16.01.: Markus KÖHLE – Das Dorf ist wie das Internet, es vergisst nichts

Dienstag, 16. 01. 2024
19.30 Uhr                    

Markus Köhle
Das Dorf ist wie das Internet, es vergisst nichts

Lesung

Moderation: Arno Rußegger

 

Das Romandebüt des großen Slam-Poeten Markus Köhle zeichnet ein ironisch-schonungsloses Porträt der österreichischen Mentalität – so rasant wie charmant, so offen wie ehrlich.

Wer einen realistischen Eindruck vom Zustand Österreichs gewinnen möchte, braucht das Land bloß mit dem Zug zu durchreisen – die freiwillig und halbfreiwillig geführten Gespräche in den Railjets und Speisewägen der Nation geben einen tiefen Einblick in die hiesige Verfasstheit, die zwischen „Fernsehkaisern und Kurzschlusskanzlern“ kaum unterscheiden zu können scheint.

Eine solche Tour de force unternimmt Markus Köhle mit viel Sprachwitz in seinem Romandebüt, in dem er seinen aufmerksam registrierenden Protagonisten Lukas auf seinen Zugreisen durch die Bundesländer den großen Themen unserer Zeit begegnen lässt: Deutlich zu spüren ist da das „Stadt-Land-Kluft-Schlamassel“, die sture Ignoranz gegenüber der nötigen Veränderung („die Füße schischuhschwer, aber die Nase immer oben“), ein bestenfalls halbes Bewusstsein von Überalterung und Pflegenotstand und, natürlich, eine große Unlust, sich mit all dem ernsthaft auseinanderzusetzen.

 

„Wenn es so etwas wie ein heimisches Pendant zur Great American Novel gibt, eines mit Augenzwinkern und Selbstironie, nämlich den zwiespältigen Österreich-Roman, dann hat Markus Köhle sich dieses Prädikat für sein beißend-vergnügliches Buch redlich verdient.“

(Presse/Spectrum)

 

Markus Köhle, geb. 1975 in Nassereith, Tirol, studierte Germanistik und Romanistik, bezeichnet sich selbst als Sprachinstallateur. Seit 2001 ist er literarisch, literaturkritisch, literaturwissenschaftlich und auch als Literaturveranstalter im In- und Ausland aktiv undaußerdem und Poetry Slammer der ersten Stunde. Seit 2004 lebt und arbeitet er in Wien.

 

In Kooperation mit dem Kulturreferat der ÖH Klagenfurt.

Kommentare in der Spalte „Aussensicht“

Von Ao. Univ.-Prof. Mag. Dr. Norbert Wohlgemuth wurden kürzlich zwei Kommentare in der Spalte AUSSENSICHT der Kleinen Zeitung zum „Carinthia Keynesianismus“ und den Netznutzungstarifen der Bundesländer veröffentlicht.

SILBER bei den EUSA Winter Championships 2023 in Val di Zoldo

Dieses Jahr fanden in Val di Zoldo in Italien die ersten European Universities Winter Championships statt. Im Ski Alpin, im Snowboard und im Snow Volleyball wurden die einzelnen Champions ermittelt. Die Universität Klagenfurt ging mit einem starken Herren-Team an den Start und rechnete sich im Vorfeld auch Medaillenchancen aus. Angeführt wurde das Team von den langjährigen Beachvolleyball-Profis Felix FRIEDL und Maxi TRUMMER. Weiters wurde das Team von der Beachvolleyball-Zukunftshoffnung Timo HAMMARBERG und dem Allrounder Maxi MUNZ verstärkt. Das Team war auf und abseits des Volleyball Courts eine Einheit. Was sich auch in der Vorrunde zeigte. Das Team der Universität Klagenfurt gewann diese ganz klar.

Nun ging es in die entscheidende Phase des Turniers. Als erster der Vorrunde bekam es das Team der Universität Klagenfurt mit der Universität Mailand zu tun. In der Vorrunde konnten die Mailänder noch einen Satz gegen das Team der Universität Klagenfurt gewinnen, wodurch ein spannendes Finale zu erwarten war. Diese Erwartungen wurden jedoch nicht erfüllt. Die Klagenfurter zogen klar – mit zwei zu null in Sätzen – in das Finale ein. Im Finale kam es dann zum Duell mit den Favoriten aus Tschechien. Das starke Team aus Prag konnte von den Klagenfurtern in der Vorrunde noch besiegt werden. Im Finale jedoch musste sich das Team der Universität Klagenfurt, nach einem hochklassigen 3-Satz-Spiel, geschlagen geben. Den Zusehern wurde Snow Volleyball auf höchstem Niveau geboten. Wobei das Team aus Prag das bessere Ende für sich hatte. Trotzdem war es keine verlorene Goldmedaille, sondern eine gewonnene Silbermedaille. Gratulation an die Universität aus Prag zur Goldmedaille. Bronze holte sich die TU Darmstadt. Das Team aus Deutschland setzte sich gegen das Team der Universität Mailand durch.

Alles in allem ein tolles Turnier auf hohem Niveau. Danke an den Veranstalter für die tolle Organisation. Aber nochmal ein großes Dankeschön an das Team der Universität Klagenfurt für die tolle Leistung und das Auftreten bei den European Universities Winter Championships 2023 in Val di Zoldo.

Was uns Fotografien von der Pandemie erzählen: Artikel beleuchtet die Rolle der Bilder von leeren Plätzen

Wie besetzt man die physischen und gesellschaftlichen „leeren Plätze“ in Zeiten des Social Distancings? Anna Schober, Professorin für Visuelle Kultur an der Universität Klagenfurt, hat sich in zwei ihrer jüngsten Artikel mit politischem Protest und Solidarität unter Fremden beschäftigt, und dafür Fotografien aus der Zeit der Pandemie als Untersuchungs- und Dokumentationsmaterial herangezogen.

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