Ehrenring der Universität für Konrad Krainer

Im Rahmen des dies academicus am 21. Jänner 2025 wird Konrad Krainer mit dem Ehrenring der Universität Klagenfurt ausgezeichnet.

Konrad Krainer studierte Lehramt für Mathematik und Geographie- und Wirtschaftskunde, promovierte sowie habilitierte an der AAU und baute das Institut für Unterrichts- und Schulentwicklung auf. Seit 2001 ist Krainer Universitätsprofessor für Weiterbildung mit besonderer Berücksichtigung von Schulentwicklung.  Er war Mitglied des Senats und Gründungsdirektor der School of Education. Von 2016 bis 2022 wirkte Krainer als Dekan der Fakultät für Interdisziplinäre Forschung und Fortbildung (IFF). Er trug wesentlich zur Gründung des Journal of Mathematics Teacher Education und der European Society for Research in Mathematics Education bei.

Zahlreiche Entwicklungen im österreichischen Bildungswesen verdanken ihm entscheidende Anstöße. Vor mehr als zwei Jahrzehnten legte Krainer den Grundstein für das österreichische Unterstützungssystem IMST (Innovationen Machen Schulen Top!), welches das Ziel verfolgt, Kinder und Jugendliche für die MINT-Fächer (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik) zu begeistern und die zugehörigen Fachdidaktiken zu stärken.

2018 wurde Krainer für seine Verdienste mit dem Großen Goldenen Ehrenzeichen des Landes Kärnten ausgezeichnet. Im September 2023 trat Krainer seinen Ruhestand an. Er ist jedoch nach wie vor in Lehre, Forschung, Management und wissenschaftlicher Beratung sowie in internationalen Kooperationen tätig. Als Vorsitzender des Stiftungsrats (Sportprofessuren) setzt er sich in Kooperation mit Stadt und Land aktiv für den nachhaltigen Aufbau eines Sportschwerpunkts an der Universität ein.

Der Ehrenring der Universität wird an ehemalige Universitätsangehörige verliehen, die sich im Zusammenhang mit der Entwicklung und Ausgestaltung der Universität besondere Verdienste erworben haben.

Mehr als 6% der Kinder weltweit erleben erzwungenen Geschlechtsverkehr: Großangelegte Meta-Analyse zeigt Häufigkeit von sexueller Gewalt gegen Kinder

165 Studien mit den Daten von rund 960 000 Kindern aus 80 Ländern wurden von einem Forschungsteam, dem Antonio Piolanti und Heather Foran (Abteilung für Gesundheitspsychologie, Global Mental Health & Health Psychology Research Group, Universität Klagenfurt) angehören, untersucht. Die Studie wurde am 13. Jänner im hoch renommierten Journal JAMA Pediatrics veröffentlicht.

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Einladung Gastvortrag: „Sprachliche Strategien der GrenzgängerInnen aus Slowenien nach Österreich“ – Prof. dr. Alja Lipavic Oštir

Einladung des Instituts für Slawistik der AAU zum Gastvortrag von Prof. dr. Alja Lipavic Oštir (Philosophische Fakultät, Universität Maribor / Philosophische Fakultät, UCM Trnava, Slowakei)

Sprachliche Strategien der GrenzgängerInnen aus Slowenien nach Österreich

Prof. dr. Alja Lipavic Oštir

17. Jänner 2025 – 11:45 Uhr – Raum N.0.18

Zoom-Link: https://us06web.zoom.us/j/86156567956?pwd=YnXtLWk4wLrb44bJXtDwnu2bbihnUS.1

»Dialekt ist ihre Sprache.« antwortete ein Grenzgänger aus Slowenien auf die Frage zum Sprachgebrauch in Österreich (L., 37 Jahre, im Interview). Was bedeutet der Dialektgebrauch für den beruflichen Alltag der GrenzgängerInnen aus Slowenien nach Österreich? Wie entwickeln sie ihre funktionale Mehrsprachigkeit im Verhältnis zu ihren Deutschkenntnissen und welche Strategien werden am Arbeitsplatz angewendet? Wie wichtig ist dabei das Phänomen der sogenannten AdiuvantInnen? In dem Vortrag werde ich versuchen, diese und andere Fragen mit Hilfe der Ergebnisse verschiedener qualitativer und quantitativer Analysen, die zwischen 2018 und heute durchgeführt wurden, zu beantworten. Dabei gehe ich von der Annahme aus, dass es sich bei den GrenzgängerInnen um eine Gruppe handelt, die ihre Mehrsprachigkeit anders als die Gruppe der AuswanderInnen entwickelt, wie auch die Forschungen von Tibaut (2023) gezeigt haben. Entscheidend sind vor allem der tägliche Wechsel zwischen Sprachen und Kulturen wie auch die Funktionen der Sprachen in einzelnen Berufsfeldern. Der Vortrag schließt mit einigen Ideen für die Forschung in diesem Bereich ab. Weiterlesen

Wie lassen wir uns zu Umweltaktivismus „bewegen“?

Ist es Wut über Ungerechtigkeit sowie Ärger, die uns dazu animieren, uns für Umweltschutz einzusetzen? Oder gibt es auch positive Gefühle, die uns dazu bewegen, uns einer Gruppe anzuschließen und uns gemeinsam einzusetzen? Helen Landmann, Professorin am Institut für Psychologie der Universität Klagenfurt, forscht zu Emotionen in der Umweltpsychologie. Für ihre Arbeit mit dem Titel Being Moved by Protest – Collective efficacy beliefs and injustice appraisals enhance collective action intentions for forest protection via positive and negative emotions wurde sie kürzlich mit dem Carl-Friedrich Graumann Preis der Deutschen Gesellschaft für Psychologie ausgezeichnet.

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