• LEHRENDE

    Hörsaal 1, beleuchtet, ohne Studierende

Sehr gute Betreuungsrelationen, die den intensiven, von wechselseitiger Wertschätzung geprägten Dialog zwischen Lehrenden und Lernenden fördern, ein hoher Qualitätsanspruch in der Lehre sowie ein auch international attraktives Studienangebot zeichnen das Studium an der Universität Klagenfurt aus.

Leitbild Lehre

Bestmögliche Bildung und Begleitung unserer Studierenden

Die Universität Klagenfurt ist sich bewusst, dass der gesetzliche Auftrag zu Bildung durch Wissenschaften mit hoher Verantwortung verbunden ist. Studierende sollen profunde wissenschaftliche Kompetenzen, eine kritische Grundhaltung, ein wissenschaftsbasiert geschärftes Urteilsvermögen sowie ein hohes Verantwortungsbewusstsein erwerben.

Die Universität Klagenfurt geht davon aus, dass sich Lehrende sowohl als Begleiter*innen der Studierenden im Lehr- und Lernprozess als auch als Lernende verstehen, für die die qualitätsvolle Weiterentwicklung ihrer Lehre selbstverständlich ist. Die Möglichkeit des intensiven persönlichen Austausches mit den Studierenden wird geschätzt und die Rückmeldung zu Leistungen der Studierenden wird als Eckpfeiler erfolgreichen Voranschreitens im Wissenserwerb verstanden. Für Lehrende der Universität bedeutet die Verschiedenheit der Studierenden eine wertvolle Ressource und sie sind auch offen gegenüber neuen Formaten des Lehrens und Lernens.

Lehrende dürfen von Studierenden erwarten, dass sie Bildung als Chance sehen, mit der es verantwortungsvoll und ressourcenschonend umzugehen gilt, den Lehrangeboten mit Neugier und aktivem Interesse begegnen, sich als Gestalter*innen des Studiums verstehen und Verantwortung für die qualitätsvolle Weiterentwicklung des Studiums übernehmen.

Die Universität Klagenfurt strebt in der Lehre danach, den gesetzlichen Auftrag zu Bildung durch Wissenschaft (§ 3 Z 2 UG) bestmöglich zu erfüllen. Absolvent*innen sollen profunde wissenschaftliche Kompetenzen, eine kritische Grundhaltung, ein wissenschaftsbasiert geschärftes Reflexions- und Urteilsvermögen sowie ein hohes Verantwortungsbewusstsein erwerben. Sie geht dabei von einer hohen Selbstverantwortung der Studierenden aus. Leitprinzip allen Tuns ist die Verwirklichung des Humboldt’schen Bildungsideals der Verbindung von Forschung und Lehre.

Um dieses Ziel zu erreichen, richten die Angehörigen der Universität ihr Handeln danach aus, eine hohe Qualität in der Lehre zu erreichen und ihre Lehrtätigkeit beständig qualitätsvoll didaktisch und methodisch weiter zu entwickeln. Qualität und Engagement in der Lehre ist bei allen personalrechtlichen Entscheidungen angemessen zu berücksichtigen. Leitlinie für die Gestaltung des wissenschaftlichen Studienangebotes ist eine (wörtlich verstandene) „Zukunftsfähigkeit“. Das bedeutet vor allem auch die Fähigkeit, mit den sich rasch ändernden Rahmenbedingungen, mit Unsicherheit umgehen zu können.

Ausgehend von einer breiten Bildung in den Grundlagen und Methoden wird das Lehrangebot fortwährend auf aktuelle und künftige Herausforderungen abgestimmt. Dem Ziel einer bestmöglichen Bildung der Studierenden sind alle Angehörigen der Universität – Lehrende, Lernende und administrative Mitarbeiter*innen – gleichermaßen und im partnerschaftlichen Zusammenwirken verpflichtet. Das gemeinsame Wirken ist geprägt von Fairness und gegenseitiger Wertschätzung.

Universitäten sind berufen, der wissenschaftlichen Forschung und Lehre zu dienen. Forschung und Lehre sind eng miteinander verbunden. Forschungsgeleitete Lehre ist das Wesensmerkmal universitärer Lehre und wird als durchgängiges Prinzip verstanden. Forschung und Lehre stehen in der Aufgabenerfüllung der Universitäten gleichrangig nebeneinander. Ein wechselseitiger Abtausch findet nicht statt.

