Ausgewählte Publikationen
Jahrbuch Migration und Gesellschaft / Yearbook Migration and Society 2022/2023
Focus: »Climate«
Migration is not a state of emergency, but a basic existential experience of humanity. It shapes contemporary societies by challenging established orders, creating transnational spaces beyond national hegemonies, creating new economies, influencing urban and communal ways of life, making inequality and precariousness visible locally and globally. Migration research as a social science does not narrow the focus to ‘the migrants’, but investigates the conditions for living together and shaping life between ethnicization and pluralization, discrimination and empowerment, division and participation.
The Yearbook Migration and Society repeatedly turns the prism of narrative anew. The 2022/2023 edition focuses on the topic »Climate«.
Qualitative Methoden in der Forschungspraxis
Perspektiven, Erfahrungen und Anwendungsfelder
Das Buch bietet einen praktischen Einblick in zahlreiche Anwendungsfelder qualitativer Sozialforschung. Die Autor*innen setzen sich mit methodischen und methodologischen Fragen, Debatten und Diskursen auseinander und behalten dabei konkrete Projekte und Forschungsgegenstände im Blick. Der kompakte Überblick über die vielfältigen qualitativen Methoden und ihre jeweilige Einbettung in einen Anwendungszusammenhang machen das Buch zu einem praktischen Ratgeber für die verschiedenen Fachdisziplinen innerhalb der Sozial- und Kulturwissenschaften.
Die Vignette als Übung der Wahrnehmung / Nuove prospettive di professionalizzazione dell’agire pedagogico
Zur Professionalisierung pädagogischen Handelns / La vignetta come esercizio di percezione
Pädagogische Arbeit erfordert die Bereitschaft, sich auf immer neue Situationen und auf Menschen in ihrer Verschiedenheit einzulassen. Dieses Buch bietet dafür keine simplen Rezepte an, wohl aber wichtige Schritte zur Professionalisierung im pädagogischen Beruf. Diese führen über eine offene Haltung der Wahrnehmung und die Einbeziehung von Leiblichkeit hin zur Einsicht, wie Lern- und Lehrprozesse neu oder anders verstanden werden können. Mit Vignetten und Beispielen werden Konzepte dargelegt und auf ihre Anwendung hin reflektiert.
Il lavoro pedagogico presuppone la disponibilità a confrontarsi con nuove situazioni e con le persone nella loro diversità. Questo libro non offre semplici ricette, ma un approccio sensibile a un percorso formativo essenziale di professionalizzazione dell’insegnante. Attraverso un atteggiamento di apertura alla percezione e l’inclusione della corporeità, si giunge alla consapevolezza di come i processi di apprendimento e di insegnamento possano essere compresi in modo nuovo o diverso. Vignette ed esempi tratti da diversi ambiti pedagogici presentano concetti teorici e riflessioni sulla loro applicazione alla pratica.
Learning Diversity
This Open-Access-book explores diversity in its ambivalence. On the one side, we love to describe diversity as a resource for personal, social, economic, and cultural growth. On the other side, categories of differences often lead to discrimination or serve as justifications for privileges. They can cause exclusion and, conversely, promote the self-constitution of discriminated subjects and groups.
The book moves within this tension of exclusion and belonging. Case studies of young ethnicized people vividly depict the interwovenness of identity-building and diversity. Theoretically, the book examines the psychosocial and anthropological conditions for constructing the Other. Sharp divisions between We and the Other, between social and national groups, and between humans and nature have devastating, life-threatening consequences. Dichotomous split-offs divide people, nations and the whole world. So, how do we deal with diversity? The author does not provide simple recipes but engages in a phenomenology of diversity that does not press life and its manifestations into categories but keeps them in a limbo of attention by affirming and doubting differences.
Jahrbuch Migration und Gesellschaft 2021/2022
Schwerpunkt „Familie“
Migration ist kein Ausnahmezustand, sondern eine existenzielle Grunderfahrung der Menschheit. Sie prägt gegenwärtige Gesellschaften, indem sie etablierte Ordnungen herausfordert, transnationale Räume jenseits nationaler Hegemonien schafft, neue Ökonomien stiftet, urbane und kommunale Lebensweisen beeinflusst sowie Ungleichheit und Prekarität lokal und global sichtbar macht. Migrationsforschung als Gesellschaftsforschung verengt den Fokus nicht auf »die Migrant*innen«, sondern untersucht Bedingungen fürs Zusammenleben und die Lebensgestaltung zwischen Ethnisierung und Pluralisierung, Diskriminierung und Ermächtigung, Teilung und Teilhabe. Das Jahrbuch Migration und Gesellschaft wendet das Prisma der Erzählung immer wieder neu. Die Ausgabe 2021/2022 setzt den Schwerpunkt auf das Thema »Familie«.
