Allgemeine Erziehungswissenschaft und diversitätsbewusste Bildung

In Fragen der Erziehung, des Lernens, der Bildung spielt Diversität eine zentrale Rolle – immer geht es darum, dass von Bekanntem und Vertrautem zu Neuem und Fremdem eine Brücke gesucht und gefunden werden muss. Jedes Lernen, jede pädagogische Intervention, jede Bildungsbemühung erfordert von Menschen, Gewohntes in Frage zu stellen und sich auf Neues einzulassen – ob zwischen Kindern oder Jugendlichen und Erwachsenen, Schülerinnen und Lehrkräften, gesellschaftlichen Gruppen, sprachlichen Minderheiten und Mehrheiten, Ethnien und Nationen.

Im Arbeitsbereich „Allgemeine Erziehungswissenschaft und Diversitätsbewusste Bildung“ fließen unterschiedliche Ansätze und Themenstellungen zusammen. Gemeinsam ist ihnen die Wahrnehmung und kritische Reflexion von Bedingungen der Erziehung, des Lernens, der Bildung von Menschen und gesellschaftlichen Gruppen in ihrer Verschiedenheit und Besonderheit. Problem- und Aufgabenstellungen der sozialen und schulischen Inklusion entlang unterschiedlicher Differenzlinien (Sprache, Herkunft, sozioökonomische Bedingungen, Geschlecht, Kultur, Religion, Behinderung/Begabung) werden nicht isoliert voneinander betrachtet, sondern über Ansätze interkulturellen Lernens und transkultureller Verstehensmodelle in Beziehung gesetzt.