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Literarische Aushandlungen von Liebe und Ökonomie. Hrsg. von Paul Keckeis, Gerda E. Moser †, Viktoria Take-Walter. De Gruyter: Berlin, 2020.

Das Buch widmet sich der spannungsreichen Konstellation Liebe und Ökonomie und versammelt Beiträge, die vom Mittelalter bis in die Gegenwart reichen: Schwerpunkte bilden die Literatur des Hoch- und Spätmittelalters; die Epochenumbrüche um 1800 und 1900; Realismus und Gegenwartsliteratur. In epochen- und gattungsübergreifender Perspektive werden ästhetische und historische (Dis-)Kontinuitäten lesbar, die im Zuge thematisch enger gefasster Untersuchungen selten in den Blick kommen.

Die Beiträge des vorliegenden Bandes gehen auf Vorträge zurück, die auf der internationalen Tagung „Liebe & Ökonomie. Literarische Aushandlungen“ im November 2020 an der Universität Klagenfurt gehalten wurden. Die gesellschaftliche Relevanz des Themas ist durch das rezente philosophische sowie kultur- und sozialwissenschaftliche Interesse dicht belegt. Von Alain Badious „Lob der Liebe“ bis zu Slavoj Zizeks „love is evil“, von der Poetik der Liebe bis zu ihrer Soziologie verdankt die Interdependenz zwischen Liebe und Ökonomie ihre besondere Aktualität nicht zuletzt der Tatsache, dass die „wechselseitige Durchdringung von Kapitalismus, Sexualität, Geschlechterverhältnissen und Technologie“ unter den Bedingungen der „hypervernetzten Moderne“ (Eva Illouz) besonders deutlich zu Tage tritt.

 

Die Publikation versammelt Beiträge, die vom Mittelalter bis in die Gegenwart reichen: Schwerpunkte bilden die Literatur des Hoch- und Spätmittelalters; die Epochenumbrüche um 1800 und 1900; Realismus und Gegenwartsliteratur. In der hier forcierten epochen- und gattungsübergreifenden Perspektive werden ästhetische und historische (Dis-)Kontinuitäten lesbar, die im Zuge thematisch enger gefasster Formatierungen selten in den Blick kommen. In Relektüren und Close Readings von „klassischen“ und zeitgenössischen (auch populären) Texten widmen sich die Beiträge den ästhetischen und politischen Potenzialen, die sich in fiktionalen Ausgestaltungen des Spannungsfelds Liebe und Ökonomie entfalten, untersuchen verschiedene Liebeskonzepte im historischen Wandel oder ihrer kulturellen Andersartigkeit, stellen gendertheoretische Perspektiven zur Diskussion und fragen nach Textstrategien im Spannungsfeld von ästhetischer und sozialer Ordnung.

 

 

 

Mini-Helikopter für Gewächshäuser: Forschungsprojekt mit Anerkennungspreis beim Houskapreis ausgezeichnet

Gewächshäuser sind derzeit nicht am aktuellen Stand der Technik. Damit dort mehr Lebensmittel geerntet werden können, könnten zukünftig Mini-Helikopter zum Einsatz kommen. Diese sollen dort rund um die Uhr, ohne GPS und ohne menschliche Hilfe den Zustand der Pflanzen erfassen. Ein Forschungsteam an der Universität Klagenfurt entwickelt die technologischen Grundlagen für einen solchen Einsatz der fliegenden Helfer. Das Projekt wurde für den Houskapreis 2024 nominiert und mit einem Anerkennungspreis ausgezeichnet. 

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D!ARC Lecture: Automated and Datafied Welfare Futures

June 18th 2024         04.00- 06.00 pm HS   V.1.34

Dr. Doris Allhutter

Abstract:

In many countries across the globe, the public sector is expanding its efforts to introduce data-driven and intelligent systems in the administration of core welfare services such as social benefits provision, unemployment services and healthcare. Critical data studies and adjacent fields have raised concerns that datafication as a social and political process mainly caters to commercial and governance interests. The risks of automation in welfare have primarily been discussed as “black-boxing” (i.e. algorithmic assessments of welfare applicants rest widely inaccessible and unexplainable for case workers and citizens alike), as fundamentally problematic practices of profiling and categorizing citizens (which limits their life experience to what is observable and quantifiable, omitting the complexity of their life situations), and in terms of biased and discriminatory outcomes for protected groups in vulnerable life situations.