Koroška/Kärnten: Wege zu einer befreienden Erinnerungskultur
Koroška/Kärnten braucht eine offene und zukunftsorientierte Erinnerungskultur. Dieses Buch lotet aus verschiedenen Perspektiven aus, wie das gelingen kann. Ausgangspunkt ist der Domplatz im Herzen von Klagenfurt/Celovec, ein Platz mit einer reichhaltigen Geschichte. In dieser spiegelt sich vieles vom Lauf der Kärntner Geschichte und der Form wider, wie diese erinnert wird: eine Erzählung geprägt von Auslassungen, Umdeutungen und Verzerrungen.
Ausgehend von neuen Forschungsergebnissen reflektieren die Beiträge aus wissenschaftlicher, künstlerischer und aktivistischer Perspektive die Auseinandersetzung mit den widersprüchlichen Erinnerungen und vielfältigen Erfahrungen von Widerständigen, Opfern und Täter:innen. Sie gehen davon aus, dass eine neue Erinnerungskultur eine befreiende Wirkung entfalten kann. Daraus ergeben sich Impulse für Wege in die Zukunft einer zwei- und mehrsprachigen emanzipatorischen Gesellschaft, in der sowohl Kärnten als auch Koroška in ihrer Vielfalt Platz finden.
Die Schule in der Stube: Schul- und Bildungspolitik am Beispiel der aufgelassenen Kleinschulen in Südtirol
Fallstudien zum Schulgebäude als institutionalisierter Ort des Lernens im Wandel von Zeiten und Räumen
Die Publikation beruht auf einem Forschungsprojekt der Freien Universität Bozen (Annemarie Augschöll und Hans Karl Peterlini) im Zeitraum 2012-2014. Der Fokus lag auf einer bildungshistorischen und sozialraumorientierten Erforschung aufgelassener Kleinschulen im Raum Südtirol. An dieser Erhebung wurden Zusammenhänge zwischen politischen, institutionellen, ökonomischen, sozialen und sozialräumlichen Bedingungen in Bezug auf Schulgründungen, Schulentwicklungen und schließlich Schulschließungen analysiert. In wissenschaftlichen Essays werden drei Räume hervorgehoben in den Blick genommen: der mehrsprachige Raum an der sogenannten deutsch-italienischen Sprachgrenze (mit entsprechender Nationalisierung der Schulpolitik), der Raum des Sarntaler Berggebietes (mit überraschend positiven Nachwirkungen der bayrisch-napoleonischen Besetzung Tirols um 1800 und den späteren Auswirkungen der Urbanisierung des ländlichen Raums) sowie dem Oberen Vinschgau mit einer speziellen ökonomisch-sozialen Dynamik. Das Schulgebäude selbst dient einer Reflexion von Bildung, sozioökonomischen Bedingungen und Repräsentationen der Macht. Die Frage der Sinnhaftigkeit von Kleinschulen wird im Licht aktueller Diskurse reflektiert.
Jahrbuch Migration und Gesellschaft / Yearbook Migration and Society 2020/2021
»Beyond Borders«
Migration is not a state of emergency, but a basic existential experience of humanity. It shapes contemporary societies by challenging established orders, creating transnational spaces beyond national hegemonies, creating new economies, influencing urban and communal ways of life, making inequality and precariousness visible locally and globally. Migration research as a social science does not narrow the focus to ‘the migrants’, but investigates the conditions for living together and shaping life between ethnicization and pluralization, discrimination and empowerment, division and participation.
The Yearbook Migration and Society repeatedly turns the prism of narrative anew. The 2020/2021 edition focuses on the topic "Beyond Borders".
Die Welt neu denken lernen
Plädoyer für eine planetare Politik Lehren aus Corona und anderen existentiellen Krisen
Die Grenzen und Zwänge, auf die nationalstaatliche Politik im Kontext der Corona-Pandemie stößt, sind Ausdruck einer »multiplen Krisenkonstellation«. Sie können aber ebenso als Anstoß für lokale wie globale Richtungsentscheidungen kreativ gewendet werden. In scharfsichtigen und einfühlsamen Essays, herausgegeben von Hans Karl Peterlini, wirft Werner Wintersteiner nicht nur zentrale Fragen des Lebens und Überlebens auf, sondern zeichnet auch Entwürfe für Auswege aus den globalen Krisen. Aus der Kritik an der imperialen Lebensweise der Gegenwart entwickelt er die konkrete Utopie einer Wende hin zu Frieden, Solidarität, Gerechtigkeit und einem sanften Umgang mit der Natur: Ein Plädoyer für eine planetare Politik.
