Projekt „Nachbarinnen in Wien“ bei Austria-13-Gala ausgezeichnet
Im Projekt „Nachbarinnen in Wien“ betreuen Frauen türkischer, arabischer und tschetschenischer Muttersprache Familien, die Hilfe benötigen. Sie bieten Unterstützung und schaffen Kontakt zu wichtigen kommunalen Einrichtungen.
Bei der „Austria-13-Gala, veranstaltet von der Tageszeitung „Die Presse“ wurden letzten Freitag Christine Scholten und Renate Schnee in der Kategorie „Humanitäres Engagement“ als Österreicherinnen des Jahres prämiert.
An ihrem Projekt „Nachbarinnen in Wien“ wirkte auch die Fakultät für Interdisziplinäre Forschung und Fortbildung der AAU mit: Evelyn Klein entwickelte den Lehrgang, mit dem gut integrierte Migrantinnen zu sozialen Assistentinnen – sogenannten „Nachbarinnen“ ausgebildet wurden.
In dem fünfmonatigen Lehrprogramm geht es vor allem um die Vermittlung von Wissen zu Sozialer Arbeit sowie um die Aneignung von beraterischen und interkulturellen Kompetenzen. Die jahrzehntelange Erfahrung und spezielle Expertise von Evelyn Klein in interkultureller Kommunikation und Beratung waren ausschlaggebend dafür, dass ein Lehrgang entwickelt werden konnte, der aufsuchende Sozialarbeit für Migrantinnen möglich macht. Ziel der „Nachbarinnen“ ist es, Familien, die sich abschließen und kaum Deutsch sprechen, zu helfen, sich am gesellschaftlichen Leben zu beteiligen. Dafür sprechen sie sie in ihrer Sprache und in Kenntnis des kulturellen Hintergrundes an, denn diesen teilen sie mit den Betreuten.
Das Projekt wird zu einem Teil aus Spenden finanziert. Wichtige finanzielle Unterstützung kommt von der Stadt Wien (MA 17) und dem Bundesminsterium für Soziales. Weitere Informationen unter www.nachbarinnen.at.