Besuch von Schüler:innen der Waldorfschule (Klagenfurt)

Wir freuen uns auf den Besuch einiger Schüler:innen der Waldorfschule Klagenfurt am 10. Juni am Institut für Romanistik.

Einige Lehramtsstudierende (Fach Französisch) haben didaktische Aktivitäten für unsere Besucher:innen vorbereitet und werden sie unter der Leitung vo Senior Lecturer Jaime Climent de Benito und Senior Lecturer Virginie Leclerc durchführen.

Internationale Tagung: Bürgerkrieg – στάσις. Antike und moderne Erschütterungen der Demokratie, 28.-29. Juni 2024, O.0.01 (Stiftungssaal)

Das Institut für Philosophie veranstaltet gemeinsam mit dem Institut für Geschichte folgende Tagung und möchte Sie gerne dazu einladen:

 

Bürgerkrieg – στάσις

Antike und moderne Erschütterungen der Demokratie
 vom 28. – 29. Juni 2024, im O.0.01 der Universität Klagenfurt.

Plakat_Bürgerkrieg_2024

Flyer_ Bürgerkrieg_2024

Abstracts_gesamt

 

An der Schnittstelle von Alter Geschichte und antiker griechischer Philosophie der Politik mit der modernen politischen Geschichte und ihrer Theorie lassen sich immer wieder neue Sichtweisen auf ein Phänomen eröffnen, das die Demokratie seit ihren Anfängen erschüttert: der Bürgerkrieg, στάσις.
Mit dem altgriechischen Wort für Stillstand bezeichnet, scheint der Bürgerkrieg – στάσις – die Zeit anzuhalten und eine mythische Vergangenheit unmittelbar gegenwärtig zu machen. Zugleich erscheint die στάσις als ein Zustand größtmöglicher Anspannung durch die Verhärtung einander unversöhnlich gegenüberstehender Fronten. Die (auch gewaltsame) Entladung dieser Anspannung kann eine Gemeinschaft zerreißen, aber auch zu deren Weiterentwicklung führen.
In jedem Fall stellt der Bürgerkrieg einen tiefen, ja tragischen Einschnitt in der Geschichte einer Gemeinschaft dar. Als solcher fällt er oftmals dem Vergessen anheim oder so etwas wie einer Verdrängung im übertragenen Sinn.

KONZEPTION UND ORGANISATION:
Katarina Nebelin, Alice Pechriggl
ORGANISATION:
Valentina Holl, Silvia Krachler, Petra Stroj

 

Wir freuen uns auf Ihr Kommen!

     

 

 

17.06.: Franzobel – Einwürfe

Franzobel

Einwürfe. Die besten Sportkolumnen

Lesung

Montag, 17. Juni 2024

19.00 Uhr

 

Als Bub soll Franzobel andachtsvoll in den Liturgiebüchern seiner Heroen der Fußball-WM 1974 und 1978 gelesen haben. Nun legt er seinen vierten Band mit Sport-Miniaturen vor. Als Sportsmann der alten Schule feiert der Autor die rar gewordenen „echten Typen“, während er beherzt in die glatte Oberfläche eines überkommerzialisierten Profisports grätscht. Mit seinen punktgenauen Einwürfen gegen Machtgier von Verbänden und wirtschaftliche Konzentrationstendenzen spricht er allen Fans (exklusive wohl jener des FC Bayern!) aus der Seele, mit denen er seine profunde und über viele Disziplinen gestreute Expertise aus TV, Zeitungen und gelegentlichen Stadionbesuchen teilt.

Das Material aus dem Sportprogramm transferiert Franzobel allerdings in eine andere Liga, in der nicht nach Punkten, vielmehr nach Treffern abgerechnet wird. Als Kolumnist ist Franzobel ungekrönter Meister von Gedankenweitsprüngen und Wortsalti: Allein aus Lautanalogien zum Namen des Radrennfahrers Gall (Felix) entwickelt er eine Geschichte, verschlungen wie eine Giro-Bergetappe. Beifallsstürmende Vergleiche von Spielanlagen und -ergebnissen mit Tiefkühlgemüse, Mumien, Seehunden oder Eiernockerln adressieren den tieferen Kern der Sportbegeisterung. Die Sehnsucht danach, dass etwas geschieht, das es gar nicht geben kann: Glücksmomente wie beim aktiven Skifliegen.

 

Franzobel, 1967 in Vöcklabruck geboren, lebt als freier Schriftsteller in Wien, bis 1991 als bildender Künstler tätig. Er erhielt zahlreiche Auszeichnungen, darunter 1995 den Ingeborg-Bachmann-Preis, 2002 den Arthur-Schnitzler-Preis, 2005 den Autorenpreis beim Nestroy-Theaterpreis sowie den Bayerischen Buchpreis 2017.

 

Im Anschluss Übertragung des Spiels Österreich gegen Frankreich im Rahmen der EM 2024.

Stellungnahme zum Sozialarbeits-Bezeichnungsgesetz 2024 – insbesondere zu den Voraussetzungen für die Berufsbezeichnung „Sozialpädagogin“ und „Sozialpädagoge“

Am 30.Mai 2024 übermittelte die Leitung der Sektion Sozialpädagogik der Österreichischen Gesellschaft für Forschung und Entwicklung im Bildungswesen (ÖFEB) eine Stellungnahme zum Sozialarbeits-Bezeichnungsgesetz 2024 an Bundesminister Dipl. Sozialarbeiter Johannes Rauch, Bundesministerium für Soziales, Gesundheit und Pflege, an Bundesminister Dr. Polaschek, Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung, an den Vorstand des Österreichischen Berufsverbands der Sozialen Arbeit (OBDS) sowie an die österreichische gesellschaft für soziale arbeit (ogsa).

In der Stellungnahme wird erörtert, dass Absolvent:innen von Master-Studiengängen mit Schwerpunkt Sozialpädagogik ohne weitere Auflagen die Berufsbezeichnung „Sozialpädagogin“ und „Sozialpädagoge“ führen können sollten, wenn sie vorher einen Bachelor in „Erziehungs- und Bildungswissenschaft“ bzw. „Pädagogik“ erworben haben. Dafür müssen Perspektiven und die Ausbildungstradition der akademischen Sozialpädagogik im Rahmen des Sozialarbeits-Bezeichnungsgesetz 2024 berücksichtigt werden. Dies ist notwendig, um den Bedarf an qualifizierten Fachkräften im Sozialsektor zu decken und die Durchlässigkeit des österreichischen Bildungssystems zu gewährleisten.

Stellungnahme der ÖFEB Sektion Sozialpädagogik_SozBez.G 2004_MaI 2024