Patient Advocacy als neuer Ansatz im österreichischen Gesundheitssystem – neue Perspektiven für PatientInnen

Vom 25. bis 26. Mai 2023 fand die 26. Jahrestagung der Österreichischen Gesellschaft für Public Health (ÖGPH) in St. Pölten statt.

Guido Offermanns präsentierte bei der 26. Jahrestagung der ÖGPH in St. Pölten den Vortrag mit dem Titel „Patient Advocacy – Die Gründung der Allianz onkologischer PatientInnenorganisationen in Österreich“. Die Arbeit entstand gemeinsam mit MMag. Andrea Schweiger vom Karl Landsteiner Institut für Krankenhausorganisation in Wien, welche auch Dissertantin an der Fakultät ist.
Österreich hat hinsichtlich der Einbeziehung der PatientInnenperspektive in die Steuerung des Gesundheitssystems, insbesondere in der Onkologie, noch großen Nachholbedarf. Zudem liegen die Ergebnisse der Versorgung nur im europäischen Mittelfeld, trotz eines sehr hohen Ressourceneinsatzes. PatientInnenorganisationen bzw. Selbsthilfegruppen haben keine Basisfinanzierung und können so ihre und die Interessen der PatientInnen nur sehr eingeschränkt wahrnehmen, obwohl sie wesentliche Beiträge zur Entwicklung des Gesundheitssystem leisten und diese noch auszubauen wären. Primär fokussieren sich PatientInnenorganisationen auf die Hilfe für chronisch und akut erkrankten KrebspatientInnen.

Im Vortrag ging es um eine qualitative Studie mit PatientInnenorganisationen, welche als direkte Konsequenz zur Gründung einer Allianz von fünfzehn onkologischen PatientInnenorganisationen führte (https://dieallianz.org/).

Dabei ist „Patient Advocacy“ ein neuer Ansatz für die Arbeit von PatientInnenorganisationen, welcher sich im angloamerikanischen Raum bereits etabliert hat und wird dabei im Kontext von chronischen Erkrankungen wie folgt definiert: Patient Advocats vertreten aktiv die Interessen von Menschen mit chronischen Erkrankungen auf lokaler, organisationaler, nationaler und supranationaler Ebene, in medizinischen, gesundheitspolitischen Gremien sowie gegenüber Forschungsinstitutionen, Finanzierern und der Pharma- und Medizintechnikindustrie. Das Kernanliegen ist, chronisch kranke Menschen im fragmentierten Gesundheitssystem zu unterstützen und sie bei der Orientierung in ihren jeweiligen Lebensrealitäten zu unterstützen. Patient Advocats schaffen zudem Aufmerksamkeit in der Öffentlichkeit, leisten Beiträge zur Verbesserung der Versorgung und adressieren rechtliche und regulatorische Angelegenheiten, welche die Versorgung von chronisch kranken Menschen und die Forschung berühren. Weltweit bilden PatientInnenorganisationen die institutionelle Basis dieser Initiative im Kontext einer BürgerInnenbewegung.

Die neue Allianz und der Zusammenschluss der PatientInnenorganisationen können im Sinne von Henry Mintzberg und seinem Konzept von BürgerInnenbewegungen, als Motor der Veränderung von Sozialsystemen, ein neues Kapitel im Kontext der Stärkung der PatientInnenperspektive in Österreich werden. Ein Universitätslehrgang zum Thema Patient Advocacy ist in Umsetzung.

Kärntner Akademische Meisterschaften – Beachvolleyball 2023

Bei herrlichem Wetter fanden am 17.06.2023 die Kärntner Akademischen Meisterschaften im Beachvolleyball statt. Auf den Plätzen des USI Outdoor duellierten sich 20 Teams in den einzelnen Bewerben. Wer persönlich vor Ort war, sah viele spannende und äußerst faire Spiele. So soll es auch sein.

Vielen Dank an Karin FRÜHBAUER für die tolle Organisation und den reibungslosen Ablauf. Danke auch an Manuel KÜNSTNER für die einwandfreie Arbeit im Hintergrund des Turniers. Alles in allem ein perfekter und sportlicher Tag.

Bis bald!

 

Endergebnis:

Damen 1 Not fast but furious (Tatjana Puskina/Blanca Schroll) Herren 1 Schlechtschmetterfront (Daniel Hofer/Mathias Hausberger) Mixed 1 Klagenfornia (Tatjana Puskina/Christian Rainer)
2 Korosici (Ana Skarlovnik/Katja Jones) 2 Sandflöhe (Florian Bendlinger/Florian Hartlieb) 2 One Two Barbecue (Anja Brandstetter/Patrick Mairamhof)
3 SLo (Nina Cuk/Kaja Gimpelj) 3 Jubi Backson (Günther Wurzer/Lukas Priemayr) 3 Alma und Rudi (Marco Trampusch/Beril Hancer)

DAS LIEBE GELD während des Studiums

WG-Zimmer oder Studierendenheim, Essen und Trinken, Kleidung, Bücher und Lehrmaterial, Hobbies – Studieren kostet Geld. Auch wenn du zu den Glücklichen zählst, die von den Eltern finanziell unterstützt werden – Es bringt ein Stück Freiheit, sich selbst um einen Zuverdienst zu kümmern, deine Möglichkeiten sind vielfältig. 

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Zwiespältige, neue Welt: Tagung zu „Ambivalenzen in Kommunikation und Medien“

Erwachsene hängen am Handy und versuchen gleichzeitig, ihre Kinder davon abzuhalten. Mit dem Smartphone lässt es sich ortsunabhängig arbeiten, gleichzeitig bleibt das Gefühl, überall arbeiten zu müssen. Online können alle mitreden, dabei steigt aber die Gefahr, dass Filterblasen und Fake News die Gesellschaft zunehmend polarisieren. „Ambivalenzen in Kommunikation und Medien“ sind allgegenwärtig, und das Thema der diesjährigen Kommunikationswissenschaftlichen Tage, die von 4. bis 6. Juli 2023 an der Universität Klagenfurt stattfinden.

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