Universität Klagenfurt erhält Zertifikat „Vielfalt gestalten“

Die Universität Klagenfurt hat erfolgreich das Diversity Audit des Stifterverbands durchlaufen. Nach Abschluss des zweijährigen Prozesses zeichnete der Stifterverband im feierlichen Rahmen des zweiten Diversitätstags die Universität Klagenfurt am 15. Mai 2024 mit dem Zertifikat „Vielfalt gestalten“ aus. Sie ist die erste Universität in Österreich, die das Audit durchlaufen hat.  

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Die Universität Klagenfurt hat das Diversity Audit „Vielfalt gestalten“ erfolgreich absolviert und das gleichnamige Zertifikat am 15. Mai 2024 vom Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft e.V. erhalten. Begrüßungsworte wurden von Landeshauptmann Peter Kaiser und Vizerektorin Doris Hattenberger gesprochen. Die feierliche Übergabe fand im Rahmen des zweiten Diversitätstags an der Universität Klagenfurt statt. Das Zertifikat wurde von Bettina Jorzik vom Stifterverband an die Steuergruppe des Diversity Audit und an Reinhard Stauber, Vizerektor für Personal, überreicht.

„Mit der Zertifizierung hat die Universität einen wichtigen Meilenstein erreicht und mit dem Aufbau eines strategischen Diversitätsmanagements begonnen. Mit dem Audit ‚Vielfalt gestalten‘, haben wir das Thema Diversität in die Breite der Universität getragen und werden es auf allen Ebenen nachhaltig in der Organisationsstruktur und -kultur verankern“, sagt Reinhard Stauber, Vizerektor für Personal.

Es wurden nachhaltige Strukturen und Maßnahmen geschaffen, um das Verständnis für Diversität im Universitätsbereich fest zu verankern und weiterzuentwickeln. Dies betrifft sowohl die organisatorischen Strukturen als auch Studium und Lehre, Forschung und Personalentwicklung.

„Es ist großartig, dass mit der Universität Klagenfurt die erste Universität in Österreich das Diversity Audit ‚Vielfalt gestalten‘ des Stifterverbands absolviert hat“, freut sich Bettina Jorzik, Programmleiterin für Hochschullehre, Lehrkräftebildung und Diversität im Stifterverband. „Diversität ist ein Thema, das in der Gesellschaft und so auch in den Hochschulen immer mehr an Bedeutung gewinnt. Die Leistungsfähigkeit und das Wirken einer Hochschule werden gestärkt, wenn Studierende, wie auch Beschäftigte in Lehre, Forschung oder Verwaltung der Universität Vielfalt als Chance verstehen.“

Der Audit-Prozess wurde partizipativ gestaltet. Mehr als 40 Personen aus allen Mitgliedergruppen und Bereichen der Universität haben an Workshops teilgenommen und zum Gelingen des Prozesses beigetragen. Koordiniert wurde der Diversity Audit von einer Steuergruppe, bestehend aus Reinhard Stauber (Vizerektor), Elisabeth Millonig (Diversity-Audit-Koordinatorin), Kirstin Mertlitsch (UFZ*G-Leiterin) und Jasmin Donlic (Diversitäts-Experte). Zahlreiche Maßnahmen wurden entwickelt und teilweise bereits umgesetzt. Diese reichen beispielsweise vom Konzept einer Diversitätsstrategie, der Einrichtung eines Diversity and Inclusion Managements , der Entwicklung einer Toolbox für eine diversitätsinklusiven Lehre, dem WelcomeDiversity@aau Recruiting und Onboarding bis hin zu Gastprofessuren oder Förderungen von First Academics.

Das Diversity Audit wurde von Andrea Dorothea Bührmann, externe Auditorin des Stifterverbands, begleitet. „Als Auditorin finde ich es immer besonders bedeutsam, zusammen mit anderen Akteur:innen die Strukturen, Prozesse und Kultur einer Universität so weiterzuentwickeln, dass alle ihre Kompetenzen und Potenziale einbringen können“, sagt Auditorin Bührmann, Direktorin des Instituts für Diversitätsforschung der Georg-August-Universität Göttingen.

