„wie fast“: Ernst Jandl zum 99.
Knapp vor dem ganz runden Geburtstag – daher „wie fast“ (so lautet auch der Titel eines seiner Gedichte) – versucht das Programm,
die Vielfalt des i-Tüpflers / Wortklaubers / Satzbauers und Poeten Ernst Jandl (1925–2000) aufzuzeigen.
Sinn und Unsinn treffen Ernst und Spaß. Lust und Last. Beide rotzfrech, zuweilen derb obszön. Nie fad. Lechts und Rinks eben. Laut und Luise sowieso.
Der Sounddesigner tut mit. Gibt seinen Senf dazu. Geht auch eigene Wege. Verschränkt sich mit dem Text. Oder schweigt.
Ernst Jandl (1925–2000), studierte Germanistik und Anglistik, war anschließend als Gymnasiallehrer tätig. Er gilt als einer der bekanntesten deutschsprachigen Lyriker nach 1945 und wurde v.a. durch seine experimentelle Lyrik und seinem Spiel mit Sprache bekannt. Mit Lettern- und Lautgedichten machte er sich in den 1950er Jahren in seiner Heimat Wien zum Außenseiter, fand jedoch rasch Anerkennung in den Zentren der Konkreten Poesie in Stuttgart, Prag, London. Er schrieb Lyrik, Prosa, Hörspiele sowie zwei Theatertexte und übersetzte Texte aus dem Englischen.
Dietmar Pickl, Sänger, Lehrer und Begründer zahlreicher Kulturinitiativen gestaltete bereits zahlreiche Abende zu Literaten wie Peter Handke, Peter Turrini oder H.C. Artmann.
Martin Sadounik, spielt vor allem Keyboard, Klavier und Akkordeon, aber auch viele weitere Instrumente. Er spielt in verschiedensten Formationen wie Die Unvollendeten, Faiasalamanda, Millions of Dreads, Matakustix und ist als Bühnenmusiker in Produktionen am Stadttheater Klagenfurt, in den Kammerlichtspielen u.v.a. tätig.
Kontakt
Edith Bernhofer (musil-institut [at] aau [dot] at)