Hier stehen Studierenden alle Türen offen: 2.000 Interessierte beim Tag der offenen Tür an der Universität Klagenfurt

„Hier geht es um dich!“, so der Slogan der Universität Klagenfurt, mit dem Studieninteressierte beim Tag der offenen Tür am 28. März 2025 herzlich begrüßt wurden. Rund 2.000 zukünftige Studierende entdeckten das vielfältige Studienangebot der #youniversity. Mit 54 Informationsständen, 35 Kurzvorlesungen und 7 Infosessions bot die Veranstaltung ein umfassendes Programm.

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Gastvortrag Dr. Stephen Dörr – 4.4.2025

Das Institut für Romanistik lädt ein zum Gastvortrag von Herrn Dr. Stephen Dörr zum Thema:

„Judäo-französische Bibelglossare: neue Einblicke in die Geschichte der romanischen Sprachen“

 

Termin: Freitag, 04. April 2025, 14:00 Uhr

Raum: N.0.44

 

 Alle Interessierten sind herzlich dazu eingeladen!

 

Ringvorlesung im Sommersemester 2025: „Klagenfurt, Ljubljana, Trieste und darüber hinaus. Alltage im langen 19. Jahrhundert“

Im Sommersemester 2025 findet an der AAU im Rahmen des oben angeführten FWF-Projekts in Kooperation mit dem Institut für Geschichte eine interdisziplinäre Ringvorlesung statt, die sich den Alltagen von historischen Subjekten im Alpen-Adria-Raum im Zeitraum von 1815 bis 1914 widmet. Kulturwissenschafter:innen und Historiker:innen stellen Fallstudien vor, in denen anhand von Diskursen in zeitgenössischen Ethnografien, Praktiken im Vereinswesen sowie auf der Grundlage von unveröffentlichten Tagebüchern und Briefen unterschiedliche Dimensionen des Alltags historischer Subjekte (z. B. Geschlechterverhältnisse, Klasse, Religion), die vielfach von einem Dazwischen (In-Between) geprägt waren, aber bislang in der Forschung kaum erzählt sind, angeführt werden. Dabei werden die Komplexität individueller Identifikationsprozesse im Kontext von Nationalisierungsprozessen sowie die Erscheinungsformen von Identifikationen und Positionierungen historischer Subjekte in deren Alltagen erörtert.

Zum Programm

30. 04.: Simone SCHÖNETT

NEUE LITERATUR

 

Simone SCHÖNETT

Beim Barte der Prophetin

 

Mittwoch, 30. 04. 2025
19.30 Uhr

 

Musik: Harald Schwinger und Paul Zlattinger

 

Simone Schönett ist eine messerscharfe Beobachterin unserer seltsamen Welt. Sprachlich virtuos wie präzise macht sie in ihren Erzählungen die menschlichen Kipppunkte fest. Dabei zeigt sie keine Gnade mit ihren Figuren, auch wenn diese es noch so sehr wollen.

 

Die Sommelière Karin behält nur einmal keinen klaren Kopf und stürzt sich in ein folgenschweres Abenteuer. Die rätselhaften Einreichungen einer Autorin geben Faustas Job als Sachbearbeiterin im Kunstministerium eine ungeahnte Wendung. Die Journalistin Ida und ihre Kolleginnen müssen sich mit ihrem übergriffigen und manipulativen Chef herumschlagen, und Lizzie verliert angesichts der weltpolitischen Lage jeden Mut.

Ganz anders die ehemalige KZ-Aufseherin Hermine Braunsteiner, die sich trotz unzähliger Beweise auf ihre Täterinnenschaft selbst als Opfer sieht.

 

„In elf sehr beeindruckenden Erzählungen bringt uns die Autorin Lebensgeschichten – oder Momente – ihrer Protagonistinnen näher. Erlebnisse, die man durchaus als einen Gang an einer scharfen Kante interpretieren kann. Es sind einschneidende, oftmals düstere Momente, die wenig Licht durchlassen, Erfahrungen an der Kippe zwischen Sein und Nichtsein. … Ganz große Leseempfehlung!“ (Marco Lombardi, Alpenlandkunst)

 

Simone Schönett, 1972 in Villach in eine jenische Familie geboren, studierte Romanistik, Pädagogik und Medienkommunikation. Seit 2001 lebt und arbeitet sie als freie Schriftstellerin in Kärnten. 2021 erhielt sie den Kulturpreis der Stadt Villach. Zuletzt erschien ihr Erzählband Sobald ich ›ich‹ sage, ist mir nicht mehr zu trauen (2022).

 

Simone Schönett: Beim Barte der Prophetin
Verlag Edition Atelier Wien, 2025