Schreibprozessforschung
Sprecherin
Anke Bosse
Mitarbeit
Isabel Langkabel
Elmar Lenhart
Claudia Schmierer-Dürr
Dominik Srienc
Wolfgang Straub
Was ist literarisches Schreiben? Welche Spuren hinterlässt es, wie können wir sie lesen? Was als Buch erscheint, ist nur die ‚Spitze eines Eisbergs‘. Denn vorangegangen sind je individuelle, enorm materialreiche und spannende Schreibprozesse. Sie zu untersuchen und darzustellen, ist das Ziel der Schreibprozessforschung. Sie steht in der Tradition der critique génétique. Auf Basis überlieferter Dokumente rekonstruiert und interpretiert sie das Schreiben literarischer Texte und stellt es interessierten Nutzer:innen dar. Jede Autorin, jeder Autor hat für sich eine individuelle Arbeitsweise entwickelt – und genau das ist spannend zu erforschen und darzustellen. Wir interessieren uns insbesondere für die Bestände des Kärntner Literaturarchivs.
Der Schreibprozess ist immer verbunden mit Lektüre. Sie speist das eigene Geschriebene und zu Überarbeitende sowie die Texte anderer in den Schreibprozess ein. Und oft sind es andere Medien – Bilder, Film, Theater u.v.m. – die den Schreibprozess nicht nur intertextuell, sondern vor allem intermedial befeuern. Deswegen nimmt die Schreibprozessforschung nicht nur die mediengeschichtlich und materiell bedeutsamen Übergänge von handschriftlichen zu maschinenschriftlichen und schließlich zu computergestützten Schreibprozessen in den Fokus, sondern auch die Übergänge zu Bild und Ton. Für die Interpretation und Darstellung so komplexer Schreibprozesse greift die Schreibprozessforschung auf die Angebote der Digital Humanities zu.
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