Nie mehr „Akku leer“? Solarenergie für Handy, E-Book-Reader und Co.
Diplomarbeit von Christoph Unterrieder an der Alpen-Adria-Universität wurde mit dem Preis der Österreichischen Gesellschaft für Informations- und Kommunikationstechnik (GIT) ausgezeichnet.
Tragbare elektronische Geräte verfügen über immer mehr Funktionen, die Folge ist häufig eine nicht zufriedenstellende Akkulaufzeit. Um dieses Problem zu lösen, setzen Forscherinnen und Forscher auf die Idee von sich vollständig selbst versorgenden portablen Geräten – beispielsweise durch die Nutzung von Solarenergie. Weltweit arbeitet man an der Entwicklung von solchen Technologien.
Die größte Herausforderung ist dabei die Tatsache, dass die Lichtintensität stark schwankt; abhängig von Sonnenschein oder Regenwetter stünde also mal mehr, mal weniger Energie für Handys und Co. zur Verfügung. Christoph Unterrieder, mittlerweile Mitarbeiter am Institut für Vernetzte und Eingebettete Systeme an der Alpen-Adria-Universität, analysierte dieses Problem in seiner Diplomarbeit und erarbeitete Lösungsansätze. Betroffen ist unter anderem das so genannte Leistungsmanagement, also die möglichst energieeffiziente Gestaltung der vielen einzelnen Teile in einem elektronischen Gerät. Weiters erarbeitete er Vorschläge zu den Fragen, wie man Akkus möglichst effizient laden kann und wie die Solarpanels auf solchen zukünftigen Geräten möglichst viel Energie erzeugen können.
Die Diplomarbeit mit dem Titel „Demonstrator Board for an E-Book Reader Power Management Unit“ entstand in Zusammenarbeit mit den Firmen Infineon Technologies und Plastic Logic. Der GIT-Preis wird ihm am 23. Mai 2012 in Wien verliehen.