Lehre an der Universität Klagenfurt orientiert sich am Paradigma der Gemeinschaft von Lehrenden und Lernenden; Lehren und Lernen wird als ein Prozess gesehen, an dem Lehrende und Studierende gleichermaßen teilnehmen. Ausgehend von einem hohen Maß an Selbstverantwortung sehen Lehrende ihre Aufgabe insbesondere darin, Studierende in ihrem Streben nach Wissen und Bildung bestmöglich zu begleiten. Die Voraussetzungen dafür sind an der Universität Klagenfurt günstig, weil die Universität Klagenfurt in nahezu allen Studienrichtungen sehr gute Betreuungsverhältnisse bietet. Bestmögliche Begleitung der Studierenden bedeutet insbesondere

  • eine qualitätsvolle und individuelle Beratung in allen Stadien des Studiums sicherzustellen,
  • Lehrveranstaltungen am Prinzip des Dialogs auszurichten, zu aktiver Teilnahme am Lehr- und Lernprozess zu ermuntern und für Fragen und Anregungen offen zu sein,
  • die Verschiedenheit der Studierenden im Hinblick auf Lernvoraussetzungen und Lernstile angemessen zu berücksichtigen,
  • eine offene, den wissenschaftlichen Erkenntnissen angemessene Lernumgebung zu etablieren,
  • Studierenden Rückmeldungen zu den von ihnen erbrachten Leistungen und – sofern der Art der Leistung angemessen – auch zu ihren Stärken und Schwächen zu geben,
  • die Lernziele, die Erwartungen an die Lernaktivitäten der Studierenden und an die Prüfungsleistungen transparent zu machen,
  • bei der Organisation des Lehrprogrammes den berechtigten Erwartungen der Studierenden Vorrang einzuräumen.

Die Universität Klagenfurt achtet und schützt die den Studierenden zukommenden Rechte und Freiheiten. Studierende begreifen universitäre Bildung als hohes Gut, als eine Chance, mit der sie verantwortungsvoll und ressourcenschonend umgehen. In diesem Sinn wird von Studierenden insbesondere erwartet, dass sie

  • Lehrangebote mit Neugier, aktivem Interesse und der Bereitschaft zu einer intensiveren Beschäftigung nützen,
  • die Beratungsangebote der Universität in Anspruch nehmen und sich mit den Rahmenbedingungen des Studiums (Curriculum, Prüfungsordnungen usw.) hinreichend vertraut machen,
  • sich als Gestalter*innen ihres Studiums verstehen und qualitätsvolle Lehre mitgestalten,
  • sich am Dialog über eine qualitätsvolle Weiterentwicklung der Lehre aktiv beteiligen,
  • sich an partizipativen Formen des Lehrangebotes beteiligen,
  • Lehrenden und anderen Studierenden die notwendigen Rückmeldungen geben.

Die Universität Klagenfurt sieht sich insbesondere nach den durch die COVID-19-Pandemie erzwungenen Einschränkungen in der Auffassung bestärkt, dass Präsenzlehre eine unverzichtbare Qualität des Lehrens und Lernens ermöglicht. Lehrende und Lernende nützen die günstigen Betreuungsrelationen in fast allen Studienrichtungen, um vor Ort einen intensiven persönlichen Austausch zu pflegen. Die günstigen Rahmenbedingungen für den direkten Austausch sind ein Qualitätsmerkmal in der Lehre, das konsequent genützt wird.

Dessen ungeachtet sind innovative, insbesondere auch digitale Formate des Lehrens und Lernens willkommen. Verschiedene E-LearningTools werden als Hilfsmittel verstanden, um die Lehrqualität zu erhöhen und Präsenzformate didaktisch sinnvoll zu ergänzen und/oder die Flexibilität für Studierende zu erhöhen. Die Universität Klagenfurt tritt für eine offene Lehr- und Lernkultur ein. Sie verpflichtet sich, allfällige Hemmnisse nach Möglichkeit zu beseitigen und unterstützt die Entwicklung neuer Lehr-Lernformen und Veranstaltungstypen. Präsenzunabhängige Formate sind – ausgehend vom Grundsatz der „Bestmöglichen Betreuung der Studierenden“ – willkommen.

Die Universität Klagenfurt versteht Vielfalt als Bereicherung. Die Verschiedenheit der Studierenden aufgrund unterschiedlicher Merkmale (Herkunft, Alter, Geschlecht, Bildungshintergrund, mit Betreuungspflichten, Berufstätigkeit …) wird als Chance gesehen, Bildungsprozesse zu initiieren und im Sinne einer offenen Gesellschaft zu gestalten. Auf die Vielfalt der Studierenden und ihrer unterschiedlichen Voraussetzungen nehmen die Angehörigen der Universität Rücksicht.

