NACHHALTIGES ENERGIEMANAGEMENT
Forschungsschwerpunkte
Die Forschungsschwerpunkte der Abteilung sind:
- Betriebswirtschaftliche und managementorientierte Fragestellungen einer nachhaltigen Energiewirtschaft
- Konsumentenverhalten, soziale Akzeptanz von nachhaltigen/erneuerbaren Energietechnologien
- Strategische Allianzen, Geschäftsmodellinnovation, Investitionsentscheidungen unter Unsicherheit
Forschungsprojekte
Hier finden Sie eine Auswahl der derzeit laufenden Forschungsprojekte:
Projekt MobiCar
Leitung: Philipp Hungerländer, Robert Gennaro Sposato
Zeitraum: 01.11.2019 – 31.03.2022
Geldgeber: Kärntner Wirtschaftsförderungsfonds (KWF) , Europäischer Fonds für Regionale Entwicklung – EFRE
Ganzheitliche Mobilität in Kärnten
Der Individualverkehr bzw. der Mobilitätssektor im Allgemeinen steht nicht nur in Kärnten vor großen Herausforderungen (CO2-Emissionen, Verkehrsüberlastung etc.). Vor dem Hintergrund starker Umwälzungen im Mobilitätssektor (Vernetzung, Elektromobilität, selbstfahrende Autos) ist jetzt ein idealer Zeitpunkt, um die Verkehrsinfrastruktur für die Zukunft neu zu planen und zu definieren. Dies ist auch politisch gewollt und wird forciert, z.B. im Mobilitäts-Masterplan Kärnten (MoMaK) 2035. Dazu sind drei Dinge essentiell: Ein Verständnis darüber, welche Kombination aus verschiedenen Verkehrsmitteln am besten geeignet ist, die zukünftige Mobilität zu ermöglichen, ein Verständnis der Nutzeransprüche und der Akzeptanz für verschiedene mögliche Lösungsansätze, sowie effektive und effiziente Methoden zur Flottenoptimierung auch über mehrere verschiedene Verkehrsmittel hinweg (multimodal).
Studie EEAT
Leitung: Nina Hampl, Robert Gennaro Sposato
Zeitraum: 13.03.2019 – 13.03.2020
Geldgeber: Wien Energie GmbH , Deloitte Services Wirtschaftsprüfungs GmbH
Erneuerbare Energien in Österreich
Wie denken Östereicher*innen über Erneuerbare Energietechnologien und verwandte Fragestellungen? Prof. Nina Hampl und Dr. Robert Sposato gehen in Kooperation mit Deloitte und Wien Austria dieser Frage im Rahmen einer jährlich durchgeführten Studie nach, einer repräsentativen Erhebung mit über 1.000 Teilnehmer*innen, die zuletzt im August 2019 durchgeführt wurde.
Bisher lassen sich zwei Trends klar identifizieren: die allgemeine Akzeptanz Erneuerbarer Energietechnologien ist hoch und klimapolitische Maßnehmen finden weite Unterstützung.
Aktuell wird die Studie aufgrund der Verbreitung von COVID-19 als Vergleich (t0) herangezogen, um mögliche Veränderungen zum Testzeitpunkt (t1) und die Beständigkeit dieser Veränderungen zu weiteren Testzeitpunkten (z.B. Oktober/November 2020 im Rahmen der jährlichen
Studienerhebung) für eine Vielzahl von Indikator n zu überprüfen. Ziel der Untersuchung ist es, die derzeitige Krise im Sinne eines „moments of change“ bestmöglich zur Umsetzung nationaler Bemühungen und die Unterstützung politischer Vorgaben rund um Klimaschutz- und
Klimaanpassung und Erneuerbare Energien nutzbar zu machen. Die zu gewinnenden Erkenntnisse beschränken sich dabei nicht nur auf das nationale Niveau, sondern erlauben auch internationale Perspektiven.
Projekt hi MOBIL
Leitung: Nina Hampl, Paula Brezovec
Zeitraum: 01.10.2018 – 30.09.2021
Geldgeber: Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie (BMVIT)
Mobilitätsknoten Klagenfurt-Harbach
Klagenfurt hat sich zum Ziel gesetzt, dieTHG-Emissionen bis 2030 um 40% und 2050 um 90% zu reduzieren und sich zu einerSmart City zu entwickeln. Im Osten von Klagenfurt entsteht in Harbach ab Herbst2018 das erste Smart-City-Siedlungsgebiet Kärntens für rd. 1700 BewohnerInnen,wo erstmals ein nachhaltiges Mobilitätskonzept mit multimodalenMobilitätsknoten zur Anwendung kommt. Ziel des Projekts ist die Errichtung desersten multimodalen Mobilitätsknotens in Klagenfurt Harbach, der alsMustermobilitätsknoten dienen soll. Die Abteilung für NachhaltigesEnergiemanagement der AAU begleitet dieses Projekt als Forschungspartner(Durchführung von Befragungen als Input zur Konfiguration des multimodalenMobilitätsknotens und zur Angebotsgestaltung).
Link zur Forschungsdokumentation
Projekt IBAN_EnSys_AT
Leitung: Nina Hampl, Robert Gennaro Sposato
Zeitraum: 01.07.2018 – 30.06.2020
Geldgeber: FFG – Programm KIRAS (Programmlinie 2)
Identifikation von möglichen langfristigen Bedrohungen und Angriffen auf ein Nachhaltiges Österreichisches Energie System
Das zentrale Ziel dieses Projektes ist eine systematische Aufbereitung von potenziellen Bedrohungen und möglichen Angriffen auf ein (vermeintlich) nachhaltigeres, zukünftiges österreichisches Energiesysteme.
Neben techno-ökonomischen Analysen wird auch die sozio-ökonomische Dimension der Energiewende-Diskussion adressiert (mögliches Akzeptanz- und Governanceversagen bzw. ethische Fragen). Als Ergebnisse liegt neben einer systematischen Aufbereitung auch eine Grobanalyse von möglichen Wechselwirkungen und Zielkonflikten bei der Implementierung von Risikominimierungsstrategien pro Bedrohungsszenario/Angriffsvektor vor. Weiters werden detaillierte vertiefende Forschungsfragen formuliert, die es zukünftig unter Einbindung der relevanten Bedarfsträger zu bearbeiten gilt, um den langfristigen Erfolg der österreichischen Energiewende zu gewährleisten.
Projekt ReTour
Leitung: Robert Gennaro Sposato
Zeitraum: 01.06.2018 – 31.12.2021
Geldgeber: Austrian Climate Research Programme (ACRP)
Social acceptance of future photovoltaic and wind power scenarios in Austrian tourism regions
ReTour is an inter- and transdisciplinary research project that studies social acceptance of future renewable energy scenarios using a case study approach in selected tourism regions. In collaboration with an advisory stakeholder group the project uses a mix of methods, including spatially explicit modelling of potentials, focus groups, conjoint analysis, visualization studies and virtual reality assessments. Findings and methodology will contribute to more efficient planning processes, foster social acceptance and ultimately help maximize the share of renewable energy.
Alle Forschungsprojekte und Publikationen der Mitarbeiter*innen der Abteilung sowie weiterführende Informationen dazu finden Sie in der Forschungsdokumentation der AAU Klagenfurt.
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