Unser Absolvent.. Uwe Sommersguter

Uwe Sommersguter hat Angewandte Betriebswirtschaft studiert und ist heute Mitglied der Chefredaktion in der Kleinen Zeitung. In einem Interview erzählt er über seinen Werdegang und seinen Tätigkeitsbereich.

Was waren die wichtigsten Stationen auf Ihrem Karriereweg?

Ich war Chefredakteur beim Kärntner Monat, dem Steirer Monat, Chefredakteur und Prokurist bei der Kärntner Woche Zeitungs GmbH, Deskchef Kleine Zeitung, Projektleitung Relaunch Kleine Zeitung und hatte  die Projektleitung beim Projekt „Paid Content Kleine Zeitung“. Nebenbei bin ich noch Universitätslehrer an der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt, der Donau-Universität Krems und der Fachhochschule St. Pölten.

Was sind Ihre Arbeitsaufgaben?

Operativ die Tätigkeit in der Wirtschaftsredaktion der Kleinen Zeitung und zeitweise als Deskchef (Gesamtverantwortlicher) der Kleinen Zeitung. Als Mitglied der Chefredaktion die Unterstützung der Chefredakteurin und des stv. Chefredakteurs. Die Arbeit in der Wirtschaftsredaktion ist faszinierend vielfältig – von der VW-Bilanz-Pressekonferenz in Wolfsburg oder Berlin bis zu den vielen spannenden Start-ups in Kärnten ist unsere Berichterstattung (Print und digital) breit gefächert. Dazu immer wieder Einsätze als Moderator von Veranstaltungen und Livestreams – zuletzt bei der Wahl 2018. In den vier Jahren als Projektleiter verantwortete ich den Relaunch und das Bezahlmodell für digitale Inhalte der Kleinen Zeitung in Graz. Zwei sehr spannende Projekte, die wir erfolgreich abschließen konnten.

Bitte erzählen Sie uns ein wenig über Ihre Studienzeit. Gibt es eine Situation in der Sie ans Studium/ eine bestimmte LV/ einen Prof zurückgedacht haben?

Meine Studienzeit gliedert sich in zwei sehr unterschiedliche Abschnitte – jenen von 1989 bis 1994, als ich vor bzw. während meiner freiberuflichen Tätigkeit noch in der Pionierzeit der Angewandten Betriebswirtschaft enorm viele spannende Impulse mitnehmen konnte, vor allem von Prof. Heijo Rieckmann, dessen OSTO-Ansatz meines Erachtens bis heute nichts an Bedeutung und Gültigkeit eingebüßt hat. Wie sehr mich Prof. Heijo Rieckmann geprägt hat, merkte ich erst Jahre später im Berufsleben, wo mir klar wurde, dass dieser theoretische Ansatz sehr gut geeignet ist, um Führung und Managementaufgaben besser und reflektierter zu bewältigen.

In den Jahren 2009 bis 2012 nahm ich das Studium erneut auf, um es abzuschließen – zuerst den Bachelor, dann den Master. Studienordnung, Studienplan und natürlich Professorenschaft haben sich geändert, die Qualität der Lehrenden blieb hoch. Prägend empfand ich in dieser Zeit vor allem die Professoren Ralf Terlutter und Sandra Diehl, weil ich sie auch einem Medienpraktiker viel an Wissen über Medienwirtschaft und Medienwandel mitgeben konnten. Von Prof. Erich Schwarz habe ich sehr viel über Innovation gelernt.

Und wie sieht es mit einer Anektodoten aus der Studienzeit aus?

Nette Anekdoten gäbe es sonder Zahl, auch aus meiner Zeit als Informationsreferent der ÖH, als wir spannende Projekte auf die Beine gestellt haben und dabei auch viel Spaß hatten. Die für mich natürlich wichtigste Uni-„Anekdote“: Meine ÖH-Inskriptionsberaterin ist seit 1997 meine Frau.

Was würden Sie heutigen Studierenden mit auf den Weg geben?

Die Verknüpfung von Studium und Praxis ist eine Herausforderung, persönlich und für die „Stakeholder“ Universität und Unternehmen, aber sie zahlt sich aus. Man muss nur dran bleiben, auch wenn es viel Zeit und Energie kostet.

KURZ NACHGEFRAGT

Ein glücklicher AAU-Moment war … definitiv mein Bachelor-Abschluss, nachdem ich das Studium 15 Jahre unterbrochen hatte – ein einzigartiges Hochgefühl, es doch noch geschafft zu haben.

Aus Ihrer Studienzeit besitzen Sie noch … Unterlagen, Bücher, ÖH-Ausweise und viele Erinnerungen und Kontakte.

Wer hat Sie inspiriert? Jeder und jede, die in seiner/ihrer Lehrveranstaltung anschauliche Brücken zwischen Theorie und Praxis geschlagen hat.

Wenn Sie noch einmal studieren würden, würden Sie … das Studium in einem durchziehen und vor allem mindestens ein Auslandssemester absolvieren. Das blieb mir durch meine berufliche Tätigkeit leider verwehrt.

Ihr Studium in 4 Worten: Aufbruch zu neuen Ufern.