Jack Mezirow Living Theory of Transformative Learning Award: Honorable Mention für Monika Kastner

Das Paper “Encompassing Transformation: A Holistic Approach to Assessing Learning in Adult Basic Education” wurde im Rahmen der 15th Biennial International Transformative Learning Conference (ITLC), die vom 11. bis 13. September 2024 an der Universität Siena (Italien) stattfand, mit einer “Honorable Mention” ausgezeichnet. Monika Kastner (Institut für Erziehungswissenschaft und Bildungsforschung) beschäftigt sich darin mit Lernerfahrungen in der Erwachsenenbildung, die in bisherigen Ansätzen zur Erfassung von Lernergebnissen nur eingeschränkt sichtbar werden.

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06.11. – mit dem großen Löffel (MUSIL), Theater, ORT: klagenfurter ensemble

Nach einem Gastspiel von Aus aktuellem Anlass: Delphine in Triest, eine Theater am Lend Eigenproduktion aus dem Jahr 2021, wurden Regisseurin Anja M. Wohlfahrt und Autorin Effe U Knust von klagenfurter ensemble-Intendant Gerhard Lehner eingeladen, sich für Herbst 2024 dem Autor Robert Musil zu widmen. Aus diesem ersten Gespräch entstand eine Kooperation zwischen klagenfurter ensemble und dem Musil Institut Klagenfurt, insbesondere Artur R. Boelderl.
Effe U Knust und Anja M. Wohlfahrt, die nach Aus aktuellem Anlass: Delphine in Triest im Herbst 2023 mit Das gelbe Trikot in einer weiteren Zusammenarbeit für das Theater am Lend ein Stück auf die Bühne gebracht haben, lesen sich seit Frühling 2023 durch das Gesamtwerk Robert Musils plus Sekundärliteratur und stoßen sich in dem neuen Stück von dieser Recherche, also von Musil und den Themen seiner Werke, ab. Also: Wertschätzend und wissbegierig wird hier sich abgestoßen, um eine eigenständige Kunst zu ermöglichen. Besagte Produktion feiert am 6. November 2024 am klagenfurter ensemble Premiere und gastiert im Dezember 2024 für eine Spielserie in Graz am Theater am Lend.

mit dem großen Löffel (Musil)

Ein Stück zu Robert Musil
von Effe U. Knust

Uraufführung
Eigenproduktion des klagenfurter ensemble

 

Wenn man Robert Musil auf den Kopf stellt, fällt ihm ein Mann ohne Eigenschaften aus der Hosentasche. Aber nicht nur Ulrich reibt sich die Augen, wenn er am 6. November zum 144. Geburtstag seines Erfinders von Regisseurin Anja M. Wohlfahrt und Autorin Effe U Knust auf die Bretter des klagenfurter ensembles gestellt wird. Auch seine Schwester Agathe, mit der Ulrich in (geschwisterliche) Liebe verbunden ist, wird sich zu dem Geburtstagsfest einfinden.

Überhaupt spielt die Dopplung in der Liebe und in der Politik bei Musil eine entscheidende Rolle. Das Ich ist der andere, aber immer um ein Quantum verschoben oder in einem Zerrspiegel erblickt. Ist doch das basso continuo seines Meisterwerks die Parallelaktion, in der klammheimlich eine Riesenfeier für den Monarchen vorbereitet werden soll, um den Freunden und Erzrivalen, den Preußen die Show zu stehlen. Aber anstatt sich stramm und organisiert in die Aufgabe zu stürzen, gerät Ulrich in einen Strudel aus Intrigen und Techtelmechtel – und eigentlich geht ihn das alles gar nichts an, denn er hat sich ein Jahr freigenommen.

Diese Auszeit vom Burn out ist als großes Thema unserer Zeit ein Fokus dieser Theaterarbeit. Lebt man, um zu Arbeiten, arbeitet man um zu Leben? Oder ist es eigentlich etwas anderes, das uns antreibt oder antreiben sollte. Ist es eben diese scheinbar nebensächliche Parallelaktion der Liebe?

