Gewalt in Tibet
Der Dalai Lama hat seinen Rücktritt als politischer Führer und Staatsoberhaupt für den Fall angekündigt, dass die gewaltsamen Proteste von Tibetern gegen die chinesische Fremdherrschaft außer Kontrolle geraten sollten.
Der 14. Dalai Lama, Tenzin Gyatso, ist Ehrenbürger der Universität Klagenfurt. Die Universität, als Ort an dem universelle Verantwortung für alle Menschen auch gelebt wird, hat dem Dalai Lama diese Würde in Anerkennung für seine Verdienste um Frieden und Menschenrechte verliehen. „Mit Besorgnis nehmen wir wahr, dass gegen Menschen, die für Freiheit und Bürgerrechte eintreten, mit Waffengewalt vorgegangen wird. Dies ist keine Lösung für Probleme“, betont Rektor Heinrich C. Mayr. China solle die Chance nützen, sich nicht nur mit wirtschaftlichem Liberalismus in der internationalen Staatengemeinschaft zu positionieren, sondern auch beweisen, dass der chinesischen Regierung die Achtung und Wahrung von Menschenrechten ein Anliegen ist.
Das seit seiner Flucht im März 1959 in Indien im Exil lebende Oberhaupt der Tibeter hat seine Landsleute zu Zurückhaltung aufgerufen. Der Friedensnobelpreisträger stellte jedoch auch fest, dass er keine Vorgaben machen könne, die Bewegung sei außer Kontrolle.