23 Oct
Recurring

Bücherflohmarkt der Universitätsbibliothek

Veranstaltungsort: Aula (Bereich vor dem Bibliothekseingang)

Im Rahmen der Literaturveranstaltung Österreich liest. Treffpunkt Bibliothek veranstaltet die UBK wieder ihren wohlbekannten Bücherflohmarkt. Am 23. und 24.10. können in der Aula vor dem Bibliothekseingang Bücher zum Kilopreis erstanden werden. Kommen Sie vorbei und schmökern Sie ein bisschen - es sind (beinahe) alle Fachbereiche und Interessensgebiete vertreten.

23 Oct

Helden und Heilige. Deutsche Texte in Einbandfragmenten lateinischer Kloster-Handschriften. Neue Funde – Neue Einsichten

Veranstaltungsort: Unruhezone (Universitätsbibliothek (Ebene 2))

Beim Blick in mittelalterliche Kloster-Handschriften fallen Objekte als Einbandblätter, Falzstreifen oder Schutzumschläge auf. Sieht man genauer hin, so enthalten diese Objekte oftmals selbst Texte. Die pergamentenen Objekte sind also Reste früherer Bücher. Die intellektuelle Dynamik, die hinter diesen Recyclingprozessen steht, ist jedoch damit noch unzureichend beschrieben. Das breite Forschungsfeld zur Geschichte untergegangenen Wissens bleibt weiterhin zu bearbeiten. Die Ausstellung möchte dazu einen Beitrag leisten.Im Anschluss zur Ausstellungseröffnung lädt die Universitätsbibliothek zu Diskussion und Buffet.Die Ausstellung ist bis 31.1.2025 in der Unruhezone der Universitätsbibliothek auf Ebene 2 zu sehen.

23 Oct

Helden und Heilige

Veranstaltungsort: Univeristätsbibliothek, Ebene 2 (Universität Klagenfurt)

Bibliotheken sind dynamische Räume, die sich im Zuge der Zeiten verändern. Die Vorstellungen davon, was nützlich und bewahrenswert ist, wandeln sich nach Maßgabe der Interessen, aber auch der vorhandenen Ressourcen. Was entbehrlich erscheint, landet heutzutage nicht selten auf dem Recyclinghof.Im Mittelalter ging man mit aussortierten Büchern nachhaltiger um. Das Pergament, auf dem vor 1400 fast ausschließlich geschrieben wurde, war teuer. Denn es musste aufwendig aus Tierhäuten gewonnen werden. Man konnte es zwar nicht recyceln wie Papier. Seine besondere Haltbarkeit machte es jedoch zum bevorzugten Material für andere Formen der Wiederverwendung.Beim Blick in mittelalterliche Kloster-Handschriften fallen solche pergamentenen Objekte als beschriftete Einbandblätter, Falzstreifen (s. Abb.) oder Schutzumschläge auf. Forschende haben bei der Untersuchung solcher Buchbindungselemente sensationelle Entdeckungen gemacht. Zahlreiche Texte der hochmittelalterlichen Adelsliteratur liegen heute überwiegend in solchen Fragmenten vor. Zu den prominentesten Funden gehört sicherlich das Nibelungenlied-Fragment PE 46 der Klagenfurter UB, höchstwahrscheinlich der älteste Textzeuge des Werks. Kürzlich in der UB neu entdeckt wurde ein Buchrückenfragment der Virginal: PE 74, einer Verserzählung über Dietrich von Bern – auch hier der älteste Textzeuge. Aber nicht nur deutsche Heldenlieder, sondern auch die Geschichten um König Artus nahmen diesen wenig rühmlichen Weg der Sekundärverwertung.