Der Anteil berufstätiger Studierender, Studierender mit Betreuungspflichten und First Academics ist an der Universität Klagenfurt signifikant höher als im Bundesdurchschnitt. Der Universität Klagenfurt ist Chancengleichheit beim Zugang zu Bildung ein wichtiges Anliegen. Sie nimmt daher auf die unterschiedlichen Voraussetzungen dieser Studierenden Rücksicht und schafft fördernde Studienbedingungen für diese. Dazu zählen insbesondere

  • die Entwicklung und Förderung präsenzunabhängiger Lehr- und Lernformate, auch durch den Einsatz digitaler Medien sowie
  • spezielle Beratungs- und Unterstützungsangebote.

Internationalität ist ein Wesensmerkmal der Universitäten und der internationale Dialog und Austausch unverzichtbare Rahmenbedingung auch für qualitätsvolle Lehre. Für die Universität Klagenfurt ist Internationalität auch aufgrund ihrer geographischen Lage von besonderer Bedeutung. Internationalität in der Lehre hat viele Dimensionen. Sie „beginnt“ bei der Ausrichtung des Lehr- und Studienangebotes, das insbesondere auch auf einen internationalen und interkulturellen Arbeitsmarkt vorbereiten soll. Um internationale Studierende anzuziehen, wird das Angebot an englischsprachigen Studien und Lehrveranstaltungen unter Bedachtnahme auf die spezifischen Voraussetzungen und Zielsetzungen der Fächer kontinuierlich erhöht. Studierende, die einen studienbezogenen Auslandsaufenthalt planen, sollen dabei bestmöglich unterstützt werden. Durch den beständigen qualitätsgesicherten Ausbau des Netzes an Partnerinstitutionen soll Studierenden eine Vielzahl von Möglichkeiten für Auslandserfahrungen offenstehen. Die Universität fördert darüber hinaus Angebote und Maßnahmen, die Internationalisierungserfahrungen am Campus ermöglichen. Ein wesentlicher Aspekt der Internationalisierung in der Lehre ist auch die Förderung des grenzüberschreitenden Austausches von Lehrenden und Verwaltungspersonal.

Davon ausgehend, dass die Bewältigung komplexer Fragestellungen interdisziplinärer Zugänge bedarf, begrüßt und fördert die Universität Klagenfurt interdisziplinäre Zusammenarbeit auch im Studien- und Lehrangebot. Die Rahmenbedingungen für interdisziplinäre Kooperationen an der Universität Klagenfurt sind günstig (Campusuniversität mit kurzen Wegen).

Die Universität Klagenfurt ist sich ihrer durch das Gesetz zugeschriebenen hohen gesellschaftlichen Verantwortung bewusst. Sie fördert den Dialog mit den verschiedenen Akteuren in der Region und strebt danach, den wissenschaftsbasierten Austausch kontinuierlich auszubauen, gleiche Chancen hinsichtlich der Teilhabe an Bildung zu verwirklichen und den Brain Drain aus Kärnten zu stoppen bzw. nachhaltig umzukehren. Ein qualitätsvolles und attraktives Lehr- und Studienangebot ist dabei ein wesentliches Instrument. Darüber hinaus tritt die Universität Klagenfurt für eine offene und liberale Gesellschaft ein; ihre Angehörigen setzen sich auch in der Lehre konsequent für Hilfeleistung, Toleranz, Integration und die Achtung der Menschenrechte sowie gegen Diskriminierung, Fremdenhass, Rassismus und jede Form des politischen Extremismus und Totalitarismus ein.

Die Universität Klagenfurt versteht sich als ein Ort lebenslangen Lernens; Weiterbildung zählt traditionell zu ihren Stärken. Die Universität Klagenfurt sieht eine qualitätsgesicherte wissenschaftliche Weiterbildung als profilbildenden Teil ihres Lehrangebotes.

Services für Lehrende

Hier finden Sie die Unterstützungsleistungen von Serviceeinrichtungen der Universität Klagenfurt, die Ihnen als Lehrende*r für die Gestaltung von Lehre zur Verfügung stehen.

Digitaler Wegweiser für Lehrende

Gute Lehre legt den Grundstein für ein erfolgreiches Studium. Der digitale Wegweiser für Lehrende unterstützt Sie mit vielfältigen didaktischen Tipps, Erklärvideos und zahlreichen (digitalen) Werkzeugen als Lehrende*n in Ihrem Engagement, diese gute Lehre zu gewährleisten.

Elearning und Hochschuldidaktik

Bei Fragen zu Lehrveranstaltungsplanung, didaktischen Methoden, Prüfungsmethoden, eLearning-Tools, Online-Prüfungen oder auch im Bereich von Videoaufzeichnungen bietet die Abteilung für CULT Unterstützung in der CULT Knowledge Base an.

