Wie wirken sich Subventionen auf Landnutzung aus?
Die Europäische Union verfolgt am Agrarsektor mit dem Green Deal bis 2030 ehrgeizige Ziele. Um diese zu erreichen, müssen die Landnutzung und Landbewirtschaftung fein abgestimmt reguliert werden. Alexander Mozdzen, Doktorand am Institut für Statistik der Universität Klagenfurt, hat in Zusammenarbeit mit Tamás Kristin (IIASA) und Gregor Kastner (Universität Klagenfurt) ein innovatives bayesianisches Raum-Zeit-Modell entwickelt, um die Auswirkungen von landwirtschaftlichen Subventionen auf die Landnutzung in Europa zu analysieren. Das Modell soll eine bessere Einschätzung ermöglichen, welche Policies bei der Regulierung der Flächennutzung wirksam waren.
Das Forschungsprojekt eröffnet mit Hilfe von statistischen Methoden Perspektiven für eine nachhaltige Förderung der Lebensmittelproduktion in Europa. Die zugrunde liegende Frage ist dabei: Wie groß ist der Einfluss der Subventionspolitik? „Wir wollen mit dem neuen Modell besser verstehen, welche Auswirkungen politische Maßnahmen in Bezug auf landwirtschaftliche Expansion haben und ob sich diese in verschiedenen Regionen unterschiedlich manifestieren“, erklärt Alexander Mozdzen.
Alexander Mozdzen ist Doktorand am Institut für Statistik der Universität Klagenfurt und hat kürzlich erfolgreich am angesehenen Young Scientist Summer Program des Internationalen Instituts für Angewandte Systemanalyse (IIASA) teilgenommen. Im Rahmen dieses Programms kooperieren Doktorand:innen eng mit führenden IIASA-Wissenschaflter:innen an wegweisenden Forschungsfragen.
Das innovative Modell, das Mozdzen erarbeitet hat, trägt maßgeblich zur Verknüpfung von Forschung und politischer Gestaltung im Bereich der nachhaltigen Ressourcennutzung bei.