Dissertationsstipendium: Michaela Gindl – Armutsmehrsprachigkeit oder Mehrwertgenerierung? Der bildungssprachliche Aspekt im Erstsprachenunterricht Bosnisch/Kroatisch/Montenegrinisch/Serbisch in der Sekundarstufe I

Das Dissertationsprojekt mit dem Arbeitstitel Armutsmehrsprachigkeit oder Mehrwertgenerierung? Der bildungssprachliche Aspekt im Erstsprachenunterricht Bosnisch/Kroatisch/Montenegrinisch/Serbisch in der Sekundarstufe I beschäftigt sich mit dem Erstsprachenunterricht BKMS in einer Kärntner Mittelschule. Im Zuge der Arbeit soll der Frage nachgegangen werden, welche Voraussetzungen im Erstsprachenunterricht BKMS in der Sekundarstufe I geboten werden, damit die Schüler*innen ein ausreichend hohes Sprachniveau und eine umfassende bildungssprachliche Kompetenz entwickeln können, um ihre Erstsprache über den familiären und privaten Alltag hinaus zu nutzen, etwa im späteren Berufsleben. Das gewählte Fallbeispiel wird durch einen Methodenmix von unterschiedlichen Seiten beleuchtet. Nutzen und Stellenwert der Erstsprache für die Schüler*innen werden anhand von Interviews erhoben, die im Projekt[1] von Ursula Doleschal und Luca Melchior zum Erstsprachenunterricht BKMS entstanden. Verwendung und Nutzbarkeit von Unterrichtsmaterialien sowie die allgemeinen Rahmenbedingungen im Erstsprachenunterricht werden durch Interviews mit der Lehrperson abgebildet und die Erkenntnisse mittels Lehrwerksanalyse und nicht-teilnehmender Beobachtung abgerundet. Während der Fokus auf der Vermittlung von Bildungssprache liegt, bleibt aber auch der Umgang mit der vorhandenen sprachlichen Heterogenität nicht unbeachtet.

[1] entstanden als Reaktion auf eine Anfrage des Nationalrats an die AG Mehrsprachigkeit der AAU Klagenfurt um Stellungnahme zu einer Petition, welche einen getrennten Erstsprachenunterricht für Kroatisch, Bosnisch und Serbisch forderte

Dissertationsstipendium: Melanie Fleischhacker – A Linguistic Analysis of Questioning Sequences including their Prior Actions: A Focus on Solution Generation in Business Coaching

Im Zentrum der kumulativen Dissertation “A Linguistic Analysis of Questioning Sequences including their Prior Actions: A Focus on Solution Generation in Business Coaching” im Bereich der Angewandten Sprachwissenschaft stehen Fragepraktiken, die eine zentrale Intervention in helfenden Berufen wie Coaching darstellen. Auch wenn Fragen etwa in der Coaching-Praxis eine große Bedeutung zugeschrieben wird, so wurden diese bisher kaum empirisch untersucht und stellen somit in der (linguistischen) Coachingforschung eine zentrale Forschungslücke dar. Basierend auf einer im Forschungsprojekt „Questioning Sequences in Coaching“ (Graf et al. 2023; 2024) erarbeiteten Typologie von Coaching-spezifischen Fragetypen, fokussiert dieses Dissertationsprojekt die Funktion der „Lösungsentwicklung“, die in den Coaching-Daten so zentral ist, dass ihr fünf Fragetypen (Frage zur Lösungsprojektion, Frage zu Lösungsressourcen, Frage zu Lösungsstrategien und Hindernissen, sowie Frage zur Evaluierung von Zwischenergebnissen) zugeordnet wurden. Da Coachinggespräche primär prospektiv, ziel- und lösungsorientiert sind, spielt die gemeinsame Lösungsgenerierung (z.B. mithilfe von Fragen) von Coach und Klient*in eine wesentliche Rolle im Prozess. Aus linguistischer Perspektive ist ein alleiniger Fokus auf Fragen jedoch nicht ausreichend, sodass sich der analytische Fokus auf sogenannte Fragesequenzen verschiebt. Diese bestehen aus Frage – Reaktion / Antwort – Reaktion der Coaches auf die Klient*innen. Darüber hinaus werden in der Arbeit auch erstmals die den Fragen vorausgehende Handlungen, d.h. die „prior actions“ (Peräkylä 2019), empirisch in den Blick genommen. Mithilfe der Methode der linguistischen Gesprächsanalyse bzw. Konversationsanalyse (Deppermann 2008; Sidnell & Stivers 2013) wird induktiv u.a. erarbeitet, welche Besonderheiten die Fragetypen aufweisen, wie Klient*innen darauf reagieren oder welche typischen Handlungen die notwendigen Voraussetzungen für die Fragen schaffen. Ziel ist dabei die Herausarbeitung von diskursiven Mustern. Das verwendete Korpus besteht aus 14 authentischen, video- und audioaufgezeichneten Business Coaching-Prozessen (insgesamt 60,5 Stunden). Das gesamte Material wurde linguistisch nach cGAT transkribiert.

Alpen-Adria-Städtetrips

Barcelona, Paris und London: Alles schon gesehen? Triest, Zagreb, Venedig, Ljublijana und Riejka sind Städte im Alpen-Adria-Raum und liegen näher, als du glaubst! Sie alle bieten dir hippe Innenstädte, durch die es sich zu flanieren lohnt. Wir haben diese coolen Alpen-Adria-Städte für dich erkundet und teilen unsere Geheimnisse mit dir. Erfahre, wo du die besten Festivals und Clubs finden kannst, welche versteckten Plätze du unbedingt erkunden solltest und welche kulturellen Highlights auf dich warten.

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8 Gründe, warum du in Klagenfurt studieren solltest

Klagenfurt ist eine kleine Großstadt: 100.000 (meist) freundliche Menschen wohnen in der südlichsten Landeshauptstadt Österreichs. Im Westen der Stadt gelegen, rund 5 Fahrradminuten vom Wörthersee entfernt, liegt die Universität Klagenfurt, auch genannt Alpen-Adria-Universität (AAU). Dort lässt es sich hervorragend studieren. Mit „discover Klagenfurt“ wollen wir zeigen: In Klagenfurt und in Kärnten (sowie über die Landesgrenzen hinaus) lässt es sich auch ganz wunderbar leben!
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