Keine Ausbildung für die InformatikerInnen und MathematikerInnen von morgen?

Die Abschaffung der Lehramtsstudien Informatik, Physik, Chemie und Mathematik für NeuanfängerInnen an der TU Wien regte die Diskussion über den im EU-Vergleich größten Lehrermangel in Österreich an. Die Alpen-Adria-Universität Klagenfurt steht diesem Trend entgegen und konzentriert sich auf die qualitative Verbesserung der Informatik- und Mathematik-Lehrerausbildung.

Laut EU-Bildungsbericht herrscht in Österreich der größte Lehrermangel in Fächern wie Informatik, Physik, Chemie und Mathematik. Dies ist bedauerlich, da von rund 51 Prozent der Jugendlichen ein verstärkter Umgang mit Computern und Informatik in der Schulbildung gefordert wird, so die Meinungsforschung.

An der AAU werden daher diese Studiengänge inhaltlich ausgebaut. Vor allem Studierende des Lehramts für Informatik und Informationsmanagement profitieren vom erst vor kurzem eröffneten „Regionalen Fachdidaktikzentrum Informatik Kärnten“ (RFDZ-IK).

Das RFDZ-IK, das in einer Partnerschaft zwischen der Alpen-Adria-Universität, der Viktor Frankl Hochschule Kärnten (PH), dem Landesschulrat Kärnten und der Schulabteilung des Amts der Kärntner Landesregierung gegründet wurde, widmet sich vordergründig der Zusammenarbeit von Wissenschaft, Lehre und Schulverwaltung. Somit ist auf lange Zeit die Qualität des Informatikunterrichts an Kärntner Schulen gewährleistet.

Im Gegensatz zur TU Wien sind an der Alpen-Adria-Universität keine Angebotskürzungen bei den Lehramtsstudien angedacht, so Roland Mittermeir, Gründer des RFDZ-IK und Vorstand des Informatik-Didaktik-Instituts. „Die Universität Klagenfurt wird im Rahmen ihres gesamten Studienprogramms auch weiter die Lehramtsstudien Informatik und Mathematik anbieten. In beiden Fächern  liegen sehr gute Betreuungsverhältnisse vor. Der Fokus auf die Lehramtsstudien Informatik und Mathematik wird auch durch die beiden Kompetenzzentren RFDZ-IK und AECC-Mathematik unterstrichen, die über diverse Forschungsvorhaben eng in die internationale Scientific Community eingebunden sind“ meint Mittermeir.

Nähere Informationen unter: rfdz-schulinformatik.at