Weiterbildung

Von der Personalentwicklung können interne Weiterbildungsangebote im Bereich von Didaktik, Organisation und Kommunikation oder Informationstechnologien in Anspruch genommen werden.

Studienrechtliche Informationen

Im Studienrektorat können Sie sich über rechtliche Grundlagen und über Fristen von Lehre und Lehrveranstaltungen informieren.

Mobilität von Lehrenden

Im Rahmen des europäischen Bildungsprogrammes Erasmus+ mobil können Lehrende andere Bildungseinrichtungen besuchen. Dies wird vom International Office koordiniert.

Die Preisträger:innen und die Nominierten des Lehrepreises 2023© aau/Thomas Hude
Christian Bettstetter, Andreas Bollin, Nilüfer Aydin, Sabrina Gärtner und Vizerektorin Doris Hattenberger | Foto: Walter ElsnerFoto: Walter Elsner

Preise für Lehrende

Lehre spielt an der Universität Klagenfurt eine tragende Rolle, die Auszeichnungen von Lehrenden unserer Uni sprechen für sich. Hier können Informationen zu Projekten und Preisen gefunden werden:

  • Ars docendi
    Hier finden Sie Projekte, die mit dem Ars Docendi – dem Staatspreis für gute Lehre – ausgezeichnet wurden.
  • Atlas der guten Lehre
    Hier finden sich unterschiedliche Projekte zu guter Lehre, die auch teilweise von Lehrenden der Universität Klagenfurt stammen.
  • Lehrende vor den Vorhang
    Das Feedback zur Online Lehre in Pandemiezeiten zeigt die Vielfalt an Lehre an der Uni Klagenfurt.

Befragungen

An der Universität Klagenfurt werden jährlich drei Befragungen durchgeführt: die Studieneinstiegs-, die Studienabschluss- und die Absolvent:innenbefragung.

Ziel der drei hausinternen Befragungen ist es, „steuerungsrelevante Daten“ zu generieren, um universitäre Entscheidungsträger:innen – Rektorat, Dekan:innen, Studienprogrammleiter:innen und Curricularkommissionen – hinsichtlich Qualitätssicherung und -entwicklung von Studien und Lehre zu unterstützen.

Der Studieneinstieg ist eine wesentliche Phase im Studium, da hier die grundlegenden Voraussetzungen für den Erfolg eines Studiums geschaffen werden. Die Studieneinstiegsbefragung richtet sich an Studierende, die im jeweiligen Studienjahr ein ordentliches Bachelor- oder Masterstudium (inkl. Lehramt) an der Universität Klagenfurt beginnen. Neben soziodemographischen Informationen werden die Studienmotive, die Zufriedenheit mit dem gewählten Studium, die Orientierung zu Studienbeginn, der geplante Verlauf des Studiums, Unterstützungsleistungen (Services) und relevante Rahmenbedingungen (z. B.: Erwerbstätigkeit, Betreuungspflichten) thematisiert.

Absolvent:innen aller (ordentlichen) Bachelor-, Master- und Doktoratsstudien werden direkt nach Studienabschluss zu ihren Erfahrungen im Studium befragt. Ihre Einschätzungen zu den Bereichen Lehre und Studium stellen eine wichtige Informationsquelle für die Zufriedenheit mit qualitativen Aspekten dar und liefern Ansatzpunkte für mögliche Verbesserungen. Der thematische Fokus der Befragung liegt auf Studienwahl und -dauer, organisatorischen Gesichtspunkten und dem Verlauf des soeben abgeschlossenen Studiums. Zudem werden u. a. die Betreuung der Abschlussarbeit, die berufliche Situation und die Verbundenheit zur Alma Mater untersucht.

Diese Befragung richtet sich an Absolvent:innen der Universität Klagenfurt, deren Studienabschluss ca. drei Jahre zurückliegt. Zentrale Fragen betreffen das erfolgreich absolvierte Studium, den Übergang in die Erwerbstätigkeit und die Verbundenheit mit der Universität Klagenfurt. Die Fragenblöcke fokussieren – neben soziodemographischen Aspekten – auf die Situation nach Studienabschluss/den konkreten Berufseinstieg und die derzeitige berufliche Situation. Außerdem wird u. a. das universitäre Angebot für Absolvent:innen (z. B.: Alumni-Karte, Alumni-Newsletter, Veranstaltungen) evaluiert.

Bei Fragen schreiben Sie gerne eine E-Mail an befragungen [at] aau [dot] at

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Das Welcome Service informiert Sie gerne über alles Wissenswerte, das für eine erste Orientierung am Campus und dem Leben in der Universitätsstadt Klagenfurt hilfreich ist.