Olle im Doaf
Bernhard C. Bünker (1948–2010) hat als ältestes Kind des evangelischen Pfarrers und Dialektdichters Otto Bünker seine Jugend in Kärnten verbracht. Das Land hat ihn auch nach seinem Weggang nach Wien nicht losgelassen, zumal dessen Entwicklung und Veränderung durch Fremdenverkehr, Naturschändung und Minderheitenpolitik seinen Zorn und seine Traurigkeit gleichermaßen hervorriefen.
Seine im Oberkärntner Dialekt geschriebenen Gedichte und kurzen Geschichten ziehen den Schleier der heilen Welt vom Dorf, beklagen den Ausverkauf der Heimat infolge des Tourismus und prangern die, die im Land das Sagen haben, wütend an.
Die Musik vermittelt einerseits Atmosphäre, wird andererseits Teil des Textes und verstärkt damit die Lyrik Bünkers.
Kontakt
Edith Bernhofer (musil-institut [at] aau [dot] at)