Populismus und Verschwörungsideologien: Gefahren für die Offene Gesellschaft
Univ.-Prof. Dr. Reinhard Heinisch (PhD)
Von politischen Rändern ins Zentrum der Macht:
Die Herausforderung durch den radikalen Populismus
Von den politischen Rändern ins Zentrum der Macht. Radikaler
(Rechts-)Populismus fordert die liberale Demokratie
heraus. Der Vortrag gibt einen Überblick über die Ursachen,
Folgen und Gefahren des radikalen Populismus für
die Demokratie in Europa und den USA im Allgemeinen
und in Österreich im Besonderen. Bei der Ursachenanalyse
werden sowohl die sogenannten Angebotsfaktoren,
also die populistische Mobilisierung durch politische Akteure,
als auch die Nachfrageseite, also populistische Einstellungen,
diskutiert. Der Vortrag bietet auch Einblicke
in die Populismusforschung und wissenschaftliche Erklärungsansätze.
Unter anderem wird dabei auch ein aktuelles
Forschungsprojekt zum Thema Populismus und Verschwörungstheorien vorgestellt.
Univ.-Prof. Dr. phil. Armin Pfahl-Traughber
Die offene Gesellschaft im Kreuzfeuer von fiktiven Verschwörungsvorstellungen:
Eine Analyse anhand aktueller und historischer
Beispiele
Ausgehend von einer Aussage von Karl R. Popper analysiert
der Referent die jeweiligen Besonderheiten von
Verschwörungsideologien, wobei er die damit einhergehenden
Gefahren für eine offene Gesellschaft veranschaulichen
will. Dabei fällt sein Blick zunächst auf drei
historische (gegen Juden, Freimaurer, Illuminaten), dann
auf drei aktuelle Konspirationsvorstellungen (zu 9/11,
„Großer Austausch“ und „Q-Anon“). Das Gefahrenpotential
wird danach abschließend anhand von drei Gesichtspunkten
veranschaulicht: die Delegitimation von
Empirie, Vernunft und Wissenschaft, die Diffamierung
demokratischer Politik und Strukturen und die Gewaltlegitimation
durch Verschwörungsideologien.
Veranstalter
Vortragende(r)
Univ.-Prof. Dr. Reinhard Heinisch (PhD)
Univ.-Prof. Dr. phil. Armin Pfahl-Traughber
Kontakt
Mick Corinna (kp-f [at] aau [dot] at)
Webseite
kp-f@aau.at