Universität Klagenfurt
Enrico Scaccabarozzi, Dott. mag.
Enrico Scaccabarozzi ist Doktorand im Fachbereich Romanistik (italienische Linguistik) an der Universität Klagenfurt und Stipendiat des Forschungsnetzwerks „The Exercise of Judgment in the Early Modern Period“.
Zuvor hat er das Studium der Geschichte an der Università degli Studi di Milano sowie eine Ausbildung in Archivistik und Paläographie im Archivio di Stato di Milano absolviert und war im Teilprojekt „Illuminated Lombard Charters“ des Projekts „Illuminierte Urkunden als Gesamtkunstwerk“ der Universität Graz tätig.
Er verfasst eine Dissertation zu Diskurstraditionen und Standardisierungsprozessen in den volksprachlichen Kanzleischriften Mailands der ersten Hälfte des 15. Jahrhunderts mit dem Arbeitstitel: Pratiche di scrittura in volgare nella cancelleria ducale di Milano al tempo di Filippo Maria Visconti (1426-1450).
Sebastian Hölbling, MA
Sebastian Hölbling ist Doktorand im Fachbereich „Mittelalterliche Geschichte und Historische Hilfswissenschaften“ an der Universität Klagenfurt (Thema der Dissertation: Platons Politeia und die soziale Entwicklung im 10. und 11. Jahrhundert: Eine transkulturell vergleichende Studie über die Auswirkungen platonischer Theorien auf Politik und Gesellschaft im lateinischen Westen und im byzantinischen Osten) und befasst sich als Stipendiat des Forschungsnetzwerks „The Exercise of Judgment in the Early Modern Period“ mit dem Bereich Platonische Utopie oder politische Pragmatik? Das Verhältnis von Wissen, Entscheidungsfähigkeit, Macht und Gewalt bei Platon und Machiavelli.
Stefanie Steiner, BA
Stefanie Steiner ist Masterstudierende im Fachbereich Geschichte an der Universität Klagenfurt und Stipendiatin des Forschungsnetzwerks „The Exercise of Judgment in the Early Modern Period“. Sie verfasst eine Masterarbeit zu folgendem Thema: Konstruktion und Beurteilung des „Fremden“ in Reiseberichten über Französisch-Louisiana im 17. Und 18. Jahrhundert.
Dr. Sarah Tropper
Universitätsassistentin mit Doktorat am Institut für Philosophie an der Karl-Franzens-Universität Graz im Arbeitsbereich Geschichte der Philosophie.
+43 316 380 – 7318
sarah [dot] tropper [at] uni-graz [dot] at
Zur Person
Forschungsinteresse
Fokus ihrer Forschungstätigkeit liegt auf dem frühneuzeitlichen Rationalismus und seiner Verbindung zum auslaufenden Mittelalter. Im Rahmen des Judgment-Projekts hat sie sich vorranging mit der Rolle scholastischer Unterscheidungstheorien als Grundlage für frühneuzeitliche naturwissenschaftliche und metaphysische Theorien beschäftigt.
Universität Graz
Mag. phil. Florian Zeilinger
Florian Zeilinger ist nach einem abgeschlossenen Lehramtsstudium für Deutsch und Geschichte/Sozialkunde/Politische Bildung (Mag. phil.) Doktorand am Institut für Geschichte der Universität Graz im Fachbereich „Geschichte der Frühen Neuzeit“ und Stipendiat des Forschungsnetzwerks „The Exercise of Judgment in the Early Modern Period“.
Forschungsschwerpunkte
Im Rahmen einer Dissertation sollen erstmals Konzept und Praxis der Ehrrestitution, um die es in den Akten durch Suppliken nichtadeliger Untertanen angestoßener Verfahren am kaiserlichen Reichshofrat Rudolfs II. (1576-1612) geht, untersucht werden. Oft führte (z.T. sexuell) deviantes Verhalten zum Ehrverlust, der durch die Bitte um eine friedliche, professionalisierte kaiserliche Restitution rückgängig gemacht werden sollte. Urteile von Obrigkeiten und das Verhalten anderer Untertanen sollten durch neue Beurteilung bzw. eine Entscheidung des kaiserlichen Höchstgerichts korrigiert werden. Ehre, Recht und Politik, aber auch berufliches und sexuelles Verhalten waren dabei verbunden. Das kommunikative Vorgehen der Supplikanten gibt Einblicke in ihr Wissen und ihre Wertvorstellungen: Unter welchen Voraussetzungen wurde Ehre als am Rechtsweg durch kaiserliche Gnade restituierbar erachtet?
Sarah Seinitzer, BA
Sarah Seinitzer ist Masterstudierende im Fachbereich Wissenschaftsgeschichte an der Universität Graz und Stipendiatin des Forschungsnetzwerks „The Exercise of Judgment in the Early Modern Period“. Sie verfasst eine Masterarbeit zum Verhältnis von Medizin und Philosophie beim Paduaner Aristoteliker Pietro Pomponazzi (1462-1525); Arbeitstitel: „Die Beziehung von Medizin und Philosophie in den Bologneser Studien von Pietro Pomponazzi sowie der Einfluss auf sein Umfeld.“
Eva Struhal, PhD
Karl-Franzens-Universität Graz
Seed-Fellow/ Zentrum für Wissenschaftsgeschichte, Universität Graz
eva [dot] struhal [at] uni-graz [dot] at
Professeure agrégée en histoire de l’art
Département des Sciences historiques
Université Laval
Québec, Canada
ulaval.academia.edu/EvaStruhal
Zur Person
Forschungsschwerpunkte
European early modern art: art and science; art and poetry; seventeenth-century Italian art; seventeenth-century literary academies.
