Faschismus als Medienpraxis
Der Vortrag geht auf die vielfältigen Medienpraktiken ein, die Hito Steyerl unter dem Stichwort „derivative Faschismen“ als Zeichen gegenwärtiger digitaler und postdigitaler Öffentlichkeiten beschrieben hat. Meme-Produktion und virale Ereignisse werden von rechten bis rechtsextremen Akteur*innen produziert und bringen vielfältige reaktionäre Bildwelten in Umlauf, die den Diskurs teilweise dominieren. Mit analytischen Konzepten wie "reflexiver Faschismus", „partizipative Propaganda“ und „memetischer Protest“ wird die zunehmend rechtsdrehende Gegenwart auf affektive und vergeschlechtlichte Bedeutungsproduktion hin interpretiert.