Und wenn wir schon bei der Liebe sind. Liegt darin nicht die Identität des Einzelnen? Aber ist der Einzelne überhaupt ein Einzelner – oder eher viele? Eine Frage, der Musil in seinem Mann ohne Eigenschaft nachspürt, und man fragt sich als heutige LeserInnen, ob in Ulrich nicht auch eine Frau versteckt ist, oder in Agathe ein Mann oder ein geschlechtschangierendes Wesen?

Wir wissen es nicht. Wir ahnen es, und Regisseurin Anja M. Wohlfahrt und Autorin Effe U Knust werden uns behutsam, rabiat und zärtlich in das Werk Musils hineinlotsen und wieder heraus. Denn sie haben sich Musil einverleibt und sind in ihn eingetaucht, um sich von ihm abzustoßen und ihn gleichzeitig mitzureißen in unsere heutige Zeit.

 

Regie: Anja M. Wohlfahrt
Schauspiel: Klemens Dellacher, Clara Diemling, Anna Morawetz
Live-Musik: Grilli Pollheimer und Patrick Dunst

 

Vorstellungen: 06. bis 23. November 2024 / 20 Uhr
Dauer: 1 h 50 min, ohne Pause 
Spielort: theaterHALLE11, Messeplatz 1 / 11, Klagenfurt
Kartenreservierung: 0463 310 300 / ke [at] klagenfurterensemble [dot] at
Kartenpreise: 25 Euro (regulär) / 20 Euro (ermäßigt)

 

In Kooperation mit dem klagenfurter ensemble

Online-Gastvortrag: „Klassismus. Die ignorierte Diskriminierungsform in Academia“

Online-Gastvortrag von und mit Prof.* Dr.* Francis Seeck

am 30.10.2024, um 18 Uhr Online

Klassismus bezeichnet die Diskriminierung entlang der sozialen Herkunft oder des sozialen Status. Klassismus ist – wie Sexismus oder Rassismus – eine gesellschaftliche Unterdrückungsform und richtet sich gegen Menschen aus der Arbeiter*innen- oder Armutsklasse, insbesondere gegen erwerbslose, armutsbetroffene und wohnungslose Menschen.  Klassismus begrenzt den Zugang zu Wohnraum, Bildungsabschlüssen, Gesundheitsversorgung, Macht, Teilhabe, Anerkennung und Geld. In dem Vortrag wird in diese oft vergessenen Diskriminierungsform eingeführt. Es geht um die Fragen: Wie zeigt sich Klassismus im Kontext Hochschule, und was können wir dagegen tun?

 

Meeting-ID

665 4445 5652

Link zur Veranstaltung: https://th-nuernberg.zoom-x.de/j/66544455652?pwd=xQJ3fULw7Rh4mZJnsXDzs4xXA7hjmb.1

 

Keine Anmeldungen erforderlich!

 

Kontakt:

Universitätszentrum für Frauen*- und Geschlechterstudien – Sterneckstraße 15, 9020 Klagenfurt Tel: 0463 2700 1022  www.aau.at/gender/

Save the date: Karrierewege für Jurist:innen am 23.10.2024

Karrierewege für Jurist:innen
Deine Fragen, unsere Antworten

 

Das Institut für Rechtswissenschaften lädt herzlich zur Informationsveranstaltung „Karrierewege für Jurist:innen“ am Mittwoch, den 23. Oktober 2024 ab 17:00 Uhr an der Universität Klagenfurt (Z.1.29 – Oman-Saal) ein.

Diese Veranstaltung zeigt, welche Karrierewege Studierenden mit dem Masterstudium Wirtschaftsrecht offenstehen. Sie bietet überdies eine einmalige Gelegenheit, erfahrene Jurist:innen aus dem Nähkästchen plaudern zu hören.

Im Anschluss können bei einem Get-together mit Brötchen und Getränken in informeller Atmosphäre fleißig Kontakte geknüpft werden.

Um Anmeldung bis 18.10.2024 wird gebeten: rewi [at] aau [dot] at.

Programm