Deutsch Intensiv-Kurs F2 2024
Deutsch Intensivkurs für Teilnehmer/innen ab 17 Jahren, verschiedene Niveaustufen: Einstufungstest am ersten Kurstag; kommunikativer Sprachunterricht24 UE (à 45 Min.) pro Woche
Deutsch Intensivkurs für Teilnehmer/innen ab 17 Jahren, verschiedene Niveaustufen: Einstufungstest am ersten Kurstag; kommunikativer Sprachunterricht24 UE (à 45 Min.) pro Woche
Kommunikativer Italienischkurs für Teilnehmer/innen ab dem 17. Lebensjahr; Zielniveau B2/b, 24 Unterrichtseinheiten à 45 Min.
Kommunikativer Italienischkurs für Teilnehmer/innen ab dem 17. Lebensjahr; Zielniveau A2/a, 24 Unterrichtseinheiten à 45 Min.
Abstract:Über die letzten 20 Jahre wurde in der Türkeidurch Tayyip Erdoğan ein autoritäres Systemgeschaffen, das sich zum einen vom früherenkemalistischen Autoritarismus und zum anderenvon den autoritären Regimen im Nahen Ostenbzw. jenem in Russland wesentlich unterscheidet.Die Türkei ist ein Beispiel für ein fortgeschrittenes kompetitiv autoritäres, populistisches Regime.Dieses ist durch eine autoritäre Logik desRegierens und einen hohen politischen Wettbewerbgeprägt. Polarisierung und Populismusprägen die Auseinandersetzung. Die Autokratisierung in der Türkei erfolgte graduell mit der Zustimmung einer Mehrheit der Wählerschaft.Der Übergang zu einem Präsidialsystem, dasweitgehend die Gewaltentrennung aufhebt undbeinahe alle Macht in den Händen des Präsidentenvereint, wurde 2017 durch ein Referendumlegitimiert. Theoretisch scheint aufgrund derhohen Mobilisierung auf Seiten der Oppositionein Wechsel stets in greifbarer Nähe, allerdingssind die Bedingungen, unter denen die politischeAuseinandersetzung stattfindet, äußerst unfair.Cengiz Günay erläutert den Charakter des neuentürkischen Regimes, setzt es in Vergleich mitfrüheren bzw. anderen autoritären Systemen undgeht dann auf die Schwächen des neuen Präsidialsystemsein. Daraus versucht er möglicheEntwicklungslinien für die politische Entwicklung der Türkei sowie anderer kompetitiv autoritärer Regime abzuleiten.
Moderation: Peter SvetinaSlavko Grum (1901–1949) war der erste slowenische Autor, der die Erkenntnisse der Psychoanalyse literarisch nutzte. Verfremdungen, der Wechsel von Perspektiven und surreale sowie traumhafte Sequenzen sind typisch für seine Texte. Seine Bedeutung als Autor wurde erst posthum erkannt, heute gilt er als einer der eigenwilligsten und bedeutendsten slowenischen Schriftsteller der Zwischenkriegszeit. Erwin Köstler stellt die in deutscher Übersetzung im Heyn Verlag erschienene Werkausgabe (Prosatexte und Theaterstücke) und den Band Die Raupe, der slowenische Kurzprosa der Zwischenkriegszeit versammelt, vor.Mein Gedicht ist mein Gesicht eröffnet ein lesendes Wandern in Wortlandschaften eines dichterischen Werks, das einzigartig in seiner Tiefe, Vielfalt und Ausstrahlung bis ins Heute wirkt. Srečko Kosovel, geprägt vom kontrastreichen slowenischen Karst oberhalb von Triest, suchte eine Synthese, in der Naturerleben, existenzielle Erfahrung und gesellschaftliche Umbrüche, künstlerische Aufbrüche in neue literarische Formen zusammenfließen und aufgehen. Der Übersetzer, Herausgeber und Dichter Ludwig Hartinger präsentiert die Auswahl von Gedichten, Prosa-, Essayfragmenten, Auszügen aus Notizbüchern und Briefen. Für seine Übersetzung der Gedichte Srečko Kosovels wurde Ludwig Hartinger 2023 mit dem Fabjan-Hafner-Übersetzerpreis ausgezeichnet.Die von Christian Thanhäuser stammenden Radierungen und Holzschnitte zu Grum und Kosovel werden gemeinsam mit Farblithographien von Lojze Spacal zur Kosovels Karst-Texten in einer Ausstellung im Musil-Institut gezeigt.