.

[1] entstanden als Reaktion auf eine Anfrage des Nationalrats an die AG Mehrsprachigkeit der AAU Klagenfurt um Stellungnahme zu einer Petition, welche einen getrennten Erstsprachenunterricht für Kroatisch, Bosnisch und Serbisch forderte