Wirkungsinformationen im Budgetprozess: Birgit Moser forscht mit ACTORE-Stipendium an der Universität Antwerpen
Birgit Moser, Doktorandin und Universitätsassistentin am Institut für Öffentliche Betriebswirtschaftslehre, verbringt derzeit einen zweimonatigen Forschungsaufenthalt am Jean Monnet Centre of Excellence der Universität Antwerpen. Dabei führt sie Arbeiten für ihre Forschung zu öffentlichen Budgetprozessen und dem Zusammenspiel mit Wirkungs- und Leistungsinformationen durch. Sie vergleicht das österreichische und das belgische System.
„Bedenkt man, wie viele Informationen öffentliche Verwaltungen produzieren, muss man sich fragen, welche sinnvoll für Entscheidungen im Budgeterstellungsprozess sind“, erläutert Birgit Moser ihren Forschungsschwerpunkt. Sie führt weiter aus: „Konkret interessiere ich mich dafür, ob und wie Informationen von Politikern und Politikerinnen verwendet werden und wie sich dadurch politische Debatten über die Mittelvergabe verändern.“ Ihr geht es also um die Verwendung von Wirkungs- und Leistungsinformationen durch politische Akteurinnen und Akteure während der Phasen der Budgeterstellung in Belgien und Österreich, mit dem speziellen Versuch, auch Einflüsse von EU-Regulatorien mitzudenken. Diese beiden Länder zeichnen sich durch unterschiedliche politisch-administrative Systeme und Verwaltungstraditionen aus.
Mosers Forschungsaufenthalt wird mit einem Stipendium von ACTORE unterstützt. ACTORE steht für „Antwerp Consortium on the Organization of Rulemaking and Multi-Level Governance in Europe“ und bildet das Jean Monnet-Exzellenzzentrum der Universität Antwerpen. In ACTORE arbeiten WissenschaftlerInnen aus den Bereichen Recht, öffentliche Verwaltung und Politikwissenschaften zusammen.
Birgit Moser studierte an der Alpen-Adria-Universität Angewandte Betriebswirtschaft sowie Wirtschaft & Recht. Derzeit arbeitet sie als Universitätsassistentin am Institut für Öffentliche Betriebswirtschaftslehre und verfasst ihre Dissertation.