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Ausschreibung des Günther-Stotz-Preises für gesellschaftskritische Bachelor- und Master-Arbeiten

Gesucht: Studierende mit sehr guter Bachelor- oder sehr guter Masterarbeit am Institut für Medien- und Kommunikationswissenschaft der AAU

Voraussetzungen:
– Sehr gut bewertete Bachelor- oder Masterarbeit, die dem Institut für Medien- und Kommunikationswissenschaft der AAU zuzuschreiben ist und einem gesellschaftskritischen Ansatz folgt (siehe Kriterienkatalog)
– Zeitraum der Beurteilung der Arbeit: 07. April 2023 bis 08. März 2024

Bitte bewerben Sie sich per Mail an monika [dot] skazedonig [at] aau [dot] at bis spätestens 14. April 2024 mit folgenden Unterlagen:
-Bachelor- bzw. Masterarbeit
-Abstract
-und ein Gutachten zur Masterarbeit

Die Auswahl erfolgt durch eine Fachjury (Sandra Diehl, Brigitte Hipfl, Caroline Roth-Ebner) auf Basis eines Kriterienkatalogs. Den Katalog finden Sie online unter: https://www.aau.at/wp-content/uploads/2019/04/Kriterienkatalog.pdf

Der „Günther-Stotz-Preis“ wurde im Andenken an Ass.-Prof. i. R. Mag. Dr. Günther Stotz (* 1948, † 2014) 2016
ins Leben gerufen. Günther Stotz stand als Mensch und Wissenschaftler für kritische Reflexion, demokratische
Prinzipien, Emanzipation und Nachhaltigkeit. Deshalb ist ein zentrales Kriterium für den Preis, dass die Arbeit
einen Beitrag zu gesellschafts-, bildungs-, demokratiepolitischen und emanzipatorischen Fragen im Fach der
Medien- und Kommunikationswissenschaft leistet. Die mit 200 Euro (Masterarbeit) bzw. 100 Euro (Bachelorarbeit) dotierte Auszeichnung wird jährlich für die beste Abschlussarbeit (BA und MA) des Studienjahres am
Institut für Medien- und Kommunikationswissenschaft in Klagenfurt vergeben. Die nächste Würdigung der
Preisträger*innen ist im Juni 2024 vorgesehen.

Datenschutz
Mit der Bewerbung erklären Sie sich einverstanden, dass Ihre persönlichen Daten (Vorname, Nachname, E-Mail-Adresse,
ggf. Adresse, Telefonnummer etc.) sowie die oben angegebenen Daten (Abstract, Gutachten, Thema der wissenschaftlichen Arbeit) von der Universität Klagenfurt/Institut für Medien- und Kommunikationswissenschaft für den Zweck der
Abwicklung und Organisation der Vergabe des Günther-Stotz-Preises verarbeitet werden.
Sie haben das Recht, die erteilte Einwilligung jederzeit durch schriftliche Mitteilung an die unter Kontaktdaten genannte
Stelle mit Wirkung für die Zukunft zu widerrufen. Durch den Widerruf wird die Rechtmäßigkeit der aufgrund der Einwilligung bis zum Widerruf erfolgten Verarbeitung nicht berührt. Bitte beachten Sie, dass im Falle des Widerrufs eine Teilnahme an der Ausschreibung nicht möglich ist. Ihnen stehen bezüglich Ihrer bei uns gespeicherten Daten darüber hinaus
das Recht auf Auskunft, Richtigstellung, Einschränkung, Übertragbarkeit und Löschung sowie das Beschwerderecht bei
der Datenschutzbehörde zu. Ihre Daten werden an der Universität Klagenfurt/Institut für Medien- und Kommunikationswissenschaft bis zum Abschluss der Preisverleihung gespeichert und danach gelöscht.

Kontakt
Assoc. Prof. Dr. Sandra Diehl (sandra [dot] diehl [at] aau [dot] at)
Universität Klagenfurt; Institut für Medien- und Kommunikationswissenschaft
Universitätsstraße 65-67, 9020 Klagenfurt a.W.
Datenschutzbeauftragter: dsb [at] aau [dot] at