„Mit der Auditierung stellt sich die Universität der Aufgabe, der zunehmenden Diversifizierung der Studierenden und Beschäftigten an der Universität Klagenfurt mit Maßnahmen zur Herstellung von Chancengleichheit zu begegnen“, heißt es seitens der Steuergruppe Diversity Audit.

Neben der Zertifikatsverleihung „Vielfalt gestalten“ erwartete die Teilnehmer:innen des 2. Diversitätstags der Universität Klagenfurt ein weiterer Höhepunkt im Programm. Es fand eine Podiumsdiskussion zum Thema „Including Diversity“ statt, moderiert von Kirstin Mertlitsch und Jasmin Donlic. Am Podium diskutierten Constance Mochar (Stadträtin), Reinhard Stauber (Vizerektor für Personal), Andrea Dorothea Bührmann (Direktorin des Instituts für Diversitätsforschung der Georg-August-Universität Göttingen), Nadja Regenfelder (stv. ÖH-Vorsitz) und Gerald Rauch (stv. Leitung Gender und Diversitätsmanagement, BMBWF).

Zum Diversity Audit

Das Audit begleitet und berät Hochschulen und Universitäten dabei, Strukturen, Instrumente und Maßnahmen zu konzipieren, um ein spezifisches und für sie passendes Verständnis von Diversität und eine darauf bezogene Strategie zu entwickeln. Das Auditierungsverfahren erstreckt sich über einen Zeitraum von zwei Jahren und ist drei Jahre gültig. Bisher haben 76 Hochschulen erfolgreich am Audit teilgenommen. Die Universität Klagenfurt ist die erste Universität in Österreich, die das Audit absolviert hat. Mehr unter https://www.stifterverband.org/diversity-audit

Weiterführende Informationen: https://www.aau.at/gender/diversity-audit/

13.06.: KI in der Literatur – Spielwiese, Schreibhilfe oder das Ende des Originals?

IG Autorinnen Autoren, Kärntner SchriftstellerInnenverband, Literaturkreis/-zeitschrift PODIUM und das Robert-Musil-Institut laden ein zum Thema KI:


KI in der Literatur – Spielwiese, Schreibhilfe oder Ende des Originals? -Ein Literatur- und Diskussionsabend

17 Uhr – Impulsreferat und Publikumsdiskussion
Sandra Csillag: KI und Recht
Urheberrechtsexpertin und Expertin in KI-Urheberrechtsfragen, Geschäftsführerin der Literar-Mechana
Training und Nutzung von KI-Sprachmodellen und ihre (urheber)rechtliche Einordnung. Umgang mit der KI in der schriftstellerischen Praxis und die Rolle von Interessenvertretungen und Verwertungsgesellschaften im KI-Kontext.
19 Uhr – Präsentation und Lesung
Begrüßung: Gabriele Russwurm-Biro, IG Autorinnen Autoren, Regionalsprecherin für Kärnten und Ehrenpräsidentin des KSV
Evelyn Bubich: KI und Text
Autorin, Lektorin, Literaturvermittlerin; Herausgeberin des PODIUM-Schwerpunktheftes über und zur KI in der Literatur
KI in der Literatur: Nur ein »playground«, »writer of writer« oder »Tod des Autors« (Barthes)? Die Authentizität der Fiktion oder vom Wesen des Schreibens: Es denkt mich, ich kann nicht denken allein. Vom (KI-)Text zur/zum (KI-)Schriftsteller/in – was macht eine/n Künstler/in zum/zur Künstler/in?
Gerhard Ruiss: KI und Kreativität
Autor, Musiker, Geschäftsführer der IG Autorinnen Autoren
Moderation: Karin Ch. Taferner, KSV
Ist KI-inhaltsfrei, kann KI-Inhalte enthalten, besteht zu 100 % aus KI – Anwendungen generativer KI in Schrift und gesprochener Sprache
Als der britische Informatiker und Mitbegründer der denotationellen Semantik Christopher Strachey Anfang der Fünfzigerjahre mit seinen Loveletters das erste poetische Werk der elektronischen Literatur schuf, war das zwar ohne Zweifel eine Pionierleistung – eine fundamentale Veränderung des Sprachgebrauchs und der Literaturentwicklung ging damit aber nicht einher.
2024 haben Texte mit KI-generierten Inhalten keinen Seltenheitswert. Aber wie substanziell sind sie dann noch? Stehen wir vor einer essenziellen Veränderung des Sprach- und Literaturverständnisses? Auch die Literaturzeitschrift Podium befasst sich in ihrer Frühjahrsausgabe mit dem Thema KI & Literatur.
Was heißt in diesem Kontext Autor/inn/enschaft – und wessen Texte werden dann gelesen? Führt die KI zur Kommerzialisierung der Sprache, der Literatur? Was bleibt, wenn der Kontrollverlust kommt? Wie können sich Intransparenz in der Textproduktion und Entindividualisierung der Autorin/des Autors künstlerisch, politisch, ökonomisch und ethisch auswirken? Wie literarisch, wie erfinderisch, wie kreativ kann die KI überhaupt werden?
Moderation: Gabriele Russwurm-Biró, IG Autorinnen Autoren Vorstandsmitglied und Ehrenpräsidentin des KSV

