Folgende 10 Gründungsvorhaben von der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt werden im Jahr 2019 gefördert:
Die Projektbeschreibungen finden Sie nachfolgend.
Dieses Projekt wird aus Mitteln des EFRE Europäischen Fonds für regionale Entwicklung kofinanziert. www.efre.gv.at .
Projektbeschreibungen
Die automatisierte Growbox
Gründer:
Jan Pörtsch
Markus Schneider
Der automatisierte Garten ist eine platzsparende, in verschiedenen Größen erhältliche Growbox, die den Anbau von Kräutern und Gemüse von der Pflanzung bis hin zur Ernte überwachen und voll automatisiert übernehmen soll. Die/Der AnwenderIn soll über eine intuitive, plattformübergreifende Website die Erstkonfiguration der anzubauenden Pflanzen vornehmen. Beim Kauf wird ein Grundsensorpaket mitgeliefert, welches individuell erweiterbar ist. Das Gesamtsystem ist mit dem Plug & Play Prinzip, ohne technische Vorkenntnisse leicht zu erweitern.
Es sollen Starterpakete in verschiedenen Preisklassen für verschiedene Pflanzen angeboten werden. Durch die speziellen Bedürfnisse der KundInnen werden verschiedene Pflanzenanbauerweiterungen in Form von Sensorpaketen angeboten. Auf der firmeneigenen Homepage können BenutzerInnen die Erweiterungen zum jeweilig gewählten Starterpaket erwerben können. Weiter sind Samen für verschiedene Pflanzensorten erhältlich, deren Anbauparameter mitgeliefert werden. Für fremd erworbene Samen können die Anbauparameter manuell eingestellt werden.
Beyond Plastic
Gründerinnen:
Mag. Rahaela Egger
Nicole Hubmann, BA
Das Ziel ist es, im Rahmen des geförderten UiG-Projekts, ein Geschäftsmodell zu entwickeln und Material-, Maschinen- und Produkt-Testungen durchzuführen. Das übergeordnete Ziel ist, Plastik-Einwegprodukte durch Produkte aus biologisch abbaubaren Abfallstoffen zu ersetzen.
Dafür wird eine digitalen Plattform erstellt, die als Drehscheibe für verschiedenen Interessensgruppen fungieren soll. Weiter sollen Maschinen, Formen und Materialien entwickelt und getestet werden.
Boile
Gründer:
Mag. Michael Jesse
Ing. Thomas Skardelly
Boile soll der erste batteriebetriebene Wasserkocher in Taschenformat werden, der mehrere Einsatzgebiete haben soll: Für Eltern von Kleinkindern kann das heiße Wasser dazu verwendet werden, Babynahrung aufzuwärmen oder Baby Utensilien zu sterilisieren, für Wanderer und Bergsteiger als Ersatz oder Ergänzung einer Thermosflasche oder für Reisende, die damit auch einen Kaffee oder Tee machen können. Boile kann über 12 Volt oder USB aufgeladen werden und kann bis 200 ml Wasser in nur wenigen Minuten erhitzen.
Boile wird über eine App gesteuert, mit der zum Beispiel die genaue Wassertemperatur eingestellt werden kann oder Favoriten (Lieblingsgetränke) definiert werden können. Die App wird ebenfalls eine Timer-Funktion enthalten, mit der das Lieblingsgetränk zu einer bestimmten Zeit automatisch zubereitet werden kann.
Das Projektziel ist ein MLV/Prototyp A, mit einem speziellen Heizelement/einer speziellen Batteriekonfiguration, mit der Wasser in nur wenigen Minuten zum Kochen gebracht werden kann. Auch eine funktionierende App wird im Projekt entwickelt. Weiters soll eine Crowdfunding Kampagne enstehen, Business Angel Investoren sollen angesprochen und Feedback von Großkunden eingeholt werden.
Mobiles Öko Minihaus
Gründer:
Wieland Kraus
Im Projekt „Mobiles Öko Minihaus“ ist ein ökologisch nachhaltiges, fahrbares und leistbares Minihaus geplant, um den aktuellen Umweltbelastungen und der Ressourcenverschwendung entgegenzuwirken und um so im Einklang mit der Natur leben zu können. Der Traum vom Eigenheim soll für den kleineren Geldbeutel leistbar gemachen werden.
