Die Tagung setzt das Forschungsfeld der Bildwissenschaften mit dem der Künstlichen Intelligenz in Beziehung. Aktuelle innovative Ansätze der bildwissenschaftlichen und künstlerischen Forschung in diesen Bereichen werden in Bezug auf aktuelle Phänomene der digitalen Bildgenerierung durch KI in der Kunst und in den (sozialen) Medien beleuchtet. Die Referent*innen diskutieren, welche Rolle KI-basierte Technologien bei der Entstehung von Kunstwerken einnehmen, welche Anwendungen in der kreativen Prozessgestaltung möglich sind und benennen die Herausforderungen bei der Bewertung von KI-generierter Kunst im Vergleich zu menschlichem Schaffen. Besonderes Augenmerk liegt dabei auf der nun aufgewerteten Tätigkeit des Produzierens, Komponierens und Editierens im Gegensatz zur konkreten Arbeit an der Bildoberfläche, den Bildkonventionen, die in digitalen Bildpraktiken bevorzugt aufgegriffen werden, dem „digitalen Realismus“, der Nähe digitaler Bildwelten zum „Kitsch“ sowie der „Bestellbarkeit“ (Jacob Birken) digitaler Bilder zu.