Projekt
Cose naturali. Art Theory and Natural Philosophy in seventeenth-century Italy
“Cose Naturali” will contribute to the recent trend in which historians of science, art historians, and anthropologists have nuanced the idea that the sciences and the humanities are strictly separated. I will study the cross-pollination of ideas between natural philosophy and art theory, focusing on the concepts of nature shared by intellectuals of various stripes in the late 17th century. I will reconstruct vectors of interdisciplinary knowledge transmission, analyzing the role of literary academies as overlooked but essential “trading zones” in the dissemination of scientific knowledge. I will trace the integration of natural philosophical epistemes and investigative practice into Italian art theory.
This project aims to highlight the little studied Italian intellectual culture between ca.1650-1700, often considered as an age of decline vis-à-vis the rising centers of art and natural philosophy: Paris and London. During this period, several art theorists presented art through the lens of natural processes and art was termed “cose naturali” (natural things); firsthand observation of artworks was considered the most reliable way of arriving at sound conclusions, as experiments were for scientific investigation. Within this hybrid intellectual culture, the role of “periti/intendenti” (art connoisseurs) as key interlocutors between natural philosophers and artists, often enabled by contemporary literary academies, needs to be investigated. The consequences of such an enfolding of natural philosophy into art theory need to be charted as they have an impact on key art historical concepts such as the artwork, the artist, and art history.
“Cose Naturali” introduces two new fields into the discussion of the cultural impact of the “Scientific Revolution” in Italy: art theory and literary academies. Exploring a representative sample of art theoretical treatises as litmus tests for the transposition of natural philosophy into the domain of art will broaden our understanding of late seventeenth-century Italian culture and expose new connections between areas of early modern culture usually studied separately, such as art, science, literary and Jesuit culture.
Oliver Toth, MA
Oliver Toth ist Doktorand am Arbeitsbereich Geschichte der Philosophie an der Universität Graz und von November bis Dezember 2021 Stipendiat des Forschungsnetzwerks „The Exercise of Judgment in the Early Modern Period“. Er verfasst seine Dissertation zum Verhältnis des begrifflichen und nicht begrifflichen Gehalts beim niederländischen Philosophen Baruch Spinoza (1632–1677); er hat zusammen mit Ursula Renz den Artikel „Die Entstehung von Spinozas Urteilstheorie und ihre Implikationen für seine politische Philosophie“ in der Deutschen Zeitschrift für Philosophie (69:4) veröffentlicht.
Universität Salzburg
Lisa Koch, MA
Lisa Koch ist nach einem abgeschlossenen Masterstudium der Vergleichenden Literatur- und Kulturwissenschaften Doktorandin am Fachbereich Romanistik der Paris Lodron Universität Salzburg, Mitglied des Doktoratskollegs „Ästhetische Kommunikation“ und Stipendiatin des Forschungsnetzwerks „The Exercise of Judgment in the Early Modern Period“.
Forschungsschwerpunkte
Im Rahmen der Dissertation „Reflexion über den Holocaust im zeitgenössischen Drama. Ethisches und ästhetisches Urteilen im 21. Jahrhundert“ soll die Thematik des Salzburger Teilprojekts zur Praxis des Urteils in und über Kunst und Literatur in der Frühen Neuzeit in die Gegenwart verlängert und ihre Aktualität an einem Gegenstand aufgezeigt werden, in dem sich in besonders komplexer Weise ästhetisches und moralisches Urteilen miteinander verschränkt. Die komparatistisch angelegte Untersuchung ausgewählter zeitgenössischer Theaterstücke konzentriert sich einerseits auf die Frage, wie Figuren mit den Auswirkungen des Holocaust umgehen, wie sie über das eigene Handeln und das Handeln anderer urteilen und wie dieses Aushandeln auf der Bühne ästhetisch umgesetzt wird. Andererseits soll durch Gespräche mit AkteurInnen (Autor, Regie, Bühnenbild, Kostüm usw.) herausgefunden werden, welche Entscheidungen (und damit Urteile) zur jeweils spezifischen Ästhetik von Text und Inszenierung führten.
Projekte innerhalb der Forschungsplattform
- Dissertation
- Teilnahme an der Tagung „Die Kunst des Urteils in und über Literatur und Kunst“, Salzburg, 25.-26. Juni, 2021
Universität Wien
Katharina Gerhold, BA BEd
Katharina Gerhold ist Masterstudierende im Fachbereich Klassische und Neulateinische Philologie an der Universität Wien und Stipendiatin des Forschungsnetzwerks „The Exercise of Judgment in the Early Modern Period“.
Sie verfasst eine Masterarbeit zur Darstellung des Jenseits in den Intercenales des italienischen Humanisten Leon Battista Alberti (1404-1472); Arbeitstitel: Jenseitskonzeptionen in L.B. Albertis Intercenalen „Cynicus“ und „Defunctus“.
Gregor Schöffberger, BA
Universität Wien | Institut für Klassische Philologie, Mittel– und Neulatein
g [dot] schoeffberger [at] omega [dot] or [dot] at
Zur Person
Forschungsschwerpunkte
- Leon Battista Alberti
- Geistliche Drama des Spätmittelalters
- Leben und Werk Howard Philipps Lovecrafts
Projekte innerhalb der Forschungsplattform
- Masterarbeit + Dissertation zum Themenkomplex Leon Battista Alberti
- Workshop »Leon Battista Alberti, Intercenales« (Wien, 16.-18.5.2019)
Quicklinks
Plattformen
Informationen für
Adresse
Universitätsstraße 65-67
9020 Klagenfurt am Wörthersee
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+43 463 2700
uni [at] aau [dot] at
www.aau.at
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