Von der Medienrezipientin zur Teilnehmerin in mediatisierten Welten
Der Medien- und Kommunikationsbereich verändert sich stark. Bei den „Kommunikationswissenschaftlichen Tagen“ der Öst. Gesellschaft für Kommunikationswissenschaft werden von 17. bis 19. Oktober unterschiedliche wissenschaftliche Perspektiven beleuchtet.
„Wenn immer mehr Menschen die digitalen Netze zu ihrem Lebensraum machen und Medien gleichzeitig Teil ihres Körpers und ihrer Alltagspräsenz werden, muss sich auch die Kommunikationswissenschaft auf neue Perspektiven einlassen“, so einer der Keynote-Speaker Friedrich Krotz (Universität Bremen). Zum Thema „Changing Communications – Herausforderungen für die Kommunikationswissenschaft“ werden sich diese Woche Expertinnen und Experten aus dem deutschsprachigen Raum mit diesen Fragen auseinandersetzen.
Am deutlichsten habe sich, so die VeranstalterInnen vom Institut für Medien- und Kommunikationswissenschaft an der Alpen-Adria-Universität, die Rolle der früheren KonsumentInnen und nunmehrigen PartizipientInnen von Medien gewandelt. Medien haben bereits alle Lebensbereiche durchdrungen. Mobile Kommunikationstechnologien wie Smartphones, Notebooks und Tablet PCs fördern neue Formen von Medienkonvergenz, Partizipation und Konnektivität. Menschliche Lebenswelten und insbesondere die Medienlandschaft haben sich dadurch grundlegend verändert.
Was bedeuten nun diese Veränderungen für zivilgesellschaftliche AkteurInnen, Medienorganisationen, sowie für Politik, Wirtschaft, Kultur und Bildung? Und was kommt zuerst: Kultureller Wandel oder neue Medien? In diesem Henne-Ei-Problem sehen die VeranstalterInnen die zentrale Herausforderung für die Medien- und Kommunikationswissenschaft: „Wir wollen uns den Veränderungen als Teil und Ausdruck des gesellschaftlichen und kulturellen Wandels annähern.“
Die „Kommunikationswissenschaftlichen Tage“ bieten neben zwei Hauptvorträgen acht Panels mit insgesamt 31 Vorträgen und eine Podiumsdiskussion. Weitere Informationen unter www.aau.at/kwt2013.