Taleb Rifai und Verena Winiwarter (1. Reihe), Cordula Wohlmuther, Elisabeth Udolf-Strobl und Werner Wintersteiner (v.l.n.r. 2. Reihe) | Foto: BMWFJ/Ingrid Wehrmann

UNWTO Generalsekretär Taleb Rifai unterzeichnet Memorandum „Tourismus und Frieden“ mit der AAU

Studienauftrag der Welttourismusorganisation der UNO (UNWTO) an das Zentrum für Friedensforschung und -pädagogik der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt


Die Welttourismusorganisation der UNO (UNWTO) startet gemeinsam mit dem Zentrum für Friedensforschung und -pädagogik in Klagenfurt ein Forschungsprojekt, das anhand konkreter Fallstudien aufzeigen soll, unter welchen Umständen der internationale Tourismus zum Frieden beitragen kann.

Ein entsprechendes „Memorandum of Understanding“ unterzeichneten UNWTO Generalsekretär Taleb Rifai und die Dekanin der Fakultät für interdisziplinäre Forschung und Fortbildung der Alpen-Adria-Universität, Verena Winiwarter, am 24. April 2012 im Wirtschaftsministerium in Wien. „Es freut mich, dass die Welttourismusorganisation Österreich als Standort für dieses Projekt ausgewählt hat und somit eine weitere bedeutsame Facette des internationalen Tourismus in Österreich erforscht wird“, unterstreicht Minister Mitterlehner die Unterstützung durch das Wirtschaftsministerium. Es hat eine finanzielle Förderung des Projekts in Form eines außerordentlichen Mitgliedsbeitrags an die UNWTO in der Höhe von rund 6.000 Euro zugesagt.

Der wohlstandsfördernde Aspekt des Tourismus ist am Beispiel Österreichs mit ca. 126 Mio. Nächtigungen im vergangenen Jahr und einem Anteil von 7,4 Prozent am österreichischen BIP klar ersichtlich. Dass touristische Kooperationen und interkulturelle Begegnungen durch Reisen aber auch eine wichtige Form von Konfliktprävention sein können, ist öffentlich weniger bekannt. „Wir wollen daher zeigen, wie der Tourismus neben der wirtschaftlichen und regionalen Entwicklung auch zu Konfliktprävention und Versöhnung beitragen kann“, so Werner Wintersteiner, Leiter des Zentrums für Friedensforschung und –pädagogik der AAU. Denn „Reisen ist die Sprache des Friedens“, habe schon vor mehr als einem halben Jahrhundert Mahatma Gandhi befunden.

Der Generalsekretär der UNWTO, Taleb Rifai, sieht Österreich dank seiner hohen Tourismuskompetenz und seiner Einrichtungen im Bereich Friedensforschung als einzigartigen Standortvorteil für die Durchführung dieses Projektes und betont: „Tourismus kann ein sehr wirksames Instrument in der Friedenskonsolidierung sein. Es bringt Menschen aus der ganzen Welt zusammen und erlaubt Ideen und Einstellung auszutauschen und sich mit anderen Ansichten vertraut zu machen. Dieser Austausch ist die Grundlage für gegenseitiges Verständnis und Toleranz.“

Link zum Zentrum für Friedensforschung und Friedenspädagogik

 

Taleb Rifai und Verena Winiwarter (1. Reihe), Cordula Wohlmuther, Elisabeth Udolf-Strobl und Werner Wintersteiner (v.l.n.r. 2. Reihe) | Foto: BMWFJ//Ingrid Wehrmann

Taleb Rifai und Verena Winiwarter (1. Reihe), Cordula Wohlmuther, Elisabeth Udolf-Strobl und Werner Wintersteiner (v.l.n.r. 2. Reihe) | Foto: BMWFJ//Ingrid Wehrmann

 

Generalsekretär Taleb Rifai unterzeichnet Vertrag mit Dekanin Verena Winiwarter | Foto: BMWFJ//Ingrid Wehrmann

Generalsekretär Taleb Rifai unterzeichnet Vertrag mit Dekanin Verena Winiwarter | Foto: BMWFJ//Ingrid Wehrmann