Geschichte des Instituts MK
Das heutige Institut für Medien- und Kommunikationswissenschaft hat seine Wurzeln in der „Lehrkanzel für Unterrichtstechnologie“, die 1971 von Adolf Melezinek eingerichtet wurde. Die Universität für Bildungswissenschaft war mit der Intention gegründet worden, ein umfassendes Lehr- und Forschungsprogramm zu Bildungsprozessen zu entwickeln. Im Rahmen der „Lehrkanzel für Unterrichtstechnologie“ sollten Fragen zur Verwendung von Medien im Unterricht bearbeitet werden.
1978 wurde die Lehrkanzel zum „Institut für Unterrichtstechnologie und Medienpädagogik“. Im selben Jahr wurde das „Interuniversitäre Forschungsinstitut für Unterrichtstechnologie, Mediendidaktik und Ingenieurpädagogik der Österreichischen Universitäten ( IUI )“ gegründet, das sich in Kooperation mit anderen österreichischen Institutionen vor allem mit der Produktion von audiovisuellen Informations- und Lehrmaterialien wie auch von Multi-Media-Paketen befasste.
Im Jahr 1980 kam es zu einer inhaltlichen Ausweitung der wissenschaftlichen Schwerpunkte des Instituts. Nun wurden auch Massenmedien Gegenstand der wissenschaftlichen Auseinandersetzung. Theoretisch wurde mit dem Konzept der „Medienmündigkeit“ ein wichtiger Beitrag zu den Diskussionen über Medienkompetenz geleistet. Daraus entwickelten sich inhaltliche Schwerpunkte wie Medien und Politik, Public Relations, Interpersonale Kommunikation, Rezeptionsforschung, Medien und Kultur, sowie Medien und Gender, die von den MitarbeiterInnen weiter entwickelt wurden.
Hand in Hand mit den Veränderungen der wissenschaftlichen Ausrichtung des Instituts wurde auch das Studienangebot weiterentwickelt. Zu Beginn gab es die Fachkombination „Unterrichtstechnologie“, die nur von Studierenden der Pädagogik gewählt werden konnte. 1983 wurde diese durch die Fachkombination „Medienkommunikation“ ersetzt, die mit allen Diplomstudien kombinierbar war. Von 1999 bis zum Wintersemester 2009/10 bot das Institut ein vollwertiges Diplomstudium „Publizistik und Kommunikationswissenschaft“ an. Abgelöst wurde es durch das Bachelorstudium „Medien- und Kommunikationswissenschaften“ und den Masterstudiengang „Medien, Kommunikation und Kultur“. Bei der Neukonzeption des Studienangebots wurde besonderer Wert auf eine ausgeglichene Balance zwischen praxisorientierten und theoretisch ausgerichteten Lehrangeboten gelegt.
Mit dem Inkrafttreten des Universitätsorganisationsgesetzes UOG 93 an der Universität Klagenfurt im Jahr 1996 änderte das Institut seinen Namen zu „Institut für Medien- und Kommunikationswissenschaft“, um die geänderten Schwerpunktsetzungen in Forschung und Lehre sichtbar zu machen.
Architektur
Das Vorstufengebäude der Universität Klagenfurt, in welchem das Institut für Medien- und Kommunikationswissenschaft“ untergebracht ist, wurde vom Architekten Prof. Roland Rainer 1970 geplant und 1971 umgesetzt. In Übereinstimmung mit den Richtlinien des Denkmalschutzes wurde die Sanierung des Vorstufengebäudes vom Architekturbüro frediani+gasser architettura geplant und im Oktober 2008 abgeschlossen.
Link zu weiterführenden Informationen: https://bda.gv.at/de/denkmal-aktuell/artikel/2008/10/kein-klimbim-keine-spaesse-schoenheit-roland-rainer/
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