Dezentralität als Symbolisierungsstrategie. Zum jungen Genre des dezentralen Denkmals
In jüngerer Zeit hat sich ein neuer Denkmalstyp herausgebildet, der sich vom klassischen Denkmal prinzipiell unterscheidet, insofern er aus mehreren, dezentral angeordneten Elementen besteht. Der Vortrag erläutert die Voraussetzungen seiner Entstehung in der neueren Denkmalskultur seit den 1980er Jahren, zeigt anhand aktueller Beispiele die Vielfalt seiner Spielarten und fragt nach den spezifischen Charakteristiken und Potenzialen dieses jungen Genres.
Veranstalter
Vortragende(r)
Prof. Dr. Verena Krieger
Verena Krieger hält den Lehrstuhl für Kunstgeschichte an der Friedrich-Schiller-Universität Jena. Zuvor lehrte sie in Stuttgart, Bern, Karlsruhe, München und Wien. Zu ihren Forschungsschwerpunkten gehören Collage/Montage, Denkmal und Erinnerungskultur, Europäische Avantgarden, ästhetische Ambiguität und das gesellschaftskritische Engagement zeitgenössischer Kunst. Aktuell leitet sie die Forschungsprojekte Kunst zur ‚Wende‘-Zeit. Künstlerische Reflexionen des Umbruchs 1989/90 und der DDR-Transformation sowie Jenseits der Undarstellbarkeit. Bildkünstlerische Artefakte von KZ-Häftlingen als visuelle Deutung der Lagerwirklichkeit.
Kontakt
Petra Stroj (petra [dot] stroj [at] aau [dot] at)