2. Diversitätstag der Universität Klagenfurt – Begrüßung



Vortrag: Public Policy Horizons and Phenomenology of Motivated Possibility

Einladung zum Vortrag:

Public Policy Horizons and Phenomenology of Motivated Possibility

Jessie Stanier (University of the West of England, Bristol)

Mittwoch, 29. Mai 2024, 18.00 Uhr

Institut für Philosophie, N.1.71 (Nordtrakt)

 

Broadly construed, anticipation can be understood as a mode of futural orientation; it is a given set of norms that presents possibilities, which bears on the present with some degree of certainty and calls for some response. In this talk, I will explore how public policy anticipations are co-constitutive of individuals’ experiential outlooks on their futures—linking together different kinds of anticipation across lived experience and political structures. Rarely are these two perspectives integrated in practical terms, despite the fact that affective attunement is key to the meaningful translation of policy—particularly in addressing inequalities. I will especially address the under-appreciated phenomenological concept of ‘motivated possibility’ to articulate these links.

Jessica Stanier is a Lecturer in Philosophy at the University of the West of England (UWE Bristol). She situates her work within critical and engaged phenomenology, also spanning age studies and medical humanities. Her research has been published open access in the Journal of the British Society for Phenomenology (JBSP), Puncta: Journal of Critical Phenomenology, Frontiers in Pain Research, the Patient Experience Journal (PXJ), and book chapters. She is interested in pursuing phenomenological research that is accessible, collaborative, and experience-led from the outset. Jessie chairs the BSP’s annual international symposium and passed her PhD viva in January.

 

Der Vortrag findet auf Englisch statt. / Predavanje bo v angleščini. / The talk will be in English.

Alle sind herzlich eingeladen! / Prisrčno vabimo! / All welcome!

Der Vortrag ist Teil des Kolloquiums des Instituts für Philosophie. / Predavanje je del kolokvija Inštituta za filozofijo. / The talk is part of the Colloquium of the Institute of Philosophy.

Polizei und Digitalisierung. Im Spannungsfeld zwischen nostalgischem Schutzmann und modernem Hightech.

27. Mai 2024        16.00 – 18.00  Uhr      Z.1.08

Nils Zurawski

Forschungsstelle für strategische Polizeiforschung (FOSPOL), Akademie der Polizei Hamburg

Abstract

Polizei sei ein Erfahrungsberuf, hört man immer wieder gern von Polizist:innen, wenn man auf theoretisches Wissen verweist. Theorie sei eher hinderlich und echte Polizist:in wird man auf der Straße. Der „Schutzmann“ wird zum nostalgischen Idealbild, der (inzwischen auch die) seine oder ihre Erfahrungen auf der Straße im Einsatz gemacht hat. Noch jeder höhere Polizist oder ehemalige, die jetzt in Wirtschaft oder Politik etwas geworden sind, verweisen in Selbstdarstellungen auf ihre Anfänge auf der Straße. Technik, zumal moderne, digitale Technik kann dagegen nicht ankommen, besitzt kein eigenes Narrativ.

Dennoch ist die Polizei gleichzeitig voll mit Technik (da auch Waffen hierzu zu zählen wären), insbesondere mit digitaler Technik. Und die meisten Polizeien können davon nicht genug bekommen. Kameras, Bodycams, Mobilfunk, predictive policing Software, Gesichtserkennung und und und … Wie jetzt, könnte man fragen, passt das zusammen, zumal im Alltag der Umgang mit Technik oft rudimentär ist, bis hin zu Problemen, einfache Bürosoftware zu bedienen.

Welche Narrative werden hier bedient? Wie passen Wirklichkeit und Nostalgie zusammen und was bedeutet eine zunehmend digitalisierte Polizei für das „klassische“ Bild des Schutzmanns, der an der Ecke seinen/ihren Dienst versieht?

Zur Person

Prof. Dr. Nils Zurawski ist Sozialanthropologe und Kriminologe und seit 2020 wissenschaftlicher Leiter der Forschungsstelle für strategische Polizeiforschung an der Akademie der Polizei in Hamburg. Er publiziert zu Themen wie Überwachung & Kontrolle, Polizei, Stadtsoziologie, Ethnographie und Konfliktforschung und lehrt u.a. an der Akademie der Polizei Hamburg sowie der Universität Hamburg.