KEYENCE: internationality is our focus

Albertina Stefan is a Recruitment Specialist and HR Coordinator at Keyence. She tells us what Keyence does and which areas they are urgently seeking new employees for. On 7 november, she will be available to answer questions in person at the Job & Career Fair connect.

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Spotlight IfEB, November 2023: Cora Bieß „Wie kann Konfliktsensibilität Zivilcourage fördern?“

– Welches Thema bearbeitest Du und was bedeutet es für Dich?

In meiner Promotion gehe ich der Frage nach, wie machtkritische Konfliktsensibilität Zivilcourage fördern kann. Konfliktsensibilität wird in der Friedensarbeit häufig mit dem Qualitätsstandard „Do No Harm“ (Schadensvermeidung) definiert. In meiner Arbeit reformuliere ich das etablierte Verständnis von Konfliktsensibilität, indem ich Do No Harm mit dem HEADS UP-Tool von Vanessa de Oliveira Andreotti (Mitglied des Gesturing Towards Decolonial Futures Collective) in Verbindung setze. Mit dieser theoretischen Grundlage analysiere ich den digitalen Raum als Konfliktkontext und betrachte koloniale Kontinuitäten, die sich im digitalen Strukturwandel auf unterschiedlichen Ebenen reproduzieren. Damit leiste ich einen Beitrag zum Forschungsgebiet der Friedensbildung.

– Wie ist dieses Thema mit Deiner Arbeit verbunden?

Fragen nach strukturellem Rassismus und reproduzierenden kolonialen Ungerechtigkeiten bewegen mich über die Wissenschaft hinaus auch in der Praxis der Friedensarbeit. Ich bin Referentin bei der Plattform Zivile Konfliktbearbeitung. Im Rahmen des Projekts „Friedensarbeit verändern- rassismus- und machtkritisches Denken und Handeln in der Zivilen Konfliktbearbeitung“ ist es meine Aufgabe, kolonialismuskritische Reflexionsprozesse anzustoßen. Dabei trage ich rassismuskritische sowie post- und dekoloniale Impulse in die zivile Konfliktbearbeitung, um eine machtkritische Haltung zu stärken. Im Verständnis einer Hegemonie(selbst)kritik stehen hierbei die eigenen Verstrickungen mit den bis heute andauernden kolonialen Kontinuitäten im Fokus, die das Selbstverständnis von Nord-Südpartner*innenschaften über Jahrzehnte geprägt haben. (siehe auch Veränderung anstoßen – Haltung entwickeln. Blogbeitrag von Cora Bieß, herausgegeben von EIRENE)

Darüber hinaus arbeite ich seit 2019 bei Berghof Foundation im Bereich Friedensbildung und interessiere mich dafür, wie die kritische Reflexion von kolonialen Kontinuitäten in der Friedensbildung gestärkt werden kann.

Derzeit arbeite ich bei Berghof als Redakteurin des Kinderportals Frieden-Fragen.de. Auf diesem Internetportal können Kinder Fragen zu Krieg, Streit, Gewalt und Frieden stellen. Diese Aufgabe fasziniert mich, weil ich die komplexen Theorien und Zusammenhänge in einfacher Sprache herunterbrechen muss, um sie altersgerecht verständlich erklären zu können. In einem Comic zum Thema Warum gibt es Krieg und wie können Kinder Frieden schaffen? versuche ich beispielsweise, Kindern Inspirationen zu geben, wie sie sich in ihrem Umfeld für Frieden einsetzen können.

– Wie gehst Du im Forschungsprozess vor?

Der digitale Strukturwandel ermöglicht neue Mobilisierungsformen, eröffnet neue Räume und kann somit auch verändern, wer die Konfliktakteur*innen sind. Gleichzeitig führt die Digitalisierung zu mediatisierten Kindheiten. Bei der Nutzung des Internets durch Heranwachsende ereignen sich Interaktionen und Dialogräume zunehmend virtuell, ihre Sozialisierung findet zunehmend online statt. Jugendliche sind dadurch nicht mehr nur Medien-Konsumierende, sondern verantworten, eröffnen und kreieren Dialogräume in der Onlinekommunikation. Damit verbunden werden sie zu Kontaktperson in der Kommunikation von und mit Dritten. Heranwachsende werden somit Teil einer konflikthaften digitalen Umgebung. Daher braucht es ein neues Verständnis von Konfliktsensibilität. Dafür müssen Erwachsene lernen, die Perspektiven von Jugendlichen in Bezug auf gewaltvolle Konflikte in der Onlinekommunikation zu hören und zu verstehen, um sie zu stärken, Zivilcourage zu zeigen. In meinem Forschungsprozess erhebe ich in Workshops hierfür, wie Jugendliche Konflikte und Gewalt in der Onlinekommunikation wahrnehmen. Anhand verschiedener kreativer Methoden tauschen sich Jugendliche über mögliche Formen zivilcouragierten Handelns aus. In einer Methode arbeite ich beispielsweise mit verschiedenen Szenarien, die unterschiedliche Diskriminierungsformen in der Onlinekommunikation darstellen.

