Das Zentrum für Gebärdensprache und Hörbehindertenkommunikation (ZGH) ist eine Organisationseinheit der Fakultät für Kulturwissenschaften an der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt.
Das ZGH untersucht die Phänomene von visuell-räumlichen Sprachen im Vergleich zu gesprochenen Sprachen. Der Schwerpunkt der Forschung liegt auf der Grammatik der Österreichischen Gebärdensprache (ÖGS; seit 2005 als Minderheitensprache anerkannt) und auf dem Einsatz der neuen Medien im Unterrichtsbereich.
Im Bereich der Lehre bietet das ZGH von „native signers“ unterrichtete ÖGS-Kurse sowie verschiedene theoretische Lehrveranstaltungen zu Gebärdensprachgrammatik, Gehörlosenkultur und –geschichte an. Von 2014 bis 2016 wird zum zweiten Mal ein Universitätslehrgang für GebärdensprachlehrerInnen abgehalten.
Für Unterrichtszwecke werden sowohl eigenständig als auch im Rahmen von EU-Projekten multimediale Lernmaterialien entwickelt (zum Lernen von ÖGS bzw. mit ÖGS als Instruktionssprache für GebärdensprachverwenderInnen). Das ZGH stellt LernerInnen die ÖGS-Datenbank LedaSila (ledasila.aau.at) zur Verfügung und arbeitet an der internationalen Gebärdendatenbank „SpreadTheSign“ (www.spreadthesign.com) mit.
Darüber hinaus bietet das ZGH Informationen und Beratung zu den Themen Gehörlosigkeit, Schwerhörigkeit und Gebärdensprache und liefert Beiträge zur Bildung und Inklusion von hörbehinderten (insbesondere gehörlosen) Menschen.
Die praxisbezogene Arbeit des Zentrums soll auf lange Sicht eine wesentliche Verbesserung der derzeit äußerst unbefriedigenden Lage aller hörbehinderten Menschen, insbesondere der Gehörlosen und der höhergradig Schwerhörigen bewirken.
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