Erbauliches zur Klimakrise: die Rolle des Bauens im Kohlenstoffkreislauf
Abstract:
Langsam rückt neben den Sektoren Energie, Verkehr, Landwirtschaft und Industrie ein weiterer wichtiger menschlicher Einfluss auf das Klimageschehen in den Fokus: Bauaktivitäten, vor allem der klassische Hochbau mit Stahlbeton. Zement und Stahl werden in gigantischen Mengen produziert, was durch chemische Reaktionen und hohen Energieverbrauch bei ihrer Herstellung massive Mengen an CO2 freisetzt. Demgegenüber stehen traditionellere Baumaterialien wie Holz, Stroh oder Lehm, die eine deutlich bessere und mitunter sogar klimapositive Kohlenstoffbilanz aufweisen. Durch neuartige Entwicklungen bekommt die Bauindustrie so die Möglichkeit, vom großen Klimasünder zum Klimaretter zu avancieren. Einige dieser Entwicklungen werden in diesem Vortrag vorgestellt als Denkanstöße hin zu einer klima- und menschenfreundlicheren Art des Bauens.
Dieser Vortrag findet im Rahmen der Ringvorlesung „320.850 Lectures for Future: Klimakrise und Nachhaltigkeit“ statt, welche in Kooperation mit dem Institut für Geographie und Regionalforschung organisiert wird.
Veranstalter
Vortragende(r)
Dr. Robert Koeppe (JKU Linz)
CV:
Robert Koeppe ist im ländlichen Bayern aufgewachsen. Hat bis 2003 Meteorologie und Physik an der LMU München studiern. 2008 das Doktorat Physik an der JKU Linz zum Thema: "Organische Solarzellen" absolviert. Er war bis 2018 sowohl Gründer als auch technischer Leiter des Startups isiQiri interface technologies. Seitdem forscht er an der JKU zum Thema Konstruktionsmaterialien aus Pilzmyzel und ist Gründer des Startups sendance.
Außerdem ist er Mitglied der Scientists for Future in Oberösterreich.
Privat ist er Bergsteiger, Improvisationstheaterspieler und terran Reisender.
Kontakt
Prof. Alice Pechriggl (alice [dot] pechriggl [at] aau [dot] at)