– Was möchtest Du anderen Studierenden an Erfahrungen und Tipps mitgeben?

Gehe den Fragestellungen nach, die dich intrinsisch motivieren. Bleibe neugierig, und gestalte einen wechselseitigen Reflexionsprozess zwischen Impulsen aus der Praxis und der Wissenschaft 😊

Vortrag: Making sense of image-making in ultrasound practices

DER VORTRAG MUSS AUS GESUNDHEITLICHEN GRÜNDEN LEIDER ABGESAGT WERDEN!!!

EIN MÖGLICHER ERSATZTERMIN WIRD BEKANNGEGEBEN!

 

Das Institut für Philosphie lädt ein zum Vortrag

Making sense of image-making in ultrasound practices

von Nicole Miglio, State University of Milan 

am Mittwoch, 22. November 2023, um 18.00 Uhr, im N.1.71 (Nordtrakt)

 

 

Along with their diagnostic purposes, fetal images produced through ultrasound have attained a central place in our visual culture. Their iconic power continues to create dissent and debate, not least because of the bioethical issues they raise. Already the first practitioner applying ultrasound in obstetrics (Ian Donald from the 1950s in Glasgow) advocated for using it not just for therapeutic purposes, but also to give pregnant women visual testimonies of the life of their fetuses with the aim of discouraging decisions to interrupt a pregnancy. This deployment would later become mandatory in some Western countries, and it remains so to this day (e.g. in the US). But both the anti-abortion positions using ultrasound scans as photographs in this way, and the feminist critiques arguing they are in fact photographic manipulations of reality, take it for granted that ultrasound machines provide more or less transparent visual access to the fetus. The first part of this talk will thus address fetal visualization: the relationship between technologies that make it possible to ‘see’ the inside of a body (of the pregnant self) and the perceived constitution of another human being (the fetus). By exploring how this new model of image-making impacts the way pregnant people undergo screenings, and deploying a post-phenomenological and enactivist framework, it will then be shown that bioethical issues arising from ultrasound technologies are tied up with the kind of images they produce.

 

Nicole Miglio is a postdoctoral fellow at the Department of Philosophy “Piero Martinetti”, State University of Milan, where she works on the project Imagin(in)g: In Utero Imagination and Visualization, part of the research line The Agency of the Image. She holds a Ph.D. in Phenomenology from San Raffaele University (Milan), during which she did research stays in the US (George Washington University) and the UK (University of Exeter). She worked as a postdoctoral fellow at the Women’s and Gender Studies Department, University of Haifa and held a visiting position at Penn State University (Fall 2022). Her main research interests lie in the fields of aesthetics, phenomenology, STS, and feminist philosophy. She has published in scientific peer-reviewed international journals like Chiasmi International, Cinéma & Cie, Frontiers in Pain Research, and Puncta. Journal of Critical Phenomenology.

 

Der Vortrag findet auf Englisch statt. / Predavanje bo v angleščini. / The talk will be in English.

Alle sind herzlich eingeladen! / Prisrčno vabimo! / All welcome!

 

Der Vortrag ist Teil des Kolloquiums des Instituts für Philosophie. / Predavanje je del kolokvija Inštituta za filozofijo. / The talk is part of the Colloquium of the Institute of Philosophy.

Job- und Karrieremesse connect 2023: Mehr als 80 namhafte Unternehmen stellen sich vor

Die Universität Klagenfurt lädt am 7. November 2023 zur größten Job- und Karrieremesse im Süden Österreichs, der connect 2023. Mit über 80 namhaften Unternehmen gibt es heuer einen Rekord an Aussteller:innen, die an der Universität nach jungen Talenten Ausschau halten. 

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