08.05.: Hans Platzgumer – Die ungeheure Welt in meinem Kopf

NEUE LITERATUR

 

Hans Platzgumer

Die ungeheure Welt in meinem Kopf

 

Mittwoch, 08. 05. 2024
19.30 Uhr                    

Lesung

 

Moderation: Manfred Müller

 

Sascha Konjovic, ein psychisch angeschlagener Taxifahrer wartet vor dem Wiener Westbahnhof auf Kundschaft, hört Jazzmusik und schmökert in Kafkas gesammelten Tagebuchnotizen. Bis die Tänzerin Eduardowa mit ihrem Liebhaber zusteigt und eine zweitägige Fahrt beginnt, die alle Beteiligten weiter fortträgt, als sie es für möglich gehalten hätten.

Hans Platzgumer hat ein außergewöhnliches Buch geschrieben und mit ihm eine außergewöhnliche Hommage an Franz Kafka. Nicht nur greift er auf eine Figur aus Kafkas Träumen zurück und katapultiert sie in die Jetztzeit mitten in das Leben eines Wiener Taxifahrers. Nicht nur führt er mit Saschas irrem Trip vor, wie schnell Grenzen überschritten und Schleusen geöffnet werden können. Auch wählt er eine auf den ersten Blick ungewöhnliche Form. Die Geschichte wird ausschließlich in direkten Reden erzählt. Der einsame Taxler unterhält sich mit seinen Fahrgästen, und auch andere sprechen mit, Lebende, Tote, sogar Franz Kafka höchstpersönlich.

 

„Eine Tour de Force in Dialogen durch Wien und dorthin, wo auch Kafkas Literatur situiert ist: zwischen Traum und Wirklichkeit, zwischen der ungeheuren Welt im Kopf und jener außerhalb der Scheiben eines Taxis.“
(Manfred Müller, Präsident der Österreichischen Franz Kafka Gesellschaft)

 

Hans Platzgumer, 1969 in Innsbruck geboren, lebt in Bregenz und Wien. Er absolvierte die Wiener Musikhochschule und studierte Filmmusik in Los Angeles. Nach seiner Rückkehr nach Europa verlagerte er den Schwerpunkt seines Schaffens hin zur literarischen Arbeit. Vielfach ausgezeichnet schreibt er Romane, Essays, Hörspiele, Theatermusiken und weiterhin auch Songs.

CAREseiten zeigen – Programm 2024

Eine Veranstaltungsreihe des Netzwerks UniKid-UniCare Austria

 

Die Vorträge richten sich an Mitarbeitende und Studierende aller Netzwerk-Universitäten in Österreich. Die Reihe greift Care-Themen auf und fragt nach ihren Bedeutungen für den Studien- und Arbeitsort.
Alle Veranstaltungen finden online statt und werden in österreichischer Gebärdensprache gedolmetscht.

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Der Schuldenrucksack der Kärntner Bevölkerung wird größer, auch für Menschen, die noch nicht geboren sind.

Ein Kommentar von Ao. Univ.-Prof. Mag. Dr. Norbert Wohlgemuth zur Nachhaltigkeit der Kärntner Landesfinanzen wurde am 19. April 2024 in der Spalte „Aussensicht“ der Kleinen Zeitung veröffentlicht. Um den Artikel zu lesen, klicken Sie bitte hier.

Decolonizing Diversity? – Gastvortrag von Prof.in Dr.in Maisha M. Auma

Gastvortrag von Prof.in Dr.in Maisha M. Auma

Datum: 23.05.2024, 18:00 bis 20:00 Uhr

Raum: Z.1.09

 

Thema des Gastvortrages:

DECOLONIZING DIVERSITY?

Dekoloniale Reflexion von Diversität. Kritische Perspektiven aus intersektional-mehrfachvulnerabilisierten Positionen

 

Flyer zur Veranstaltung

 

Kurzbiographie:

Prof.in Dr.in Maureen Maisha Auma ist Erziehungswissenschaftlerin und Geschlechterforscherin und im Sommersemester 2024 Gastprofessorin am Universitätszentrum für Frauen*- und Geschlechterforschung.

Sie war von 2008 – 2022 Professorin für Kindheit und Differenz (Diversity Studies) an der Hochschule Magdeburg-Stendal. Zwischen 2014 bis 2019 war sie Gastprofessorin an der Humboldt-Universität-Berlin, am Zentrum für transdisziplinäre Geschlechterstudien. 2020 – 2021 war sie Gastprofessorin am Zentrum für Interdisziplinäre Frauen- und Geschlechterforschung der TU Berlin. Sie war die erste DiGENet Gastprofessorin, Audre Lorde Chair for Intersectional Diversity Studies, Diversity and Gender Equality Network der Berlin University Alliance (BUA) 2021 – 2022. Sie war von 2022 bis 2024 Gastprofessorin für Intersektionael Diversitätsstudien, im Rahmen des Intersectional Black European Studies Projekt am ZIFG der TU Berlin. Aktuell ist sie Gastprofessorin für Gender & Diversity am Universitätszentrum für Frauen*- und Geschlechterstudien (UZF*G), Alpen-Adria-Universität Klagenfurt und Visiting Fellow am Center für Interdisziplinäre Geschlechterforschung Innsbruck (CGI), der Universität Innsbruck. Sie ist erste Sprecherin des Regional Netzwerks Ost, im Wissensnetzwerk Rassismusforschung, WinRa, BMBF (2022 – 2027). Seit 2023 ist sie Executive Officer im Leadership Team im Board der transnationalen Fachgesellschaft „Association for the Study of the Worldwide African Diaspora, ASWAD, mit Sitz in den Vereinigten Staaten. Ihre Forschungsschwerpunkte sind Diversität in Bildungsmaterialien in Ost- und Westdeutschland, Sexualpädagogisches Empowerment für Schwarze Menschen und People-of-Color in Deutschland, Kritische Weißseinsforschung, Anti-Blackness, Kindheitsforschung, Intersektionalität im Kontext von Critical Race Theory und Rassismuskritik. Sie ist seit 1993 aktiv bei der Schwarzen feministischen Selbstorganisation Generation Adefra, Schwarze Frauen* in Deutschland. Gemeinsam mit Peggy Piesche und Katja Kinder hat sie in dem wissenschaftlichen Team Diversifying Matters, eine Fachgruppe von Generation Adefra, den Berliner Konsultationsprozess „Die Diskriminierungssituation und die soziale Resilienz von Menschen afrikanischer Herkunft in Berlin sichtbar machen“ 2018 durchgeführt und darauf aufbauend einen Massnahmenkatalog zur Gleichstellung afrodiasporischer Menschen und zum Abbau von Anti-Schwarzen-Rassismus, ebenfalls im Auftrag des Berliner Senats 2021 erstellt.

https://www.bpb.de/shop/buecher/schriftenreihe/545183/rassismus-rassismuskritik-und-resilienz/