Welche Beziehung haben Menschen und Drohnen zueinander? Mensch-Maschine-Theater soll Aufschlüsse geben
Das Stück Woyzeck Panopticon für 3 Schauspieler:innen, 3 Drohnen, 1 Roboter, Überwachungskameras und Beamer feierte im Mai 2022 seine Premiere in der Drohnenhalle der Universität Klagenfurt. Im vom FWF geförderten Projekt „Performing Drones“ nähern sich nun Forscher:innen und Künstler:innen disziplinenübergreifend der Beziehung zwischen Menschen und Drohnen.
Geforscht wird am Schnittpunkt zwischen Kunst, Technik und Gesellschaft, was sich auch im Projektteam widerspiegelt: Der Autor, Regisseur und Philosoph Bernd Liepold-Mosser, der Professor mit Schwerpunkt Regelungstechnik und Robotik Stephan Weiss (Institut für Intelligente Systemtechnologien) und der Mediensoziologe Matthias Wieser (Institut für Medien- und Kommunikationswissenschaften) wollen gemeinsam die Interaktion zwischen Menschen und Drohnen verstehen und nutzen. „Das Theater dient dabei als Labor, wobei das Labor ‚Drohnenhalle‘ zur Theaterbühne wird“, so Projektleiter Liepold-Mosser.
Das Forschungsprojekt verbindet neue Möglichkeiten der Drohnentechnologie mit drei konkreten Theaterprojekten, in denen Aspekte des Zusammenlebens und der Interaktion zwischen Menschen und Maschinen am Beispiel der Drohnen erforscht werden.
„Drohnen und ihre Anwendungen werden in unserem Leben bald eine noch wichtigere Rolle spielen. Es geht uns darum, mit den Mitteln der kunstbasierten Forschung die damit verbundenen Fragestellungen und Herausforderungen für das menschliche Zusammenleben zu reflektieren. Das bedeutet auch bei der zukünftigen Entwicklung autonomer Systeme, stärker den Menschen und soziale Zusammenhänge in den Vordergrund zu stellen“, so das Projektteam
„Performing Drones“ startet im Frühjahr 2024 und wird vom Österreichischen Wissenschaftsfonds FWF gefördert.