Die Kleinheit des Häuschens bringt sehr viele Vorteile mit sich. Durch die ausgeklügelten Nutzungsmöglichkeiten, der nur 20m² Grundfläche, durch die Verwendung von ausschließlich natürlichen nachhaltigen und regionaler Baumaterialien, sowie die sinnvolle Kombination von bereits existierenden Lösungen, wie zum Beispiel einer wasserlosen Bio-Komposttoilette, soll der ökologischen Fußabdruck wesentlich verkleinern werden.
Innerhalb der Projektlaufzeit soll ein Unternehmenskonzept zur Herstellung und Verkauf dieser mobilen Öko-Minihäuser, bzw. deren Baustoffe für einen Eigenbau, erstellt und ein Prototyp gebaut werden.
NeedNect
GründerIn:
Innes Ganner, MSc
Raphael Duhs, Bakk.
NeedNect ist eine Hotelsoftware zur Vereinfachung der Gästedatenverwaltung und -beschaffung. Vor allem in der Premiumhotellerie ab 4 Sternen ist ein individueller Service unabdinglich, um dem Gast ein einprägsames Urlaubserlebnis zu bieten. Hotels fertigen deshalb Aufzeichnungen über die Vorlieben, Wünsche und Allergien der Gäste an, um beim nächsten Aufenthalt das Angebot von Beginn an, an den Gast anzupassen. Unter Berücksichtigung der österreichweiten Stammgästequote von 50% zeigt sich, dass die Hälfte dieses Aufwandes Sunk Costs darstellen, da der Gast nur einmalig das Hotel aufsucht.
An dieser Stelle setzt NeedNect an. NeedNect bietet den Hotels eine vereinfachte Datenverwaltung, welche einen Fokus auf die Datenstrukturierung und Filterung von relevanten Gästewünschen legt. Hotels tragen die Gästeinformationen wie gewohnt in das System ein, im Hintergrund werden diese Informationen mit bereits vorhandenen Gästedaten ergänzt und angereichert. Dadurch wird allen Hotels Zugriff zu aktuellen Gästewünschen ermöglicht. Auch die Hotelgäste werden in diesem Prozess eingebunden und können aktiv ihre eigenen Präferenzen in einer Applikation bekannt geben. Die Gäste werden mithilfe eines unkomplizierten Online Check-ins in den Prozess integriert und sparen sich dabei lange Wartezeiten an der Rezeption.
PANAKAIA
Gründerin:
Dr. Kyra Borchardt
PANAKAIA – die automatisierte Videokonsultation. Es wird die Nutzung einer Plattform angeboten, die Videosprechstunden zwischen PatientInnen und Ärzteschaft organisiert. Dadurch soll der Zugang zum bestehenden Gesundheitssystem vereinfacht werden. Der Vorteil für die PatientInnen besteht darin, wieder ein Vertrauensverhältnis zu ihren betreuenden ÄrztInnen aufbauen zu können, ohne jedes Mal lange Wartezeiten und Ansteckung in Kauf nehmen zu müssen. Ziele während des UIGs sind Teamaufbau und Kooperationsanbahnung.
Polygon
GründerIn:
Janus Böhm
Lisa Schleenvoigt
Polygon ist ein flexibles Regalsystem, bestehend aus hexagonalen Elementen. Dadurch lassen sich alle nur erdenklichen Variationen und Designvorstellungen erschaffen. Das optische Erscheinungsbild erinnert an Bienenwaben. Die Seitenwände bestehen aus Holz und werden mit leicht zu handhabenden Kunststoffelementen verbunden. Die Rückwände bestehen aus Glas. Weitere Materialien wie Holz, Marmor oder Salz sollen im Laufe der Projektentwicklung getestet werden. Ebenfalls in der Projektentwicklung geplant, ist die Beleuchtung der Rückwand mittels RGB-LED’s.
Die Innovation der Idee lässt sich in fünf Bereiche gliedern:
- Flexibilität: Die strukturelle Beschaffenheit des Hexagons ermöglicht eine noch nie dagewesene Flexibilität im Aufbau und bietet dem Kunden die Möglichkeit seiner Kreativität freien Lauf zu lassen.
- Ökologischer Transport: Unabhängig von etwaigen Konkurrenzprodukten, bringen alle den Nachteil großer sperriger und damit aufwändig zu transportierender Teile mit sich. Das Polygon-Regalsystem lässt sich dank der identen Seitenwände kompakt verpacken und spart somit Volumen beim Transport ein.