Von Klagenfurt nach Israel
Der Lebensweg von Erna Zeichner/Esther Schuldmann
Ein historischer Überblick über die Entwicklung jüdischen Lebens in Kärnten stellt die Geschichte der Familie Zeichner in den Kontext der historischen Ereignisse, zahlreiche historische Fotos ergänzen die Erzählung anschaulich. Ein Kapitel über Gedenkprojekte in Klagenfurt zeigt die positiven Effekte historisch-politischer Bildungsarbeit sowie Erinnerungsarbeit auf beiden Seiten: auf Seite der Lernenden und auf Seite der (spät) erinnerten Überlebenden und Ermordeten. Den Abschluss des Buches bildet ein Kapitel zu den Grundsätzen historisch-politischer Bildungsarbeit, in dem Chancen und Möglichkeiten der Auseinandersetzung mit der lokalen NS-Geschichte aufgezeigt werden. Das Buch über Erna Zeichner/Esther Schuldmann dient so mehreren Absichten: Es ist bedeutsam als historische Dokumentation, als Erinnerungsprojekt Ermordeter und Überlebender des Holocausts und als Anregung für historisch-politische Bildungsarbeit.
Gegenstand und Methoden qualitativer Sozialforschung
Einblicke in die Forschungspraxis
Das Buch bietet einen praktischen Einblick in verschiedene Anwendungsfelder qualitativer Sozialforschung. Die Autor*innen des Sammelbandes setzen sich mit methodischen und methodologischen Fragen, Debatten und Diskursen auseinander, ohne den Blick auf die Projekte und Forschungsgegenstände zu verlieren. Der kompakte Überblick über die vielfältigen qualitativen Methoden und ihre Einbettung in den jeweiligen Anwendungszusammenhang macht das Buch zu einem praktischen Ratgeber für die verschiedenen Fachdisziplinen innerhalb der Sozial- und Kulturwissenschaften.
Im Vordergrund des Beitrages steht das Thema, der Forschungsgegenstand bzw. das Erkenntnisinteresse. Dies ermöglicht den Leser*innen einen näheren Einblick in die Wahl des (methodologischen) Zuganges innerhalb eines Forschungsprojektes, ein Schritt der sich in der Praxis sozialwissenschaftlicher Forschung oft als komplex herausstellt. Dabei fasst das vorliegende Werk nicht „Lehrbuchwissen“ zu unterschiedlichen Methoden zusammen. Es gibt vielmehr einen ehrlichen Einblick in konkrete Überlegungen, darüber hinaus auch Stolpersteine, Herausforderungen und wie ihnen begegnet wurde, praktische Ansätze, inhaltliche Debatten und Kontroversen.
Erinnerungskulturen im Grenzraum – Spominske kulture na obmejnem območju
Wie können Schüler*innen heute noch Zugang zu den historischen Ereignissen vor 100 Jahren finden? Welche Teile der Geschichte sind zur Auseinandersetzung mit zukunftsrelevanten Fragen nützlich? Diesen Fragen ging ein Projekt zur Kärntner Landesausstellung 2020 nach, dessen Ergebnisse diese Publikation vorstellt.
Forscher*innen und Lehrer*innen bearbeiteten in dem Projekt gemeinsam Formen der schulischen Auseinandersetzung mit der Geschichte des Grenzraums, deren gegenwärtige Wirkungen und damit verwobene Narrative. Ziel war es, Wege für historisch-politische Bildung zu finden, mit denen inklusive Geschichtsnarrative gestärkt und nicht alte Ressentiments gefördert werden. Die aus den Arbeiten hervorgehende Publikation umfasst die Projektergebnisse der Zusammenarbeit zwischen Forscher*innen, Lehrer*innen und Schüler*innen sowie theoretische Inputs zu Geschichtsnarrativen als Lernchance. Weiters finden sich darin didaktische Vorschläge und Arbeitsmaterialien für den (Projekt-)Unterricht zur historisch-politischen Bildung und Best-Practice-Beispiele aus Schulen in Kärnten und Slowenien.
