Bildungsforschung

Der Forschungsschwerpunkt „Bildungsforschung“ schreibt die zentrale Gründungsidee der Universität Klagenfurt fort, Bildung zu erforschen, zu gestalten und zu fördern. Wissensgesellschaften mit den Ansprüchen von Partizipation und Inklusion möglichst aller Mitglieder benötigen für die Erreichung dieser demokratiepolitischen Ziele umfassendes Wissen über die effektive Planung, Gestaltung und Umsetzung von Bildungsprozessen und ‑umgebungen.

Der Schwerpunkt Bildungsforschung wird von diesem Gedanken getragen. Ziele bildungswissenschaftlicher Forschung an der Universität sind demnach Erkenntnise zu individuellen, sozialen und gesamtgesellschaftlichen Entwicklungen und Möglichkeiten zu gewinnen, diese im Sinne von Chancengerechtigkeit mitzugestalten sowie Bildung global, solidarisch und transformativ auszurichten.

Die an der Universität beforschten Themenfelder sind breit gestreut und umfassen Bildungsprozesse über die gesamte Lebensspanne mit Blick auf Diversität und Gender, Inter- und Transkulturalität, nachhaltige Entwicklung, Mehrsprachigkeit und Migration, Inklusion und Exklusion, soziale Ungleichheit, alltagsbezogene Bildungsprozesse, Aus- und Fortbildung von pädagogischem Personal, Qualität von Hochschule, Schule und Unterricht sowie Wissensgesellschaft und Wissenschaftskommunikation. Diese Themenfelder der Bildungsforschung werden von an der Universität vertretenen (Sub-)Disziplinen bearbeitet – etwa aus Sicht der Fachdidaktiken, der Erwachsenenbildung und beruflichen Bildung, der Sozialpädagogik, der pädagogischen Psychologie oder der Bildungssoziologie.

Zur Förderung von Wissenschaftler*innen in der Qualifizierungsphase im Feld der Bildungsforschung wurde im Wintersemester 2021/22 das Strukturierte Doktoratsprogramm Bildung und Transformation eingerichtet.

Einmal jährlich veranstalten die beteiligten Institute einen Forschungstag an der Universität Klagenfurt, im Rahmen dessen aktuelle Themen der Bildungsforschung diskutiert werden. Dazu werden namhafte Bildungsforscher*innen als Keynote-Referent*innen eingeladen, außerdem erhalten Bildungswissenschaftler*innen in der Qualifizierungsphase die Gelegenheit, ihre Forschungsprojekte zu präsentieren und zu diskutieren.