Lange Nacht der Forschung 2024: Darstellung eines Höhenschichtenmodells mit der „Augmented Reality Sandbox“

 

 

 

 

 

Am 24. Mai präsentierte das Institut der Geographie und Regionalforschung auf der Langen Nacht der Forschung die Augmented Reality Sandbox. Diese Box projiziert Höhenschichtenmodelle auf Sand, wodurch zahlreichen BesucherInnen ein tieferes Verständnis für geografische Prozesse ermöglicht wird.

Die Station war ein großer Erfolg und stieß auf reges Interesse bei Groß und Klein.

   

UAM Beachvolleyball 2024

Am 29. und 30. Mai 2024 fanden am USI Outdoor in Klagenfurt die Unisport Austria Meisterschaften im Beachvolleyball statt. Bei dem hochkarätigen Event traten 18 Herren-Teams und 14 Damen-Teams an und boten den Zuschauern zwei Tage lang Beachvolleyball auf höchstem Niveau. Das Turnier war gleichzeitig auch ein Ranglistenturnier des Österreichischen Volleyball Verbands.

Bei den Damen setzte sich das Team BISANZ/NEISS der Universität Graz gegen die Paarung HAAS/RENNER der Universität Wien in 2:0 Sätzen durch und krönten sich zu Unisport Austria Meisterinnen im Beachvolleyball 2024. Bronze ging ebenfalls mit 2:0 in Sätzen an die Paarung GRAF/LAMPRECHT von der Universität Innsbruck. Sie gewannen gegen das Duo SCHLAX/KEPPER der Universität Wien.

Bei den Herren kam es – wie von einigen bereits vorhergesagt – zum großen Finale zwischen den Paarungen ERTL/GRASSERBAUER der Universität Graz gegen KÖSTLER/KÖSTLER der Universität Wien. Im entscheidenden 3.Satz setzte sich das Duo ERTL/GRASSERBAUER gegen die Vorjahressieger KÖSTLER/KÖSTLER knapp durch. Gratulation zur Goldmedaille! Im kleinen Finale duellierten sich REITER/KRATZ von der Universität Graz und TRAUTH/MOSTBÖCK von der Universität Wien. Nach 2:0 in Sätzen sicherten sich REITER/KRATZ die Bronzemedaille.

In Summe waren es sehr faire und spannende Spiele auf hohem Niveau. Wir freuen uns schon jetzt auf die Spiele im kommenden Jahr!

Bis dahin alles Gute!