Wahrnehmung als pädagogische Übung
Theoretische und praxisorientierte Auslotungen einer phänomenologisch orientierten Bildungsforschung
„Was aber heißt das: etwas wahrzunehmen?“ Diese scheinbar einfache Frage von Käte Meyer-Drawe geht diesem Buch als Inspiration voraus: Wohl alle glauben zu wissen, was es heißt, etwas zu sehen, zu riechen, zu schmecken, zu tasten, zu hören. Die Frage aber, was das nun wirklich heißt, erfordert die Überprüfung vermeintlicher Selbstverständlichkeiten und gewohnter Einordnungen. Im pädagogischen Handeln wird das Hinschauen, Hinhören, Einfühlen vielfach übersprungen zugunsten eines vorschnellen Deutens und Urteilens. Wahrnehmen als pädagogische Übung bedarf eines Innehaltens, das dem Verstehen bequeme Abkürzungen versperrt und eingespielte Sicherheiten irritiert. Erst dies erlaubt es, hinter Diagnosen, Bewertungsrastern und Begabungskategorien das konkrete Kind in seinem Lernen, den Mitmenschen in seinen Nöten und Potenzialen zu suchen.
Das vorliegende Buch diskutiert und vertieft die phänomenologisch orientierte Vignetten- und Anekdotenforschung als Methode für die Reflexion und Sensibilisierung der Wahrnehmung von Lern- und Bildungsprozessen in Schule und Gesellschaft.
Info zum Buch: Wahrnehmung als pädagogische Übung
Jahrbuch Migration und Gesellschaft 2019/2020
Schwerpunkt „Digitale Medien“
Migration ist kein Ausnahmezustand, sondern eine existenzielle Grunderfahrung der Menschheit. Sie prägt gegenwärtige Gesellschaften, indem sie etablierte Ordnungen herausfordert, transnationale Räume jenseits nationaler Hegemonien schafft, neue Ökonomien stiftet, urbane und kommunale Lebensweisen beeinflusst, Ungleichheit und Prekarität lokal und global sichtbar macht. Migrationsforschung als Gesellschaftsforschung verengt den Fokus nicht auf ›die Migranten‹, sondern untersucht Bedingungen für Zusammenleben und Lebensgestaltung zwischen Ethnisierung und Pluralisierung, Diskriminierung und Ermächtigung, Teilung und Teilhabe.
Das Jahrbuch Migration und Gesellschaft wendet das Prisma der Erzählung immer wieder neu. Die Ausgabe 2019/2020 setzt den Schwerpunkt auf das Thema »Digitale Medien«.
Info zum Buch: Jahrbuch Migration und Gesellschaft 2019/2020
Ist inklusive Schule möglich?
Nationale und internationale Perspektiven
Inklusion ist zur zentralen pädagogischen Herausforderung geworden. Den hohen Erwartungen an einen inklusiven Umgang mit Behinderung, sprachlich-kultureller Diversität, Gender Diversity und sozialer Differenz stehen hartnäckige selektive Strukturen, eingefahrene Unterrichtspraktiken, politische Vorbehalte und teilweise auch Ängste entgegen.
Die Grundfrage der generellen Umsetzbarkeit inklusiver Schule steht im Zentrum dieses Bandes. Die Beiträge über Erfahrungen im deutschsprachigen Raum und darüber hinaus in Skandinavien, Italien, Kanada, USA sowie afrikanischen und asiatischen Ländern berichten von Erfolgen, aber auch von Problemen in den länderspezifischen Erprobungen von Inklusion.
Info zum Buch: Ist inklusive Schule möglich?
Lernprozesse über die Lebensspanne
Bildung erforschen, gestalten und nachhaltig fördern
Die inter- und multidisziplinäre Beschaffenheit der empirischen Bildungsforschung verweist auf Vernetzungen und Berührungspunkte von Theoriepositionen und Forschungserkenntnissen. Zentral ist die Betrachtung von personalen und sozialen Lernprozessen über die Lebensspanne. Aus kritisch-konstruktiver Perspektive kommen Wissensbestände und Lernorte, die ungleich zugänglich bzw. mit Barrieren versehen sind, in den Blick. Die daraus resultierenden Bildungswirklichkeiten müssen reflexiv erforscht und gestaltet werden, um zur Demokratisierung von Wissen und Bildung beizutragen. Gegenwärtige, sich dynamisch verändernde Gesellschaften mit einem Anspruch auf Inklusion, Teilhabe und Mitbestimmung benötigen für die Erreichung dieser Ziele umfassendes Wissen über die Gestaltung und Sicherung der Qualität von Bildungsprozessen und Lernumgebungen. Diese Publikation stellt Theoriebezüge und aktuelle Forschungsergebnisse vor.