- Einfaches Produktsystem: Trotz einer aufwendigen Optik lassen sich Polygon-Regalsysteme dank ausgeklügelter Herstellungsverfahren wirtschaftlich effizient produzieren.
- Rearrangement: Polygon-Regalsysteme lassen sich immer wieder beschädigungsfrei abbauen und nach Wunsch neu anordnen.
- Individuelle Beleuchtung: Jedes einzelne Segment lässt sich separat per App ansteuern und somit die Helligkeit wie die Farbtemperatur ändern.
School Health – Nursing in Kärnten
Gründerin:
Andrea Gundolf, M.Ed.
Das Projekt School Health Nursing (SHN) ist als Pilotprojekt in Kärnten geplant und soll dazu dienen, die gesundheitliche Versorgung von Schulkindern zu verbessern.
Im Projektzeitraum soll ein Schulstandort für das Pilotprojekt und eine Tätigkeitsbeschreibung für School Nurses (SchulgesundheitspflegerInnen) enstehen. Um die Umsetzung in Kärnten zu prüfen und die Zulassung des Projekts einzuholen, aber auch um Unterstützung bei der Evaluierung des Pilotprojekts zu erhalten und um einen Lehrgang für School Nurses (Master degree) zu entwicklen, finden Gespräche mit Stakeholdern, ExpertInnen, Fachhochschulen und Universitäten statt.
Die Teilnahme bei Pflegekongressen ist ebenfalls vorgesehen, um die Vernetzung mit BerufskollegInnen, ExpertInnen im Bereich School Health Nursing und EntscheidungsträgerInnen sicherzustellen und um die Umsetzung des Projekts zu forcieren.
Ziel ist es, das Projekt bis zum Ende der Projektlaufzeit in einem Bildungszentrum zu implementieren und nach etwa einem halben Jahr Projektlaufzeit mit der Evaluierung des Projekts zu starten. Das Projektbeispiel soll nach einer positiven Bewertung in weiteren Bildungszentren in Kärnten bzw. in Österreich im Regelschulsystem angewendet werden.
Sport-App
Gründer:
Ing. Dominik Kohl
Kevin Josef Schrattel
Bei der Gründungsidee handelt es sich um eine neuartige Sport-App, bei der sich sportinteressierte Personen miteinander vernetzen und zum Sport verabreden können. Wir ermöglichen Millionen von SportlerInnen, zuerst österreichweit und in weiterer Folge international, Sport gemeinsam ausüben und zusätzlich auf einem seriösen Weg neue Personen kennenlernen zu können. Aus Erfahrung scheitern die meisten Personen schon bei dem ersten Schritt ihre gewünschte Sportart ausführen zu können, da ihnen der/die geeignete SportpartnerIn fehlt. Durch die innovative Gründungsidee wird es diesen Personen ermöglicht, durch nur „einen Klick“ in der App dieses Problem zu umgehen. Wir bieten eine nachhaltige Lösung um Personen wieder vermehrt in das „Real Life Matching“ zu führen (Gegenteil Virtual Reality Matching: z.B. Tinder, Instagram etc.).
Projektziele
- Erstellung eines Marketingplans
- Gestaltung der Online-Präsenz
- Diverse Analyseverfahren (z.B.: Konkurrenzanalyse, …)
- Entwicklung eines Vertriebsplans
- Erstellung einer Homepage
- Planung bzw. Visualisierung der mobilen App
VERITAS
GründerIn:
Markus Schaffer, MSc
Das UiG-Projekt VERITAS entstammt dem universitären Forschungsbereich und betrifft die Analyse und Bewertung der Glaubwürdigkeit von textuellen Veröffentlichungen in Onlinemedien wie Nachrichtenportalen oder Blogs.
Ziel des Vorhabens ist die Entwicklung eines adäquaten Geschäftskonzepts für ein adaptierbares System zur graduellen Einordnung der Glaubwürdigkeit von Texten aus dem Internet. Das System soll Unternehmen bei der frühzeitigen Erkennung von Falschnachrichten (Fake News) unterstützen und externe Informationsbeschaffungsprozesse verbessern.
Während der Projektlaufzeit soll die Konzeption einer Strategie für die zukünftige Vermarktung der Technologie erfolgen.
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