Moderation
VERENA MISCHITZ. Journalistin bei der Tageszeitung „DerStandard“, Sprecherin Netzwerk Klimajournalismus Österreich
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Die Dimension des Klimawandels überfordert, da seine Folgen in einer bisher unvorstellbaren Weise all unsere Lebensbereiche betreffen. Wir ahnen, dass es tatsächlich sehr ernst ist, spüren die Dringlichkeit, aber wissen nicht, wo wir ansetzen sollen und wem wir redlich vertrauen dürfen.
Viele Entscheidungsträger*innen und Unternehmen kommunizieren kaum bzw. an den Bürger*innen vorbei. Sie versprechen Lösungen, setzen aber weiterhin auf eine Politik der kleinen Schritte, statt ernsthaft tiefgreifende strukturelle Veränderungen voranzubringen. Eine tiefe Kluft liegt zwischen dem, was nötig und möglich ist und dem, was gemacht wird – und das macht die Krise für uns als Gesellschaft sehr bedrohlich.
Um unsere Position in Bezug auf die Klimakrise zu begreifen, hilft es, wenn wir erkennen, wo wir jetzt stehen. Erst dann können wir uns orientieren und erst dann ist es vielleicht möglich, dass wir dieses Gefühl der Hilflosigkeit durchbrechen und endlich selbst ins Tun kommen.
Dann öffnet sich auch der Blick für Lösungen und verschiebt sich weg von der Sorge um Wohlstandsverlust und Verzicht hin zu dem enormen Gewinn, den wir durch die nötigen Transformationen erfahren können. Dann können wir auch verstehen, dass unser Handeln und unsere Haltung entscheidend ist, um die Grundlagen eines guten Lebens für uns selbst und kommende Generationen zu ermöglichen und das nicht erst morgen, sondern schon heute.
Zur Einführung stellen die Expert*innen sich und ihre Arbeit kurz vor, erläutern knapp die aktuelle Lage und mögliche Lösungen. Im Anschluss wird das Gespräch eröffnet, um mit dem Publikum gemeinsam einen Abend lang zu diskutieren, Fragen zu stellen, Notwendigkeiten zu begreifen und Wege aus dem Dilemma aufzuzeigen.
Wir freuen uns sehr auf Ihre Teilnahme.