Download als pdf: Lernprozesse über die Lebensspanne
Download bei Budrich-Verlag: https://shop.budrich-academic.de/produkt/lernprozesse-ueber-die-lebensspanne
Lernraum Mehrsprachigkeit
Zum Umgang mit Minderheiten- und Migrationssprachen
Der Sammelband widmet sich der Frage, unter welchen Bedingungen Mehrsprachigkeit gelingen kann, welche individuellen Faktoren, welche institutionellen Bildungsmöglichkeiten und welche gesellschaftlichen Rahmenbedingungen hilfreich oder auch behindernd sein können. Es werden prinzipielle Fragen zu Sprache(n) und Macht, Identität, Bildung, Emotionen u. Ä. in einem ersten Teil diskutiert, während in einem zweiten Teil Mehrsprachigkeit bezogen auf autochthone Minderheiten am Beispiel der Situation in Kärnten und Südtirol erörtert wird. In einem dritten Teil geht es um den gesellschaftlichen Umgang mit Mehrsprachigkeit unter Bedingungen der Migration. Mitwirkende AutorInnen neben den Herausgebern: Irene Cennamo, Miha Vrbinc, Roland Verra, Dietmar Larcher, Angelika Hrubesch, Thomas Fritz.
Lernen und Macht Prozesse der Bildung zwischen Autonomie und Abhängigkeit
Der vorliegende Band untersucht Lernen und Macht in ihren Wechselwirkungen mit besonderer Berücksichtigung der Schule mit ihren - gegebenen oder erschwerten - Möglichkeiten und Ermächtigungen im Lehren und Lernen. Bildungsprozesse sind kein autonomer Akt, sie geschehen in einem unentwirrbaren Austausch zwischen politischen und individuellen Subjekten, die ihrerseits im Austausch untereinander und mit der Welt stehen. Das Lernen in der Schule wird dementsprechend nicht isoliert und auf didaktische Kniffe reduziert betrachtet, sondern auf Paradigmata der Bildung in Kultur und Politik hin untersucht, die auf Schule einwirken, die in der Schule reproduziert, teilweise dort aber auch produziert werden.
Dazu werden Texte aus anderen pädagogischen Lernkontexten und Feldern im weiteren Sinne in ein Gespräch gebracht mit Vignetten aus eigener Lern- und Schulforschung. Anhand der forschungsleitenden Fragestellung soll ersichtlich werden, wie sich Lernen in Schule, in Kultur(en) und Politik zeigen kann, welchen Bedingungen der Macht und welchen Paradigmata der Bildung es unterworfen ist und welche Ermächtigungen wiederum das Lernen stiften kann.
Mehrsprachigkeit grenzüberschreitend
Kärnten liegt am Schnittpunkt dreier Länder mit unterschiedlichen Sprachen aus unterschiedlichen Sprachfamilien. Dies bietet die Chance, durch grenzüberschreitende Zusammenarbeit den nachkommenden Generationen eine mehrsprachige und interkulturelle Bildung zu ermöglichen. Das Buch versammelt Beiträge, die sich mit friedenspädagogischen, sprachpolitischen, wirtschaftlichen, sprachdidaktischen und qualitätssichernden Aspekten einer grenzüberschreitenden Mehrsprachigkeit beschäftigen und diese aus europäischem Blickwinkel ebenso betrachten wie aus regionalem.
Medien
Kommentar von Hans Karl Peterlini (Universität Klagenfurt) mit Sabine Krause (Uni Innsbruck) und Michelle Proyer (Uni Wien), hervorgegangen aus der Initiative „Bildung darf nicht flüchten“, mit der sich österreichische Wissenschaftler*innen für ein neues Verständnis gegenüber Flucht und Migration einsetzen:
https://www.diepresse.com/5972777/die-toten-der-eu-eine-anklage-ohne-gesetzliche-grundlage
Ein kritischer Zwischenruf zu den Corona-Bildungsdiskursen
https://www.derstandard.at/story/2000126110455/das-gewonnene-verlorene-schuljahr
Eine Liste aller im Arbeitsbereich Allgemeine Erziehungswissenschaft und diversitätsbewusste Bildung verfassten Publikationen finden Sie in der Forschungsdokumentation (FoDok).
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